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Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

In Argentinien: Malague - toedliche Langeweile

Der Ort ist der Ausgangspunkt fuer den Skitourismus in der Region Las Leñas, einem Gebiet mit reichlich Schnee fuer tolle Abfahrten und Parties. Allerdings war die Schneesaison bei unserem Ankommen beendet und der Ort samt seiner Bewohner stellte sich auf einen geruhsamen Sommerschlaf ein. Doch ploetzlich standen wir vor der Tuer und baten um Einlass und Beschaeftigung. "Was, ihr wollt einen Ausflug buchen? Jetzt? Aber es ist Nebensaison, da bekommen wir doch keine Gruppe zusammen!" So oder so aehnlich waren wohl die Gedanken der Reiseveranstalter, die wir aufsuchten, natuerlich haben sie dieses sprachgewandter ausgedrueckt. So sassen wir fest in Malague und nachdem wir schon am Vortag die Strassen ohne nennenswerte Entdeckungen auf und ab gelaufen waren, blieb nur der Weg ins Internet. Das war nach Stunden vor dem Rechner aber mindestens genauso anstrengend wie eine Wanderung. Aufgefallen sind mir allerdings sehr viele Kinder und dicke Baeuche, wie ich schon sagte, es ist toedlich langweilig hier in der Nebensaison.
Gluecklicherweise hatten sich am Tage noch andere Touristen hierher verirrt und die Reiseveranstalter aus der Lethargie gerissen, denn abends ereilte uns die frohe Botschaft, dass die Tour in das Vulkangebiet Payunia nun doch stattfindet. Das war eine gute Nachricht, denn noch ein solcher Tag haette mich vielleicht auch noch ueber Nachwuchs nachdenken lassen .
Unsere Reiseleiterin, die natuerlich kein Englisch sprach, hatte am Morgen wohl das kuerzeste Streichholz gezogen und musste mit uns los, die Arme. Wir hatten trotzdem Spass, denn die Anfahrt brachte schon tolle Ausblicke.
Das Vulkangebiet Payunia ist von der Anzahl der vorkommenden Vulkane das groesste der Welt, insgesamt findet man hier an die 1600 Vulkane. Diese sind alle nicht mehr aktiv, der letzte Ausbruch liegt schon ueber 1000 Jahre zurueck. Dennoch besteht die Erde hier komplett aus Ascheregen und ausgeworfener Gesteine. Weiterhin finden sich hier alle Vukanarten, die es auf der Erde gibt, d. h. Vulkane mit einem oder mehreren Kratern, sowie explodierte Krater. Die Region ist ein Naturschutzgebiet, indem allerhand Tiere zu finden sind. Gefunden haben wir einen Art Hase, Pumaspuren und 2 Condore beim Mittagessen.

Payuni

Payuni

Vulkanasche

Vulkanasche

Lavabroken

Lavabroken

schwarze Erde

schwarze Erde

Vulkankrater

Vulkankrater

seine Lavazunge

seine Lavazunge

Condore

Condore

hasenaehnlich

hasenaehnlich

Nach einem wirklich delizioeusen letzten Abendessen im Restaurant "La Poste" verabschiedeten wir uns aus Malargüe. Mit dem Bus gab es nur eine Richtung um unsere Routeweiter zu verfolgen und die fuehrte zunaechst erstmal nach San Rafael zurueck. Hier warteten wir auf den Anschlussbus. Da wir bisher keine Elefanten oder Gorillas zu Gesicht bekommen hatten, entschlossen wir uns unser Glueck am Wasser zu suchen. So brachen wir fuer einen kurzen Abstecker von der Nord - Suedroute nach Osten aus, um auf der Halbinsel Valdes Bekanntschaft mit allerlei Meeresgetier zu machen.

Empfehlung

Unterkunft

  • Hosteria Keoken, freundlich, gutes PLV (100 AR$/Zimmer inkl. Fruehstueck bei 3 Naechten)

Essen

  • Restaurante La Poste, Av Roca, gutes Essen zu guenstigen Preisen


© Greta Flaemig, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.