Große Südamerikareise vom 1.9.2010 bis 1.4.2011

Reisezeit: September 2010 - April 2011  |  von Irene Neumann

Argentinien und Antarktis

Antarktis und Ushuaia

Liebe Familie, liebe Freunde,

heute ist der 25.1.11. Wir sind inzwischen von Ushuaia nach El Calafate geflogen und verbringen dort ein paar ruhige Tage, so dass sich die Erlebnisse der Antarktisreise "setzen" können, bevor neue Eindrücke sie verdrängen.

Der heutige Bericht konzentriert sich deshalb fast ausschließlich auf die Antarktis in Tagebuchform, ein wenig auf Feuerland und ist deshalb ausführlicher als sonst. Doch bevor es richtig losgeht, möchte ich Euch zur Einstimmung erst noch etwas über den weissen Kontinent erzählen und Lust machen, mit uns "virtuell" 10 Tage in die Antarktis mitzureisen.

"Man stelle sich ein Land vor, so groß wie Australien und Europa zusammen. Sonniger als Kalifornien und doch kälter als das Gefrierfach eines Kühlschranks. Trockener als Arabien und höher als die bergige Schweiz. Leerer als die Sahara. Es gibt nur einen Ort auf der Welt, auf den diese Beschreibung zutrifft. Die Antarktis - dieser fremde, aber wunderschöne Kontinent im untersten Teil der Erde"
Joseph M. Dukert

Zuerst die Kälte: Nirgendwo ist es so kalt wie hier. Im Juli 1983 wurden an der russischen Forschungsstation -89,6 Grad gemessen. Nirgendwo ist es so stürmisch wie hier: An jedem dritten Tag ist Sturm und Wingeschwindigkeiten von über 300 km/h können erreicht werden. Nirgendwo ist es einsamer als hier: Nur 40 Forschungsstationen trotzen den Unbilden der Natur. Im Winter legt sich ein 1000 km breiter Packeisgürtel um die Antarktis und macht den Kontinent vollends unzugänglich. Mehr als 99% ihrer Oberfläche ist von Eis bedeckt und im Durchschnitt ist das Eis 2 km dick. An der dicksten Stelle sogar 5 km. Hier sind drei Viertel aller Süsswasservorräte der Erde gebunden. Nirgends ist die Welt spärlicher besiedelt als hier. Nur eine Grasart und ein Nelkengewächs trotzen den Naturgewalten.

In den Jahren 1819 - 1820 bahnte sich dann die Entdeckung des lang ersehnten Kontinents an. Es war der englische Kaufmann William Smith der bei der Umrundung von Kap Hoorn mit seinem Schiff weit nach Süden abgetrieben wurde und dort einen ersten fernen Blick auf die eisbedeckten Berge warf - die Südshetlandinseln vor der antarktischen Halbinsel waren entdeckt. So nehmen die Briten für sich in Anspruch die Entdecker gewesen zu sein. Aber auch die Amerikaner und die Russen sind der Überzeugung, sie seien die wahren Entdecker gewesen. Die Erforschung des Kontinents ist wohl eher ein Nebenprodukt. Vielmehr sind es politische und kommerzielle Absichten, die den Kontinent so interessant für die Mächte dieser Welt machen.

Die Namen der Inseln, Buchten und Wasserstrassen entsprechen überwiegend ihren Entdeckern oder Helden, die sich um die Antarktiserkundung bzw. -forschung verdient gemacht haben. Ich erspare Euch die Namenserklärung jeder einzelnen Anlandung. Nur eine will ich kurz erklären, weil auch die deutsche Forschungsstation in der Weddelsee (im Nordwesten der Antarktis) nach ihm benannt wurde. Es ist Georg von Neumayer (1826-1909). Er hat viel für die Erforschung getan, war aber selbst nie in der Antarktis. Er wurde 1876 Direktor der deutschen Seewarte und machte diese Institution zu einer auf der Welt einmaligen Forschungseinrichtung für die maritimen Wissenschaften. Seinen Lebensabend verbrachte Neumayer in Neustadt a.d.Weinstrasse, was der heutigen Antarktisstation noch immer eine stabile Weinversorgung garantiert. Woher ich das alles weiss, wird sich jetzt manch einer fragen? Ganz einfach: aus Christian Walthers Buch "Antarktis".

Übrigens, hatte ich doch im letzten Bericht versprochen die Frage zu klären, warum Schnee weiss ist. Christian Walther beschreibt es in seinem Buch so: "Bei näherer Betrachtung der Schneeoberfläche sieht man, wie die funkelnden Schneeflocken das Sonnenlicht zurückspiegeln. Dabei bricht sich das Licht in den noch intakten Kristallen wie in einem Prisma und wird in seine Farben aufgespaltet. Das generelle Weiß der Schneemasse setzt sich jedoch nur teilweise aus der Spiegelwirkung der flächigen Schneeflocken zusammen, es überwiegt die Lichtreflektion an dem starkten Kontrast zwischen Eis und eingeschlossener Luft". Ich denke, das muß reichen, ist wissenschaftlich genug!
Und nun zu meinen eigenen Aufzeichnungen:

Ein großer Traum hat sich mit dieser Reise letztlich dann doch noch erfüllt. Zuerst war es aber ein Start mit Hindernissen, denn wir waren ziemlich geschockt und frustriert, dass die gebuchte Antarktisreise wegen Insolvenz des Schiffes Anfang Dezember abgesagt werden mußte und die Erfüllung des Traums vorerst in weite Ferne gerückt war. Durch die guten Kontakte zu Andreas, der in Cusco (Peru) ein Reisebüro hat, konnten wir letztlich eine verkürzte Version als Last Minute Reise buchen. So entgingen uns zwar die Königspinguine - das sind die zweitgrößten Pinguine mit der schönen gelb/orangefarbenen Zeichnung am Kopf -, die auf Süd-Georgien zuhause sind. Auch die Originalschauplätze der Sir Ernest Shackelton Expedition (1914-1916) blieben uns deshalb verschlossen. Doch besser 10 Tage auf diesem faszinierenden Kontinent als weiter nur davon zu träumen.

Um dorthin zu kommen, mussten wir erstmal Feuerland erreichen, eine Insel, die sich Chile und Argentinien teilen müssen. Und jedes Land nimmt für sich in Anspruch, die südlichste Stadt der Welt zu haben. Chile mit Puerto Williams, das tatsächlich der südlichste bewohnte Ort der Welt ist und Argentinien mit Ushuaia als südlichste Stadt der Welt.

Ushuaia

Nach 12 langen Stunden im Bus kommen wir endlich in der südlichsten Stadt der Welt in Ushuaia an. Wir fahren von Punta Arenas nach Punta Delgada (Chile) und überqueren dort die Maggelanstraße an ihrer engsten Stelle und sind dann auf der anderen Seite in Feuerland. Die Chilenen lassen einem nur noch 20 km auf geteerten Straßen fahren, dann folgt wieder Piste bis nach San Sebastian dem Grenzort nach Argentinien. Die Landschaft ist jetzt steppenartig geprägt von dem rauhen Klima hier. Leichte Hügellandschaft, keine Bäume, kurzes Gras, Schaf- und Rinderherden weiden darauf. Der Himmel ist grau und weiß noch nicht so recht, ob er blau werden soll. Wir können es abwarten.

In Rio Grande wechseln wir vom großen Bus auf einen kleinen und es verändert sich auch die Landschaft gewaltig. Die Berge - leicht schneebedeckt - werden wieder höher. Große Wälder sind wieder da und der Himmel hat sich zu Fotografierwolken formiert. Wir fahren an wunderschönen Seen vorbei und freuen uns auf Ushuaia.

Unser Hostel liegt etwas oberhalb vom Hafen, nicht weit von der Einkaufsmeile entfernt. Marie-Cristine empfängt uns mit umwerfender Herzlichkeit. Am ersten Tag erkundeten wir die Stadt, die doch sehr touristisch ist. Wir haben den Eindruck ganz Ushuaia besteht nur aus Souvenierläden, Restaurants und Hostels. Diese prägen das gesamte Stadtbild. Die Häuser sind teilweise quietschebunt d.h. hier werden kräftige Farben bevorzugt wie knallrot, orangegelb, tiefblau oder grasgrün. Durch die Hanglage ist die Aussicht auf die große Bucht fantastisch. Es liegen auch schon einige große Schiffe im Hafen. Manche davon fahren sicher in die Antarktis. Unsere innere Spannung wächst von Tag zu Tag.

Ja, in Argentinien ist doch vieles anders als in den anderen Ländern die wir bisher besuchten. Das merkten wir ganz schnell beim Geld abheben. Hier bekommt man an den Automaten maximal 1000 argentinische Peso, das sind umgerechnet ca. 200 Euro und zahlt dann noch kräftig Gebühren dafür. Selbst am Bankschalter ist es nicht möglich, größere Beträge zu erhalten. Da werden wir uns noch daran gewöhnen müssen. Münzen gibt es weder bei der Bank noch anderswo. Die wenigen, die man dann doch ab und zu erhält, werden gehütet wie ein Schatz. Denn Busfahren geht nur mit Münzen. Aber wir werden auch das überstehen und sammeln fleissig welche.

Dafür machten wir gleich Bekanntschaft mit den guten Steaks. Es gibt hier eine Restaurantkette "Parilla", wo man schon vormittags im Schaufenster die Lämmer über dem Holzkohlengrill sehen kann, die dann mittags und abends den Touristen schmecken. Magisch davon angezogen, leisteten wir uns gleich am ersten Abend ein "All you can eat" Dinner und genossen das zarte Lammfleisch,die saftigen Steaks und die leckeren Salate. Wir hatten für einen kurzen Moment das Gefühl, im Schlaraffenland angekommen zu sein.

Am 2. Tag in Ushuaia buchten wir ein kleinere Fahrt auf dem Beaglekanal zum alten Leuchtturm, vorbei an einer kleinen Seelöwen- und Kormorankolonie. Das war erstmal zur Einstimmung gedacht. Obwohl es kalt war, hatten wir noch Glück mit dem Wetter, die Sonne zeigte sich ab und zu an diesem Tag und der Leuchtturm mitten im Beaglekanal ist halt doch etwas Besonderes für die Feuerländer. Wir merken schnell, das Wetter ist hier wichtiger Gesprächsstoff. Es ändert sich auch fast täglich.

Birgit hat mit Roy am 3. Tag in Ushuaia einen Ausflug in den Tierra del Fuego Nationalpark gemacht und sie sind dort auch mit dem berühmten Zug "Tren del Mundo" gefahren. Das ist der Zug "am Ende der Welt" der auf einer 50 cm breiten Schmalspur durch die Landschaft fährt. Fast wie in einem Spielzeugzug wird man in 1,5 Stunden durch den Park gefahren. Die Wanderung war wohl doch ziemlich anstrengend, denn beide waren ganz schön fertig danach. Ich habe mir einen "Austag" genommen und die freie Zeit genossen für den großen Tag der immer näher rückte.

Antarktis

So, 9.01.011 - Antarktis 1. Tag, 16:00 Uhr:
Endlich ist es soweit. Wir checken ein auf der M/V Ushuaia, einem Expeditionsschiff, das uns in die Antarktis bringt. Leichte Nervosität macht sich bei mir breit. Ich weiss nicht mal genau warum, aber vielleicht, weil mein Traum die Antarktis zu besuchen, auf einmal so nah ist wie nie zuvor. Bei unserer Abfahrt ist es in Ushuaia sonnig mit sehr viel Wind und den unwiederstehlichen Fotografierwolken. An Board treffen wir auch Ute Hohn-Bowen, mit der ich ja schon mehrmals gesprochen hatte und die auch Miteignerin des Schiffes ist. Sie entspricht genau Birgits Vorstellung und sieht so typisch deutsch aus: blond, blauäugig vom Typ hanseatische Kaufmannstochter im fortgeschrittenen Alter.

Zum Empfang gibt es Sekt und Fingerfood. Die erste Kennenlernphase an Board verläuft noch etwas steif. Schnell registrieren wir die bunt gemischte Gruppe von jung bis alt und aus vielen unterschiedlichen Ländern. Das Schiff ist mit 82 Personen ausgebucht. Danach kommt die obligatorische Einweisung und sogar eine praktische Übung mit den Schwimmwesten. Wir mussten uns alle am Rettungsboot einfinden. Sicherheit an Bord ist immer ein großes Thema. Hier wurde sie auch ernst genommen. Das Expeditionsteam bestand aus 5 Lektoren: 3 Biologen, 1 Geologe und 1 Expeditionsleiter, der Touristik studiert hat. Wir waren also in den besten Händen sozusagen. Überhaupt war die gesamte Mannschaft äußerst freundlich und hilfsbereit.

Als erstes durchfahren wir den Beaglekanal und kommen an Puerto Williams vorbei, das auf der chilenischen Seite liegt. Das ist eigentlich der südlichste Ort auf unserem Planeten. Die Berge sind hier ganz flach und das Wetter wird auch wieder schlechter je näher wir der Drake Passage kommen. Kap Hoorn liegt leider etwas abseits der Kreuzfahrtroute und wir können keinen Blick auf dieses Eiland werfen, wo exakt sich der Pazifische und der Atlantische Ozean treffen und so viele Schiffe schon gestrandet sind. Doch die Auswirkungen spüren wir noch auf der Drakepassage.

Um 19:30 Uhr wurde zum Abendessen gerufen und wir sind richtig gespannt was wohl der Hauptgang an diesem ersten Tag sein wird. Doch Gesichter wurden lang und länger als sich Spaghetti mit Pestosoße auf unserem Teller befand. Upps, das war also der Einstieg in die Kreuzfahrtküche. Die Spaghetti schmeckten uns überhaupt nicht und der Nachtisch - Erdbeeren in geschlagener Sahne - war auch nicht gerade der Hit des Tages. Es konnte also nur noch besser werden und sooo wichtig war essen ja nun auch wieder nicht. Nach dem Abendessen schauten wir uns noch einen Film über die Antarktis an. Doch die Müdigkeit übermannte einige schon während des Films und wir schliefen schonmal ein bisschen vor. Die erste Nacht in der Drakepassage begann.

Unsere Kabine ist sozusagen unterhalb der Wasserlinie, im 4. Unterdeck und daher haben wir es ziemlich warm, denn der Maschinenraum ist auch nicht weit weg. Das Motorengeräusch, fast schon wie Musik, begleitet uns all die Tage, die wir hier schlafen. Wir gewöhnten uns schnell an den monotonen Sound. Dass wir kein Fenster haben, stört uns nicht, denn bei uns ist es, im Gegenmsatz zu den Kabinen mit Fenster wenigstens dunkel in der Nacht. Dafür haben wir genügend Platz. Die Stockbetten erinnern so ein wenig an Jugendherbergsromantik der früheren Jahre und das Bad mit Dusche und Toilette wird in der "Backpackerklasse" mit 2 Kabinen geteilt. Die See war zum Glück relativ ruhig und nur das sanfte "rollen" des Schiffes wiegte uns in den Schlaf. Währenddessen fahren wir auf der Drake passage. Vielen Passagieren geht es nicht so gut und die Seekrankheit macht die Runde.

Mo, 10.01.2011 - Antarktis 2. Tag - Drakepassage
Die erste Nacht haben wir also gut überstanden. Im Gegensatz zu Birgit habe ich in unserer fensterlosen Kabine sehr gut geschlafen. Doch vielen Passagieren wurde es schon bei dem leichten Seegang übel und deshalb war das Frühstück auch nur mässig gut besucht. Um 10:00 Uhr hörten wir uns den 1. Vortrag über Vögel in der Antarktis an. Zwischendurch meldete sich die Brücke, dasss Wale gesichtet wurden, was ja leicht an der Wasserfontäne zu erkennen ist. Bei uns tummelten sich Buckelwale im Wasser. Schwer ist es allerdings, genau den Augenblick mit der Kamera festzuhalten, wenn er abtaucht und die Schwanzflosse (Fluke) in der gesamten Größe und Schönheit zu sehen ist. Am Nachmittag wurden wir zum 2. Vortrag über Pinguine gerufen, der sehr interessant war. Zum Abendessen kamen dann nur noch etwa die Hälfte der Passagiere. Die andere Hälfte hatte mit der Seekrankheit zu kämpfen und unser Doc an Bord hatte eine Menge zu tun. Es wurde unruhiger in dieser 2. Nacht auf der Drakepassage.

Di, 11.01.2011 - Antarktis - 3. Tag
Hurra, wir haben auch die 2. Nacht in der Drakepassage ohne Übelkeit und Tabletten überstanden. Am späten Nachmittag war es dann endlich so weit. Alle warteten wir gespannt auf das erste "Land in Sicht"-Rufen von der Brücke und als es kam, hielt es niemanden mehr in den Kabinen oder in der Lobby. Ein herrlich sonniger Tag wurde uns beschert und auch die Temperaturen waren erträglich. Und so lag er nun vor uns, der antarktische Kontinent mit seinen schneebedeckten Bergen, den vielen vorgelagerten Inseln und Inselchen, den Shetland Islands, die ihn sozusagen "schützen". Auch wenn wir nur eine kleine Ecke von diesem riesigen Kontinent sehen konnten, wir waren alle mächtig beeindruckt.

Die Südshetland Island sind unser erstes Ziel Wir fahren genau zwischen Greenwich Island and Robert Island hindurch und biegen danach rechts - an Livingstone Island vorbei - in Richtung Barrientos Island ab, wo wir unsere 1. Anlandung hatten. Das muß Ihr Euch ungefähr so vorstellen: Alle 82 Passagiere ziehen sich warm an, tragen über dem Annorack eine Sicherheitsweste (einen Lifebelt) mit einer Nummer, die dann vom Doc bei jedem Einstieg in das Zodiac - das Boot was einem vom Schiff an Land bringt - notiert wird. Beim zurückkommen wird ebenfalls vom Doc festgehalten, ob der Passagier auch wieder an Bord ist. Also ein ziemlich sicheres System, dass auch niemand "verloren" geht oder wie einst Robinson auf der Insel zurück bleibt. Sowohl die Inseln als auch das Festland dürfen nur mit Gummistiefel betreten werden, mit denen man vorher durch 3 Desinfektionsbäder geht, um ja nicht das empfindliche Ökosystem zu gefährden.

Wir bleiben 1,5 Stunden auf der Insel, gehen mit Gummistiefel den schneebedeckten Berg hinauf und fühlen uns darin ziemlich unsicher. Wer besteigt schon mit Gummistiefel einen Berg? Ich denke, das macht kein normaler Mensch in den Alpen. Doch in der Antarktis machen es alle. Wir sehen also unsere ersten Pinguine - Eselspinguine, die mit dem schweissen Fleck am Kopf - mit ihren kleinen "Kindern". Einfach allerliebst. Sturmvögel, Seelöwen und auch See-Elefanten bekommen wir noch vor unsere Kameras und sind dann glücklich und zufrieden wieder an Bord zurück gefahren.

Mi, 12.01.2011 - Antarktis 4. Tag
Die 2. Anlandung ist nach dem Frühstück um 8:30 Uhr auf Danco Island. Die Insel bekam ihren Namen nach einem belgischen Offizier, der bei einer Expedition im Jahre 1897-1899 an einem Herzinfarkt verstarb. Diesmal sahen wir eine andere Art von Pinguinen, nämlich die Zügelpinguine, erkennbar an dem schwarzen Streifen unterhalt des Kopfes. Es macht so viel Freude, diese liebenswerten und fleissigen Tiere zu beobachten. Sie müssen in den Sommermonaten ihre beiden Jungen großziehen und sind hauptsächlich damit beschäftigt die nimmersatten Kleinen mit Fisch zu füttern.

Erst mit der 3. Anlandung auf Neko Habour, einer schmalen Bucht, setzten wir erstmals unseren Fuß auf den antarktischen Kontinent. Wir waren zutiefst ergriffen. Auch hier wieder Pinguine, Seelöwen und Skuas, das sind Raubmöwen, die ärgsten Feinde der Pinguine, denn ihre Lieblingsspeise sind Pinguineier oder gleich die kleinen Pinguinbabys, wenn sie von den Eltern verlassen werden, um fischen zu gehen. Das ist zwar grausam, aber so ist nunmal der Lauf eines Pinguinlebens. Er steht leider ziemlich weit vorne an der Nahrungskette.

Die Tage sind im antarktischen Sommer sehr lang und nur zwischen 1:00 Uhr und 4:00 Uhr morgens wird es etwas dämmrig aber nicht dunkel. Da merkt man oft nicht, dass es schon weit nach Mitternacht ist und die Schlafenszeit immer kürzer wird. Das Wetter war heute nicht ganz so schön wie gestern. Doch es schneite zumindest nicht und was viele nicht wissen, (wir wussten es auch nicht), dass die Antarktis der trockenste Kontinent der Erde ist. Es fallen im ganzen Jahr höchstens 2mm Regen. Das ist noch weniger als in der Atacamawüste mit 2,5 mm.

Sebastian unser Expeditionsleiter kündigte noch eine zusätzliche 4. Anlandung nach dem Abendessen an, den Besuch von Petermann Island. Ich habe mich dann doch entschlossen, ein drittes mal an diesem Tag in die Gummistiefel zu steigen die warmen Klamotten anzuziehen. Wir starteten erst um 21:00 Uhr Auch wenn es wieder nur Pingunie waren, inzwischen bin ich Fan dieser Spezies geworden. Die Anstrengung hat sich letztlich doch gelohnt. Hier erreichten wir auch unseren südlichen Punkt der Reise nämlich den 65,4 Breitengrad. Von da an, ging es wieder nordwärts. Wir waren ja nur noch 0,6 Grad vom südlichen Polarkreis entfernt. Das hört sich zwar wenig an, aber es ist doch noch eine ziemliche Strecke durch die sich nur Schiffe mit einer besonderen Eisklasse kämpfen können. Denn es müssen ziemliche große Eisschollen zur Seite geschoben werden. Unser Schiff war dafür nicht ausgerüstet. Müde vom vielen schauen und staunen ging es dann ins Bett.

Do, 13.01.2011 - Antarktis 5. Tag
Die 5. Anlandung führte uns nach Anvers Island zur Palmers Antarktis Station (USA). Der kleinsten und nördlichsten der drei US-Stationen in der Antarktis. Es kam der Stationsleiter zu uns an Bord und wir wurden erstmal gründlich informiert, was uns erwartet und mit welchen Zielen die Amerikaner hier forschen. Mit den Zodiacs durften wir dann an Land gehen und bekamen eine Besichtigungstour durch die gesamte Anlage. Zum Abschluß gab es noch heissen Kaffee und ganz leckere Brownies. Doch alle waren wir ganz scharf auf den US-Shop. Selbst die gesamte Mannschaft von unserem Boot kam hierher und deckten sich mit T-Shirt, Kappen und allem möglichen Schnickschnack ein.

Gegenüber der Palmer Station besuchten wir noch eine Adelie-Pinguin-Kolonie. Das ist die dritte Art Pinguine, die wir auf unserer Reise kennen lernten. Die Jungen sind teilweise schon geschlüpft und man merkt es nicht nur am Gestank, wenn man so eine Kolonie betritt sondern auch am Lärm, den die Pinguine machen. Ständig gibt es Revierkämpfe und es wird gestohlen was das Zeug hält, nämlich die murmelgroßen Steine zum Nestbau. Viele Pinguine brüten noch die Eier aus und können daher das Nest nicht verlassen. Das nutzen wiederum andere und klauen sich die Steine zum eigenen Nestbau, wenn sie zu faul sind, sie weiter entfernt zu suchen oder einfach halt, weil es viel bequemer ist beim Nachbarn zu plündern. Das ist bald so, wie mit den Kirschen aus Nachbars Garten, die auch besser schmecken als die eigenen. Wir bekommen wirklich genügend Zeit, unsere eigenen Beobachtungen zu machen und amüsieren uns köstlich.

Anschließend fahren wir durch den Neumayer Kanal (der Belgier de Gerlache nannte den Kanal nach dem deutschen Geophysiker Georg von Neumayer). Der Kanal ist ca. 2-4 km breit und 30 km lang. Wir fahren ungefähr 2 Stunden durch eine der schönsten Landschaften der Antarktischen Halbinsel. Wir sichten weite Gletscherfelder und Eisabbrüche ziehen langsam an unserem Schiff vorbei. Sie schillern in den unterschiedlichsten Blautönen. Die steilen Berge rechts und links vom Kanal sind bis zu 1000 m hoch. Dahinter sind die Gipfel teilweise über 2500 m hoch. Da hält es niemanden mehr im Schiff, alle sind wir draussen und staunen und fotografieren.

Daran anschließend folgt gleich ein weiteres Highlight nämlich die Durchquerung des 15 km langen Lemairekanals einer der spektakulärsten Schiffspassagen der Welt. Doch zuvor versichert sich unser Kapitän, ob auch keine Eisberge die Durchfahrt blockieren, das kommt sogar oft im Sommer vor, dann wäre dies Durchfahrt nicht passierbar und wir hätten diese gewaltige Schönheit nicht gesehen. Der Kanal ist stellenweise nur 100 m breit und man hat manchmal so ein Gefühl man könnte mit ausgebreiteten Armen die Felswände rechts und links berühren. Ich stehe ganz vorne im Bug und will jede Sekunde dieser Märchenlandschaft in mich aufsaugen. Die Eis- und Felsmassen wirken keinesfalls bedrohlich und gegen Ende des Kanals rücken Berge und Gletscher so nahe zusammen, dass eine Durchfahrt unmöglich erscheint. Doch dies ist nur eine optische Täuschung und löst sich in Wohlgefallen auf. Wir durchfahren schwimmende Eisbrocken und kleinere Eisberge, bevor wir zu unserem nächsten Anlandungsplatz kommen.

Die 6. Anlandung inmitten von Eisbergbrocken ist nach dem Lemairekanal auf der Insel Booth in Port Charcot . 1 Stunde gehen wir zur Pinguinkolonie und stapfen durch den Schnee und erfreuen uns dieser possierlichen Spezies. Ich kann gar nicht genug bekommen und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Die anschließende 1-stündige Fahrt mit dem Zodiak durch die schwimmenden Eisberge hat uns wieder mal tief beeindruckt. Denn mit dem Zodiac können wir ganz nah an diese "Eisriesen" heran fahren. Die Sonne kam am Nachmittag noch raus und so sah die faszinierende Welt nochmal so schön aus. Am Abend fahren wir wieder zurück durch den Lemairekanal, diesmal bei herrlichem Sonnenuntergang, der die Berge pinkrot färbt und wir geniessen den Abend mit seiner Stille.

Fr, 14.01.2011 - Antarktis 6. Tag
Heute weckte uns Sebastian schon um 7:00 Uhr. Kaiserwetter erwartete uns! Strahlender Sonnenschein, azurblauer Himmel und eine glatte See, worin sich die Berge spiegelten. Das war der Start für unsere 7. Anlandung in der Paradies Bay, die ihrem Namen wirklich alle Ehre macht, denn es ist paradiesisch schön hier. Hier fängt man an, wenn es einen Gott gibt, an ihn zu glauben. Der hatte wohl bei der Erschaffung der Welt einen besonders guten Tag erwischt. Es ist einfach unwahrscheinlich und nur schwer zu beschreiben, wie diese Landschaft auf einem wirkt.

Ausserdem stand noch ein Besuch der Brown Station (die Argentinische Forschungsstation) an. Wir durften allerdings die Häuser nicht von innen besuchen, sondern nur die Pinguinkolonie. Doch das besondere war, dass wir hier zum 2. mal antarktisches Festland betraten. Wie ich später hörte, wird bei einer Antarktisfahrt normalerweise nur einmal Festland betreten. Anschließend hatten wir eine besonders beeindruckende Fahrt mit dem Zodiac durch die Gletscherwelt der Paradise Bay. Ab und zu hörte man dann das Geräusch, wenn sich Gletscherteile lösten und krachend in die See stürzten. Das flöst schon Respekt ein und die Zodiacs hielten auch gebührlichen Abstand zu den Gletscherwänden, denn mit dem Eintauchen ins Wasser wird gleichzeitig ein Mini-Tsunami ausgelöst.

Die 8. Anlandung war ein ungeplanter Besuch der Chilenischen Forschungsstation (Gonzalez Videla Station), weil dort das Trinkwasser zu Ende ging. So half unser Schiff mit 3000 l aus. Das ist gar nicht einfach. Da wurde ein großer Tank in ein Zodiac gehievt und vorsichtig an Land gefahren und erst dort über Schläuche in die chilenischen Tanks umgefüllt. Wir hatten dafür das große Glück, dass wir sogar ein 3. mal antarktisches Festland betreten durften. Eine wirkliche Besonderheit. Zu besichtigen gab es ein kleines Museum mit dem Shop. Doch auch hier ist alles extrem teuer. So leistete ich mir nur ein Zertifikat mit 2 Stempel von der Forschungsstation. Die Chilenen hatten allerdings einen interessanten Aussichtspunkt, von wo aus sich die ganze Bucht überblicken liess. Strategisch sicher sehr wichtig. Wieder besuchten wir eine große Eselspinguinkolonie. Hier erlebte ich die Geburt eines Pinguinbabys, wie es gerade aus der Eischale schlüpft. Pinguinmama hat sich nicht von uns neugierigen Zuschauern stören lassen und half ihrem Baby - gerade mal 1 m von uns entfernt - aus der Eischale zu kommen. Das war fantastisch und mußte natürlich per Video dokumentiert werden. 15 Minuten hat die Geburt gedauert. Es war das erste von zwei Kücken.

Wir durchfuhren die Gerlachstrasse und ankerten vor Cuverville. Dies war der Platz für die 9. Anlandung auf Cuverville Island. Ich habe mit Leandro, einem Biologen, eine Pinguinkolonie am Strand besucht und er erklärte mir alles sehr genau. Dabei konnte ich per Video einen Skuavogel - das sind die größten Raubvögel und Pinguinfresser - beim Nestbau filmen. Die Zeit verging im Flug und es war so interessant die Tierwelt zu beobachten, dass ich mich kaum lösen konnte, als wir an Bord zurück gerufen wurden. Und wieder hatten wir den perfekten Tag mit Kaiserwetter. So machte auch die anschließende Fahrt mit den Zodiacs durch die Gletscherwelt sehr viel Freude. In immer wieder anderen Formationen zeigten sich die Eisberge, die nur der Strömung und den Wellen gehorchen. Sofort drängten sich Vergleiche zur Tier- und unserer Realwelt auf. Einer meinte, in einem Eisberg die "Hand Gottes" zu sehen, ein anderer sah die "Titanic untergehen" und wieder andere waren sicher, dass hier ein Krokodil Modell gestanden hätte. Es sind ja alles Kunstwerke der vergänglichen Art.

Sa, 15.01.2011 - Antarktis 7. Tag
Ein Höhepunkt jeder Reise ist unsere 10. Anlandung auf Deception Island. Wie ein riesiges Hufeisen liegt sie in der Bransfieldstraße. Wir sind jetzt wieder im Gebiet der South Shetland Islands. Die Insel ist ein eingebrochener Vulkan mit einer Caldera in die man mit dem Schiff durch Neptuns Bellow (Blasebalg), eine schmale Öffnung im Kraterrund, hineinfahren kann. Der Kratersee ist 180 m tief und die gesamte Insel ist ein aktiver Vulkan und läßt immer wieder neue Krater entstehen. Wir haben eine Wanderung von 1,5 Std. bis zum Kraterrand gemacht. Die gesamte Gegend ist mit Vulkanasche übersät und die Aussicht auf dem Kraterrand war beeindruckend.

Anschließend hieß es in der Pendulum Cove rein ins heisse Badevergnügen. Das sieht ziemlich merkwürdig aus, wenn am Ufer sich Dampfschwaden bilden und selbst durch die Gummistiefel bekommst du warme Füsse, weil das Wasser so heiß ist an dieser Stelle. Viele haben die Gelegenheit genutzt und gebadet. Birgit war wenigstens mit den Füssen drin und ich habe es fotografisch festgehalten.

Die 11. und letzte Anlandung an diesem Tag war auf Half Mond Island. Dort sind wieder die witzig aussehenden Zügel- oder Kehlstreif-Pinguine zuhause, das sind die mit dem schwarzen Streifen am Hals. Auf dieser Insel ist auch die argentinische Forschungsstation "Camara", die allerdings keine aktiven Forschungen mehr betreibt. Ich fragte Sebastian unseren Expeditionsleiter, ob wir diese Station besichtigen könnten und tatsächlich, er rief dort an und wir bekamen die Erlaubnis zur Besichtigung. So konnten wir aufgrund meiner Intervention einen Blick in diese betagte Station werfen. Wahrscheinlich freuten sich die Bewohner genauso wie wir über diese kurze Abwechslung. Und das überraschende war, dass sie sogar ein Postamt hatten. So habe ich die teuersten Karten meines Lebens geschrieben, nämlich USD 10,-- pro Stück. Doch das war den Spass wert. Wir bekamen Kaffee und Wasser serviert und alle waren sehr sehr freundlich.

Mit dem Wetter hatten wir überhaupt sehr viel Glück auf dieser Reise. So war heute früh wieder herrlicher Sonnenschein ein perfekt blauer Himmel. Am Nachmittag trübte es dann etwas ein. Doch es hat immerhin noch für einen Bilderbuchsonnenuntergang am Abend gereicht. Unser Schiff nimmt nun wieder Kurs auf Ushuaia. Es geht über die Drake Passage zurück

So, 16.01.2011 - Antarktis 8. Tag
Wir überqueren die Drake Passage bei sehr ruhiger See und kein besonderer Wellengang stört unser Wohlbefinden. Es ist ein herrlicher Sonnentag. Delphine und Vögel begleiten teilweise unser Schiff. Heute sind die 3 letzten Vorträge unserer Lektoren. Zwei Vorträge verschlafe ich total denn die Müdigkeit hat mich fest im Griff.

Mo, 17.01.2011 - Antarktis 9. Tag
Nach einer wirklich ruhigen Nacht beginnt der letzte Teil unserer Reise. Das Wetter ist einach genial. Die meisten haben sich an die leichte Schaukelei gewöhnt und lassen daher die Drake Passage zum Vergnügen werden. Am Nachmittag treffen wir uns alle nochmal, zur Abschlussbesprechung. Das Expeditionsteam hat einen Film über die Reise zusammen gestellt - die haben nämlich auch fleissig fotografiert - den wir als Andenken in Form einer DVD mit nach Hause nehmen dürften. Ein schönes Geschenk, wie wir fanden. Und zum Abschluss gibt es dann doch noch das Kapitänsdinner. Kurz vorm Beaglekanal ankert das Schiff und wir stoßen bei einem Glas Sekt auf die sehr gelungene und unvergessliche Reise an.

Di, 18.01.2011 - Antarktis 10. Tag
Um 7:00 Uhr morgens ist das Schiff wieder in Ushuaia. Dann geht alles sehr schnell. Nach dem Frühstück müssen wir sofort das Schiff verlassen, denn es muß gesäubert werden für die nächste Reisegruppe am Nachmittag.

Doch kaum an Land sehen wir zu unserer Überraschung das deutsche Segelschulschiff die Gorch Fock im Hafen vor Anker liegen. Wir trauten unseren Augen kaum, aber sie war es wirklich. Was für ein stolzer 3-Master. Wir konnten noch mit einem Ausbilder sprechen, wohin die Reise geht (da wusste wir noch nichts, von dem tödlichen Unfall einer Kadettin im November 2010) und weitere Fragen stellen. Wir haben wie die Weltmeister alles fotografiert was möglich war.

Fazit Antarktisreise:
Sie wird als die unvergesslichste Reise in Erinnerung bleiben und wir werden noch lange lang davon zehren. Es weckt die Lust nochmal zu kommen, um noch mehr von diesem faszinierenden, weissen Kontinent zu sehen und erfahren sowie die besondere Tierwelt dort zu erleben. Diese Reise war ihr Geld absolut wert und steht nun an erster Stelle, wenn wir gefragt werden, was denn am Schönsten gewesen sei. Die Salar de Uyuni rutscht um eine Position an die zweite Stelle und Galapagos muß sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Wenn in die Antarktis dann nur mit einem kleinen Schiff wie der Ushuaia, mit maximal ca. 80 Personen. Es ist sehr angenehm sich leger zu kleiden und man bekommt schnell Kontakt mit Menschen, die wir anderswo nie kennen gelernt hätten. Die Qualität der Vorträge von den Lektoren war hervorragend und wir erfuhren ziemlich viel Neues, wie es um die Tier- und Pflanzenwelt in dieser empfindlichen Region bestellt ist. Auch die Auswirkungen des Tourismus hinterlassen ihre unsauslöschlichen Spuren. Und wir sind ein Teil davon und dafür sensibilisiert worden.

Wer bis hierher zu Ende gelesen hat, großes Kompliment! Es war ein langer Bericht, doch so konntet Ihr uns virtuell auf dieser Reise begleiten. Wir hoffen, es hat Euch ein wenig gefallen oder sogar ein bisschen die Sehnsucht geweckt. Der nächste Bericht wir ganz sicher kürzer ausfallen. Versprochen ist versprochen! In diesem Sinne

grüßen Euch sehr herzlich
Irene und Birgit

Feuerland - Steppe und große Schafherden

Feuerland - Steppe und große Schafherden

Auf dem Weg nach Ushuaia

Auf dem Weg nach Ushuaia

Ushuaia begrüßt uns

Ushuaia begrüßt uns

Ushuaia - Hafenansicht

Ushuaia - Hafenansicht

Ushuaia - bunte Häuser

Ushuaia - bunte Häuser

Ushuaia - Argentinisches Asado mit gegrilltem Lamm

Ushuaia - Argentinisches Asado mit gegrilltem Lamm

Ushuaia - Ausflug auf dem Beaglekanal

Ushuaia - Ausflug auf dem Beaglekanal

Ushuaia - An diesem Leutschturm müssen alle Schiffe vorbei

Ushuaia - An diesem Leutschturm müssen alle Schiffe vorbei

Ushuaia - Tren del Mundo im Fuego Nationalpark

Ushuaia - Tren del Mundo im Fuego Nationalpark

Ushuaia - Stadtansicht

Ushuaia - Stadtansicht

Ushuaia - Mit dem gleichnamigen Schiff fuhren wir in die Antarktis

Ushuaia - Mit dem gleichnamigen Schiff fuhren wir in die Antarktis

Abschied von Ushuaia - Die Vögel fliegen mit uns.....

Abschied von Ushuaia - Die Vögel fliegen mit uns.....

Wir sind an Bord!!!

Wir sind an Bord!!!

Unterwegs auf der Drake Passage

Unterwegs auf der Drake Passage

Drake Passage 2. Tag

Drake Passage 2. Tag

Süd Shetland Island - Land in Sicht !!!!

Süd Shetland Island - Land in Sicht !!!!

Süd Shetland Island - ganz viele kleine Inselchen sind der "Eingang" zur Antarktis

Süd Shetland Island - ganz viele kleine Inselchen sind der "Eingang" zur Antarktis

Süd Shetland Island - Mit Zodiacs fahren wir zur Barrientos Insel

Süd Shetland Island - Mit Zodiacs fahren wir zur Barrientos Insel

Süd Shetland Island - 1. Anlandung auf Barrientos mit einer großen Eselspinguinkolonie

Süd Shetland Island - 1. Anlandung auf Barrientos mit einer großen Eselspinguinkolonie

Süd Shetland Island - Barrientos Insel, Eselspüinguine mit ihren Jungen

Süd Shetland Island - Barrientos Insel, Eselspüinguine mit ihren Jungen

Süd Shetland Island - Barrientos Insel - Ein ausgedehnter Spaziergang brachte uns immer Eindrücke der Insel

Süd Shetland Island - Barrientos Insel - Ein ausgedehnter Spaziergang brachte uns immer Eindrücke der Insel

Süd Shetland Island - Barrientos, hier lebt auch eine See-Elefantenkolonie. Diesen Kolossen sollte man nicht zu nahe kommen. Können sehr aggressiv reagieren

Süd Shetland Island - Barrientos, hier lebt auch eine See-Elefantenkolonie. Diesen Kolossen sollte man nicht zu nahe kommen. Können sehr aggressiv reagieren

Süd Shetland Island - Unser 1. kleiner Eisberg

Süd Shetland Island - Unser 1. kleiner Eisberg

Süd Shetland Island - ....weiter geht die Fahrt .....

Süd Shetland Island - ....weiter geht die Fahrt .....

Süd Shetland Island - Zügelpinguine bei der Körperpflege. Sie werden wegen des schwarzen Streifens unterhalb des Kopfes so genannt

Süd Shetland Island - Zügelpinguine bei der Körperpflege. Sie werden wegen des schwarzen Streifens unterhalb des Kopfes so genannt

Antarktis - ...auf den Weg zum antarktischen Festland. Die Eisberge werden größer ...

Antarktis - ...auf den Weg zum antarktischen Festland. Die Eisberge werden größer ...

Antarktis - Neko Harbour - Hier betreten wir erstmals das antarktische Festland. Es geht steil bergauf...

Antarktis - Neko Harbour - Hier betreten wir erstmals das antarktische Festland. Es geht steil bergauf...

Antarktis - Neko Habour - Dieser Moment mußte als Gruppenbild festgehalten werden.

Antarktis - Neko Habour - Dieser Moment mußte als Gruppenbild festgehalten werden.

Antarktis - Neko Habour - Große Gletscherwände überall und die 
Eselspinguine beim Nestbau, Eier ausbrüten oder bei der Kinder 
großziehen

Antarktis - Neko Habour - Große Gletscherwände überall und die
Eselspinguine beim Nestbau, Eier ausbrüten oder bei der Kinder
großziehen

Antarktis - Neko Habour - Eselspinguin mit seinem wenige Tage alten Kücken bei der Fütterung

Antarktis - Neko Habour - Eselspinguin mit seinem wenige Tage alten Kücken bei der Fütterung

Antarktis - Neko Habour - ....noch eine Eselspinguinfamilie. Es werden immer 2 Eier ausgebrütet und in der Fütterung wechseln sich beide Eltern ab

Antarktis - Neko Habour - ....noch eine Eselspinguinfamilie. Es werden immer 2 Eier ausgebrütet und in der Fütterung wechseln sich beide Eltern ab

Antarktis - Wir nehmen Abschied von Neko Habour und fahren weiter nach Süden

Antarktis - Wir nehmen Abschied von Neko Habour und fahren weiter nach Süden

Antarktis - Auf dem Weg zu Anvers Island

Antarktis - Auf dem Weg zu Anvers Island

Antarktis - Eisberge auf dem Weg zur Palmer Statio

Antarktis - Eisberge auf dem Weg zur Palmer Statio

Antarktis - ....solche Kavenzmänner kommen einem entgegen. Wir waren schwer beeindruckt.

Antarktis - ....solche Kavenzmänner kommen einem entgegen. Wir waren schwer beeindruckt.

Antarktis - Wir tauchen immer tiefer ein in die weisse Welt ....

Antarktis - Wir tauchen immer tiefer ein in die weisse Welt ....

Antarktis - Anvers Island mit der amerikanischen Forschungsstation Palmer Station

Antarktis - Anvers Island mit der amerikanischen Forschungsstation Palmer Station

Antarktis - Palmer Station - wie weit ist es nach ......?

Antarktis - Palmer Station - wie weit ist es nach ......?

Antarktis - HIer lernen wir eine neue Art von Pinguinen kennen: Die Adelienpinguine. Sie haben einen schwarzen Kopf und hellblaue Augen.

Antarktis - HIer lernen wir eine neue Art von Pinguinen kennen: Die Adelienpinguine. Sie haben einen schwarzen Kopf und hellblaue Augen.

Antarktis - ...so wird's gemacht, damit später ......

Antarktis - ...so wird's gemacht, damit später ......

Antarktis - ....mal solch niedliche Kücken rauskommen. Die Kinder der Adelienpinguine sind komplett dunkelgrau.

Antarktis - ....mal solch niedliche Kücken rauskommen. Die Kinder der Adelienpinguine sind komplett dunkelgrau.

Antarktis - Ein Skua oder auch Raubvogel - Der ärgste Feind aller Pinguinarten in der Antarktis. Sie nisten immer in der Nähe der Pinguine, so haben sie ständig Futter für ihren Nachwuchs.

Antarktis - Ein Skua oder auch Raubvogel - Der ärgste Feind aller Pinguinarten in der Antarktis. Sie nisten immer in der Nähe der Pinguine, so haben sie ständig Futter für ihren Nachwuchs.

Antarktis - Diese Kombination hat uns gut gefallen....

Antarktis - Diese Kombination hat uns gut gefallen....

Antarktis - Eine von zwei Pflanzen, die sich der Natur hier angepasst hat. Es dauert ungefähr 10 Jahre bis sie sich erholt, wenn Touris auf ihr rumtrampeln. Da schaut man schon, wohin man tritt....

Antarktis - Eine von zwei Pflanzen, die sich der Natur hier angepasst hat. Es dauert ungefähr 10 Jahre bis sie sich erholt, wenn Touris auf ihr rumtrampeln. Da schaut man schon, wohin man tritt....

Antarktis - Auf dem Weg zum Neumayerkanal

Antarktis - Auf dem Weg zum Neumayerkanal

Antarktis - ...wieder gewaltige Gletscherwände

Antarktis - ...wieder gewaltige Gletscherwände

Antarktis - ...mit extremen Durchblicken

Antarktis - ...mit extremen Durchblicken

Antarktis - Eisbergimpressionen....

Antarktis - Eisbergimpressionen....

Antarktis - ....Eisberge satt.....

Antarktis - ....Eisberge satt.....

Antarktis - ....Eisberg mit seiner vom Wind gläzenden Oberfläche. Die Höhe dürfte ca. 8-10 m betragen

Antarktis - ....Eisberg mit seiner vom Wind gläzenden Oberfläche. Die Höhe dürfte ca. 8-10 m betragen

Antarktis - ....die "Hand Gottes"! im ewigen Eis

Antarktis - ....die "Hand Gottes"! im ewigen Eis

Antarktis - ...und dazwische Zügelpinguine

Antarktis - ...und dazwische Zügelpinguine

Antarktis - Paradise Bay mit der argentinischen, nicht mehr aktiven Forschunsstation

Antarktis - Paradise Bay mit der argentinischen, nicht mehr aktiven Forschunsstation

Antarktis - Paradise Bay - Es war paradiesisch schön. Die See war so glatt, dass sich die Berge darin spiegelten. Einmalig!!

Antarktis - Paradise Bay - Es war paradiesisch schön. Die See war so glatt, dass sich die Berge darin spiegelten. Einmalig!!

Antarktis - Paradise Bay - einfach atemberaubend schön.....

Antarktis - Paradise Bay - einfach atemberaubend schön.....

Antarktis - Paradis Bay - ...noch eine Impression dieser schönen Bucht

Antarktis - Paradis Bay - ...noch eine Impression dieser schönen Bucht

Antarktis - Paradise Bay ...doch plötzich taucht ein "Riese" auf. Dieses holländische Kreuzfahrtschiff fasst ca. 2000 Personen. Es passte irgendwie nicht so recht in diese Traumlandschaft. Die Passagiere dürfen auch nicht von Bord sondern können sich nur die Gegend anschauen. Da haben es wir schon viel besser. Keiner wollte auf so einem Schiff in die Antarktis.

Antarktis - Paradise Bay ...doch plötzich taucht ein "Riese" auf. Dieses holländische Kreuzfahrtschiff fasst ca. 2000 Personen. Es passte irgendwie nicht so recht in diese Traumlandschaft. Die Passagiere dürfen auch nicht von Bord sondern können sich nur die Gegend anschauen. Da haben es wir schon viel besser. Keiner wollte auf so einem Schiff in die Antarktis.

Antarktis - Paradise Bay - Ausflug mit dem Zidiac zu den Gletschern

Antarktis - Paradise Bay - Ausflug mit dem Zidiac zu den Gletschern

Antarktis - Paradise Bay - Zodiacausflug, wir sind ganz nah am Gletscher und staunen nur noch so.....

Antarktis - Paradise Bay - Zodiacausflug, wir sind ganz nah am Gletscher und staunen nur noch so.....

Antarktis - Paradise Bay - Einsamer Seehund fühlt sich auf seiner Eisscholle "sauwohl", wie man sieht.....

Antarktis - Paradise Bay - Einsamer Seehund fühlt sich auf seiner Eisscholle "sauwohl", wie man sieht.....

Antarktis - Eselspinguinmama mit 1 Kücken und einem weiteren das gerade schlüpft

Antarktis - Eselspinguinmama mit 1 Kücken und einem weiteren das gerade schlüpft

Antarktis -  .....das ist es und muß schnell wachsen, denn nach dem arktischen Sommer ist der Nachwuchs ganz auf sich alleine gestellt. Die Eltern konzentrieren sich dann wieder auf das neue Kücken.

Antarktis - .....das ist es und muß schnell wachsen, denn nach dem arktischen Sommer ist der Nachwuchs ganz auf sich alleine gestellt. Die Eltern konzentrieren sich dann wieder auf das neue Kücken.

Antarktis - ....Eselspinguine beim "Gesang"

Antarktis - ....Eselspinguine beim "Gesang"

Antarktis - Cuverville Island - Aufstieg zum Aussichtspunkt und zu einer Pinguinkolonie, die weit oben nisten und einen langen Weg zum Meer haben.

Antarktis - Cuverville Island - Aufstieg zum Aussichtspunkt und zu einer Pinguinkolonie, die weit oben nisten und einen langen Weg zum Meer haben.

Antarktis - ....neue Eisformation beim Zodiacausflug

Antarktis - ....neue Eisformation beim Zodiacausflug

Antarktis - ....wir können von diesen Schönheiten einfach nicht genug bekommen. Über 10 m türmt sich dieser Eisberg vor uns auf.

Antarktis - ....wir können von diesen Schönheiten einfach nicht genug bekommen. Über 10 m türmt sich dieser Eisberg vor uns auf.

Antarktis - .....eine andere Variante von Eisberg. Damit verlassen wir dieses Gebiet. Wir sind am südlichsten Punkt unserer Reise. Ab jetzt geht es wieder nordwärts

Antarktis - .....eine andere Variante von Eisberg. Damit verlassen wir dieses Gebiet. Wir sind am südlichsten Punkt unserer Reise. Ab jetzt geht es wieder nordwärts

Antarktis - Deception Island, die Kraterinsel mit seiner riesigen Caldera. Alle paar Jahre wird dieser Krater aktiv und speit Lava aus seinem Inneren in die Luft. Wir besteigen diesen Krater in der Gruppe

Antarktis - Deception Island, die Kraterinsel mit seiner riesigen Caldera. Alle paar Jahre wird dieser Krater aktiv und speit Lava aus seinem Inneren in die Luft. Wir besteigen diesen Krater in der Gruppe

Antarktis - ...so sieht die Vulkanwelt von oben aus.....

Antarktis - ...so sieht die Vulkanwelt von oben aus.....

Antarktis - ...die Zügelpinguine dürfen nicht fehlen....

Antarktis - ...die Zügelpinguine dürfen nicht fehlen....

Antarktis - .....auch ein Zügelpinguin muß sich mal kratzen....

Antarktis - .....auch ein Zügelpinguin muß sich mal kratzen....

Antarktis - Pendulum Cove - Ab in's Badevergnügen...... Die heissen Quellen benebeln den ganzen Strand. Aber nur am Rand ist das Wasser so warm, weiter rein wird es schnell kalt.

Antarktis - Pendulum Cove - Ab in's Badevergnügen...... Die heissen Quellen benebeln den ganzen Strand. Aber nur am Rand ist das Wasser so warm, weiter rein wird es schnell kalt.

Antarktis - ...so kann man auch in der Antarktis mit Vergnügen baden!

Antarktis - ...so kann man auch in der Antarktis mit Vergnügen baden!

Antarktis - ...dieser Seelöwe schaute uns erstaunt an und wir ihn aber auch. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Antarktis - ...dieser Seelöwe schaute uns erstaunt an und wir ihn aber auch. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Antarktis -  ...auch der Kleine hat die Ruhe weg und wie schön ist es doch am Daumen zu lutschen.....

Antarktis - ...auch der Kleine hat die Ruhe weg und wie schön ist es doch am Daumen zu lutschen.....

Antarktis - Strandgut auf Half Mond Island unserer letzten Anlandung. Es war einmal ein Schiff......

Antarktis - Strandgut auf Half Mond Island unserer letzten Anlandung. Es war einmal ein Schiff......

Süd Shetland Island - Wir verlassen nun die Antarktis. Land rückt in weitere Ferne......

Süd Shetland Island - Wir verlassen nun die Antarktis. Land rückt in weitere Ferne......

Süd Shetland Island - Die Abendsonne taucht die Landschaft nochmal in sanftes rot..

Süd Shetland Island - Die Abendsonne taucht die Landschaft nochmal in sanftes rot..

Drake Passage - es geht wieder "heimwärts" mit Begleitung.

Drake Passage - es geht wieder "heimwärts" mit Begleitung.

Drake Passage - Ein letztes Abendrot und später ......

Drake Passage - Ein letztes Abendrot und später ......

Drake Passage - .....läßt auch noch der Mond zum Abschied grüßen!
Das war unsere Antarktisreise in 2011.

Drake Passage - .....läßt auch noch der Mond zum Abschied grüßen!
Das war unsere Antarktisreise in 2011.

Ushuaia - ...das war dann die Überraschung am 18.1.2011 frühmorgens.

Ushuaia - ...das war dann die Überraschung am 18.1.2011 frühmorgens.

Ushuaia - Die Gorch Fock das deutsche Flaggschiff der Marine ankert leibhaftig im Hafen. Ein wunderschöner Anblick und gleichzeitig Abschied von einer tollen Reise.

Ushuaia - Die Gorch Fock das deutsche Flaggschiff der Marine ankert leibhaftig im Hafen. Ein wunderschöner Anblick und gleichzeitig Abschied von einer tollen Reise.

© Irene Neumann, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Über 7 Monate werde ich mit meiner Freundin Birgit Südamerika bereisen. Wir werden folgende Länder kennen lernen: Ecuador mit Galapagos Inseln, Peru, Bolivien, Chile mit Osterinsel, Argentinien, Antaktis
Details:
Aufbruch: 01.09.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 01.04.2011
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Uruguay
Brasilien
Der Autor
 
Irene Neumann berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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