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Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

In Argentinien: San Rafael - Cañon del Atuel

San Rafael ist eine kleine Oase, wenn man aus dem quirrligen Mendoza kommt. Die Strassen waren zu unserer Ankunftszeit fast ausgestorben. Hier in Argentinien haelt man sich eisern an die Siesta, welche irgendwann gegen 16 Uhr enden sollte, aber egal manchmal ist es auch 17 Uhr. Ja, die Uhren ticken hier anders als in Deutschland.
Den Ausflug in den Cañon konnten wir nur mit einer Reisegruppe machen, denn oeffentliche Busse fahren diese Strecke nicht mehr. So warteten wir brav bis der Reiseleiter, mal wieder ein Juan, uns abholte und in einen kleinen Bus verfrachtete. Natuerlich mal wieder nur Spanisch sprechende Gaeste. Da wir nicht soviel von dem schnell gesprochenem Spanish filtern konnten, hatten wir mehr Zeit aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft zu geniessen. Erster Stop war ein grosser Stausee mit eher kuemmerlicher Staumauer. Sicherlich konnte man aus bautechnischer Seite eine Menge wisssenschaftlich korrekter Statements dazu abgeben. Leider habe ich sie mir nicht gemerkt .

Vorsicht Flutwelle

Vorsicht Flutwelle

Der Fluss Atuel der durch den Cañon fleisst wurde in verschieden Tunnel gezwaengt, welche unterirdisch verlaufen, so dass an der Oberflaeche nur ein kuemmerliches Rinnsal zu sehen ist. Dafuer treten mehrere Kraftwerke auf die Bildflaeche an denen der Fluss kurzfristig wieder zu sehen ist. Dennoch ist der Cañon, obwohl er nicht so hoch ist wie das "amerikanische Original" wirklich eindrucksvoll, denn die Zusammensetzungen der Gesteine aendern sich im Verlauf des Cañons, so dass auch verschiedene Farben und Formen die Landschaft veraendern.

Gesteinsformationen im Cañon

Gesteinsformationen im Cañon

Die Moenchsgruppe

Die Moenchsgruppe

Sandsteingebilde

Sandsteingebilde

Zum guten Abschluss erreichte man die groesste Staustufe, vergleichbar mit den Talsperren im Erzgebirge. Dort gab es dann den Hoehepunkt des Ausfluges fuer die einheimischen Gaeste. Im Angebot standen: mit dem Catamaran ueber den See schippern oder Rafting im Vollkoerperkondom. Nun wir hatten uns fuer die nicht im Programm stehenden Alternative drei entschieden: Eis essen und sonnenbaden am Flussufer. Nicht etwa weil uns der Fluss zu kalt oder der Catamaran zu spiessig waren, nein, bei Raftingstufe 2, mache ich mir nicht solche Muehe und steige in einen nicht wasserfesten Gummianzug, viel zu wenig spektakulaer.
Nach der letzten obligatorischen Souvenirbude gings nach Hause zurueck und zum Rucksack packen, denn der Bus brachte uns weiter ins das Skigebiet Malague.

© Greta Flaemig, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.