Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Zurück in Chile (Santiago)

Besuch Puente del Inca und Park Aconcagua

24.01.2012, Santiago

Beim Auschecken verschenkte ich meinen kleinen Rucksack welcher ich in Ecuador gekauft hatte. Obwohl er gute Dienste leistete, war er einfach zu gross und schwer. Ich nahm mir also vor bei unserem nächsten Stopp in Santiago de Chile einen kleineren praktischeren zu kaufen und hinterlies meinen alten dem Sohn der Campingbesitzerin. Der war ganz aus dem Häusschen und fragte mich 3x ob ich sicher sei, dass ich ihn nicht mehr bräuche und ihn einfach so an ihn verschenken möchte. Es war total süss wie er sich über mein Geschenk gefreut hatte
Gleich um die Ecke stellten wir uns vor einer Brücke an die Strasser um weiter zur Puente del Inca zu fahren. Ein super sympatisches Paar mittleren Alters nahm uns schliesslich mit. Bei der Puente del Inca handelt es sich um eine Steinformation die sich über den Río Mendoza gebildet hat. Die Brücke spannt sich über 47m hoch und 28m breit über das stark schwefelhaltige Wasser welches den Stein gelblich verfärbt hat.

Nach der Besichtigung der Brücke informierten wir uns über den Besuch des Parkes Aconcagua. Wir hatten eigentlich vorgehabt einen 3tägigen Trekk zu machen und informierten uns schlussendlich beim Parkwächter über die genauren Details. Wir mussten schnell einsehen, dass sich eine Wanderung bis zum "Plaza Frances", zum Fusse des höchsten Berges Südamerikas Aconcagua zu kompliziert werden würde. Wir haben weder genug warme Schlafsäcke, noch ein ausreichends Zelt oder die Möglichkeit uns mit Nahrungsmitteln einzudecken. Nebst dieser Brücke gibt es lediglich ein Hostal, 2 Restaurants, 1 Kiosk, Touristenläden und Parkwächter. Um den Trekk zu machen, mussten wir also zurück nach Uspallata fahren um Material zu mieten und Essen einzukaufen. Da der Parkeintritt extrem teuer war und wir nicht zwei Mal zurück nach Uspallata fahren wollten, bliesen wir die Idee ab.

Obwohl ich nicht gross motiviert war, den Park nun noch zu besuchen, entschlossen wir uns dann doch die einstündige Rundwanderung zu machen. Ca. 3 km nach der Brücke lag der Abzweig zum Parkeingang Aconcagua. Durch Autostopp wurden wir nach 1 km Fussmarsch zum Eingang und nach dem bezahlen der Eintrittsgebühr bis zum Parkplatz mitgenommen. Die kleine Wanderung machten wir in 30 Minuten. Man sah die Lagunen Espejo (Spiegel) & Hoconres und hatte einen schönen Blick auf den Berg Aconcagua.
Beim Parkeingang wurden wir wieder vom gleichen Pärchen aufgeladen und zurück zur Puente del Inca gefahren. Da es erst 16.00 Uhr war, holten wir unsere Rucksäcke, welche wir im Hostal deponiert hatten ab, und versuchten per Autostopp zur chilenischen Grenze zu kommen. Wir hatten Glück und wurden bald von 3 Touristen mitgenommen. Sie sind normalerweise mit dem Fahrrad unterwegs, hatten nun aber einen Abstecher mit dem Auto gemacht, um die Strecke bis zur Grenze Chile/Argentiniens anzuschauen. So nahmen sie uns bis zur Grenze mit und verabschiedeten sich von uns. Der Grenzübertritt ging vergleichsweise ziemlich rasant von statten. Wir mussten einen Stempel abholen gehen, bekamen einen Einreise- und Ausreisestempel und konnten ohne Rucksackkontrolle nach Chile einreisen. Irgendetwas ist wohl schief gelaufen, aber immerhin kamen wir über die Grenze. Das erste Auto, welches die Grenze passierte, nahm uns auch sogleich mit. Auch hier waren es Vater und Sohn welche uns bis nach Santiago de Chile mitnahmen. Der Vater fuhr uns netterweise auch sogleich in unser gewünschtes Bezirk und erklärte uns beim Passieren der Stadt ein wenig wo sich was befindet.
Im Hostal Aconcagua (Str.: Roman Diaz 41) fanden wir für 7000 Pesos pro Nacht ein Bett im Dormitorio inkl. Frühstück. Das Hostal ist super sympathisch. Man kann die Küche und einen Computer zum benutzen sowie einen Billardtisch. Im Gemeinschaftsraum können Bücher getauscht und TV geschaut werden. Das Wifi funktioniert leider nur sporadisch. Das Hostal gegenüber wird aber wohl vom kleinen Typen geführt. So kann man bei Bedarf dort das Wifi benutzen gehen. Zu meinem Erstaunen fand ich den ca. 10 Büchern den zweiten Teil der Stieg Larrsson-Serie (Verdammnis) und dies in Deutsch. Ich bin total happy darüber

die Puente del Inca

die Puente del Inca

die Lagune Espejo (Spiegel)

die Lagune Espejo (Spiegel)

der höchste Berg Südamerikas: Aconcagua

der höchste Berg Südamerikas: Aconcagua

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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