grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Argentinien, Quer durch die Pampa

Esquel, 25.03.10
Wir haben unsere Reiseroute der neuen Situation angepasst. Da der Wetterbericht, gutes Wetter und wenig Wind vorhersagte, sind wir in einer großen Runde gut 2000 km quer durch die Pampa in Patagonien gefahren.
Pampa, jeder kennt diese Bezeichnung, doch was man sich wirklich darunter vorstellen kann, läßt sich gar nicht mit einem Wort beschreiben.
Vorwiegend ist es eine trockene Gegend, mit ganz wenig Vegetation, kleine Büsche, trocken und braun. In weiten Teilen flach mit unendlichem Horizont. Hier wird es im Sommer sehr heiß und im Winter sehr kalt. Der berüchtigte patagonische Wind, der fast immer bläst, mal mehr, mal weniger. Was hier mehr Wind heißt, würde bei uns schon als Sturm gelten. Dementsprechend haben wir unsere Etappen nach den Windvorhersagen gerichtet um den Böen ( zwischen 60 und 100km /h) zu entgehen.
An den wenigen Flüßen wächst und gedeiht allerdings so gut wie alles, so gibt es in der Umgebung große Obstplantagen, Felder und sogar Weinanbau.
Für uns bedeutet Pampa hauptsächlich das zwischen einem Ort und dem nächsten 100 bis 200 Kilometer liegen. Das sind Entfernungen, wie wenn zwischen München und Nürnberg kein einziges Dorf läge, nur ab und zu eine Estancia.

Pampa und in der Ferne die Anden.

Pampa und in der Ferne die Anden.

Ohne Worte

Ohne Worte

Kilometerweit sieht man schon wo die Straße langführt.

Kilometerweit sieht man schon wo die Straße langführt.

Horizont ??

Horizont ??

Argentinien ist rohstoffreich, hier wird Erdöl gefördert, diese Pumpen sieht man immer wieder.

Argentinien ist rohstoffreich, hier wird Erdöl gefördert, diese Pumpen sieht man immer wieder.

Von San Martin de los Andes über Zapala, Neuqeun nach Las Crutas führte uns die Strecke von den Anden durch die Pampa am Rio Negro entlang bis zum Atlantik.
Die Pampa ist ausgesprochen trocken, doch in diesem verrücktem Jahr gibt es auch hier viel Regen, gleich so viel, das auf einem Stück ein Teil der Straße weg geschwemmt war. Nach einer Nacht Zwangspause, konnten wir uns mit den Motorrädern vorbei zwängen, doch für Autos und LKW's war es noch länger gesperrt. Und hier kann man sowas nicht einfach umfahren, es gibt nur diese Verbindung, alles andere heißt einige hundert Kilometer Umweg.

Viel Regen und ganz schnell entstehen Seen und durch die Trockeheit fließt es auch nicht so schnell ab.

Viel Regen und ganz schnell entstehen Seen und durch die Trockeheit fließt es auch nicht so schnell ab.

Las Crutas ist ein kleiner Badeort, Strandleben inklusive.

Atlantik, eben mal wieder auf der anderen Seite des Kontinents.

Atlantik, eben mal wieder auf der anderen Seite des Kontinents.

Etwas südlicher war unser Ziel Puerto Madryn, Ausgangspunkt für einen Abstecher auf die Halbinsel Valdes, ein Naturschutzreservat mit ungewöhnlich vielen Tieren. Eigentlich berühmt wegen der Möglichkeit Wale zu sehen, doch die Zeit der Bartenwale ist September bis Dezember und um Orcas zu sehen braucht man viel Glück, das hatten wir leider nicht.
Dafür freuten wir uns Seelöwen, Seeelefanten und Pinguine ganz nah zu beobachten.

Strandquartier, schön aber windig.
Mit einem urigen hamburger Paar.

Strandquartier, schön aber windig.
Mit einem urigen hamburger Paar.

Ankunft auf Valdes.

Ankunft auf Valdes.

Der Wind bläst nette Wellen in die Bucht.

Der Wind bläst nette Wellen in die Bucht.

Typische Pampabewohner, nette große Nagetiere........

Typische Pampabewohner, nette große Nagetiere........

......kleiner, dafür versteckter.......

......kleiner, dafür versteckter.......

.....Seeelefanten, die einzigen Kolonien, welche es in Südamerika gibt.

.....Seeelefanten, die einzigen Kolonien, welche es in Südamerika gibt.

Die halten sichern Abstand, sicher für sie und auch sicher für die Besucher, denn mit ihren 2,5 t ist nicht zu spaßen.

Die halten sichern Abstand, sicher für sie und auch sicher für die Besucher, denn mit ihren 2,5 t ist nicht zu spaßen.

So ein Pinguinleben ist schon anstrengend.

So ein Pinguinleben ist schon anstrengend.

Mal sehen was die Touristen wollen.

Mal sehen was die Touristen wollen.

Das Gürteltier denkt "Bloß schnell weg."

Das Gürteltier denkt "Bloß schnell weg."

Seelöwen.......

Seelöwen.......

..... Mamas mit ihren Kleinen.

..... Mamas mit ihren Kleinen.

Gibts was zu Fressen ?

Gibts was zu Fressen ?

Nach dem Fressen muß man ruhen, nur nicht zu viel Action.

Nach dem Fressen muß man ruhen, nur nicht zu viel Action.

Die Machos sind ein gutes Stück größer.

Die Machos sind ein gutes Stück größer.

Von Puerto Madryn bis Esquel führte die Strecke ca. 800 km durch etwa 6 Dörfern und an einer Stadt vorbei. Mit tollen Panoramablicken, mal in die Weite, durch Canyon vorbei an hohen Felsen bis zu den Anden in der Ferne.

.....,

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Straße durch die Pampa, wann kommt die nächste Kurve ?

Straße durch die Pampa, wann kommt die nächste Kurve ?

Hier in Esquel schlagen wir nochmal unser Lager auf, um unsere Sachen zu ordnen und für die Rückreise/Pause alles vorzubereiten.
Durch Zufall landeten wir in einer hübschen und urigen Cabana (Ferienhäuschen), perfekt um ein paar Tage zu bleiben.
Durch einen noch größeren Zufall haben wir noch zwei verschiedene deutsche Motorradfahrer getroffen und die Gelegenheit genutzt, um uns bei gutem deutschem Essen auf zu Hause einzustimmen, gute Gepräche und Erfahrungsaustausch inklusive.

Kaffee und Kuchen, da kann man uns haben.

Kaffee und Kuchen, da kann man uns haben.

Rindsrouladen und Semmelknödel, das lässt alles lachen.

Rindsrouladen und Semmelknödel, das lässt alles lachen.

Unsere Cabana.

Unsere Cabana.

Wir sind jetzt ziemlich genau ein Jahr unterwegs, wir freuen uns auf zu Hause, aber es ist schön zu wissen, das im Oktober unsere Reise weitergeht.

Wir lassen zwischen durch mal was von uns hören.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor