11 Monate Südamerika

Reisezeit: Oktober 2012 - September 2013  |  von Martin Bloch

Bariloche

Das Seengebiet & eine Bergtour

Kurz vor Bariloche sahen wir einen tollen Strand auf der anderen Seite des Sees und sehnten uns nach Abkühlung. Die Temperaturen verharrten inzwischen bei 30 Grad und mehr. Ein paar Kilometer später gab es dann eine Abzweigung und einen kleinen Schotterweg, der uns tatsächlich zu diesem Traumstrand führte!
Es handelte sich um einen Mini-Camping ohne Duschen, dafür mit einem Kiosk und Toiletten, für nur 20 Pesos pro Person (4 CHF).
An diesem Ort war es himmlisch ruhig, da nur wenige Menschen sich an dieses abgelegene Plätzchen verirrten. Wir verbrachten noch den halben Folgetag am See mit Baden und Relaxen, bevor es in die Metropole Bariloche ging.

Wegen des anhaltend guten Wetters entschlossen wir uns für eine 2-Tages-Wanderung im Gebiet Cerro Catedral (das grösste Skigebiet in Patagonien) und holten uns die nötigen Infos im Nationalparkbüro in Bariloche.

Am nächsten Tag schwebten wir mit einer CWA-Gondel (Schweizer Modell aus Olten) und dem Sessellift den Berg auf knapp 2000m hoch. Oben angekommen, führte der schlecht markierte "Weg" über Gestein und Geröll weit über der Baumgrenze. Die Wanderung wurde mehr und mehr zu einer Bergtour, da es ausnahmslos Gestein zu erklettern gab. Der anschliessende Abstieg zum Refugio Frey (bewartete Hütte) auf 1700m war fast noch schlimmer als der Aufstieg und nicht ungefährlich. Ausgelaugt erreichten wir den Zeltplatz neben der Berghütte. In der Nacht kam ein heftiger und beständiger Wind auf, welcher gnadenlos an unserem Zelt zerrte und rüttelte.

Ziemlich unerholt brachen wir am nächsten Morgen auf, um die letzten 5 Stunden Fussmarsch zur Talstation zurück in Angriff zu nehmen. Glücklicherweise war diesmal der Weg auch wirklich ein Weg und führte uns durch grandiose Landschaften voller exotischer Blüten und Bambussträuchern entlang eines Flusses und anschliessend hoh an einem Berghang entlang mit Blick auf den tiefblauen See. Angekommen beim Auto begaben wir uns auf den nächsten Campingplatz für eine wohlverdiente Dusche.

Am folgenden Tag stand der Circuito Chicco auf dem Programm. Diese Rundfahrt entlang einiger schöner Seen und Flussufer führt auch durch den kleinen Ort Colonia Suiza, wo 1932 die ersten Schweizer aus dem Wallis in diese Region einwanderten. Nach einer Choripan (pikante Wurst vom Grill mit Brot und einer Waffel mit frischen Himbeerren zu Mittag, kühlten wir uns an einem kleinen idylischen Strand ab von der schier unerträglichen Hitze.

idyllisch

idyllisch

hoch oben auf 2000m

hoch oben auf 2000m

Geröll und Gestein

Geröll und Gestein

Aussicht in den Talkessel

Aussicht in den Talkessel

auch Schnee lässt sich finden...

auch Schnee lässt sich finden...

...und eine strahlend schöne Lagune

...und eine strahlend schöne Lagune

Zeltplatz beim Refugio Frey

Zeltplatz beim Refugio Frey

Imposante Kulisse

Imposante Kulisse

Blütenpracht im Wald

Blütenpracht im Wald

Auch der Bambus litt unter der Hitze...

Auch der Bambus litt unter der Hitze...

Rückweg an der Bergflanke entlang

Rückweg an der Bergflanke entlang

Besuch in der Colonia Suiza

Besuch in der Colonia Suiza

wunderschöne Ausblicke am Circuito Chicco

wunderschöne Ausblicke am Circuito Chicco

© Martin Bloch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise startet in Argentinien, dann Chile, Bolivien Peru, Ecudor und Koumbien
Details:
Aufbruch: 09.10.2012
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 08.09.2013
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Martin Bloch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.