Südamerika Teil II - die Panamericana - mit dem Wohnmobil

Reisezeit: Oktober 2013 - Mai 2014  |  von Ingrid und Achim H.

Argentinien

10. Tag - Donnerstag, der 31.10.2013 - Salto -

Heute ist das Wetter nicht so schön und es wird Sturm und Regen erwartet, wir fahren also los nach Salto. Vorbei am Museo Historico und dem öffentlichen Park Benito
Ansonsten fanden wir Salto aber nicht so schön, eine kleine unscheinbare Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern. Ob es wohl am Regen lag, daß uns die Stadt nicht so gefiel?

Da das Wetter schlecht ist und es regnet, fahren wir zum Campingplatz an der Therme von Daymán. Ein Paar Camper sind da, und das Schwimmbad ist voll, zumindest dem Lärm nach. Wir kämpfen mit tausend Ameisen im Kofferraum und haben keine Zeit aufs Wetter zu achten. Schließlich werden es immer weniger Ameisen, aber ein paar haben sich schon verkrochen, mal sehen, wann die rauskommen. Jetzt müssen wir erst mal Ameisenspray kaufen, damit sie uns nicht auffressen.

Wir stehen im Grünen -leider im Regen- aber das geht vorbei.

Salto das Museum Historico

Salto das Museum Historico

. Tag - Freitag, der 1.11.2013 - Salto - Terma Guaviyu -

Jetzt sind wir bewaffnet und erklären den Ameisen den Krieg. Wir sprühen und sie fallen reihenweise tot um. Wir fahren heute nochmal nach Salto und dann auch ins Zentrum.

Schauen uns am Park die Kirche und das Reiterdenkmal von Artigas an.

Wir fahren durch die Straßen mit den blühenden Jakaranda-Bäumen.

Dann fahren wir zur Thermenanlage Guaviyu rund 70 km, es fängt an zu regnen. An der Therme können wir auf den Campingplatz fahren, der sehr groß ist und ganz gut besucht ist. Das Schwimmbad ist jedenfalls ziemlich voll. Wir finden einen Platz auf der Wiese und dann geht ein dickes Gewitter runter und jemand vom Campingplatz klopft an und wir müssen von der Wiese runterfahren, weil es zu viel Wasser gibt. Wir stellen und auf den festen Weg und warten den starken Regen ab. Es hat fast aufgehört und so gehen wir und schauen uns den Platz mit seinen verschiedenen Lokalen und Geschäften an. Die meisten Leute grillen an den Grills, die überall aufgestellt sind.
In der Nacht regnet es wieder stark.

12. Tag - Samstag, der 2.11.2013 - Paysandú - Grenzübertritt

Es regnet immer noch als wir abfahren, also fällt es uns umso leichter. Wir fahren zur Grenzstadt Paysandú. Hier wollen wir über die Grenze nach Argentinien fahren. Die große Brücke ist der Grenzübertritt über den Uruguay-Fluss.

An der Grenze reihen wir uns in die Schlange ein und erledigen alles aus dem Auto heraus, die Pässe werden gezeigt und gestempelt, einmal von Uruguay und einmal von Argentinien. Der Zollpapier wird auch gleich hier ausgefertigt und so nach einer halben Stunde können wir über die Brücke nach Argentinien fahren.
Drüben angekommen tanken wir erst einmal und fahren dann weiter nach San José zu einem Thermenkomplex und weiter nach Colon und schauen uns dort die Thermen an. Aber die Straßen sind total lehmig verschmiert von dem Regen und das gefällt uns nicht, darum fahren wir nach San José zurück auf den Campingplatz direkt am Uruguay.

die Grenzbrücke in Paysandu

die Grenzbrücke in Paysandu

13. Tag - Sonntag, der 3.11.2013 - Palacio San José - Rosario -

Heute Morgen scheint endlich wieder die Sonne, die Regen-periode ist vorbei.
Wir füllen heute wieder Wasser auf uns sind schon um 9.30 Uhr auf den Rädern und fahren ca. 80 km bis Palacio San José.
Hier besichtigten wir den Palast, den sich Justo José de Urquiza ca. 1850 bauen ließ. Er feierte hier Fest wie der Sonnenkönig in Frankreich. Direkt am Eingang gab es eine große Kapelle mit einer Kuppel.
Wir konnten durch die drei Innenhöfe gehen und dort jeweils verschiedene Zimmer besichtigen.

Es gab zahlreiche Schlafzimmer, der General soll immerhin 23 Kinder gehabt haben.
Es gab Studierzimmer, Musikzimmer, Spielsalon, einen großen Speisesalon mit einem Riesentisch, eine Küche und sogar ein Badezimmer mit Wanne.
Der Nachttopf und so etwas wie ein Bidet war in einer Waschkommode versteckt.
Vom Park aus hatte man einen schönen Blick auf den Palast mit den beiden Türmen.
Als wir so durch die Zimmer gingen, hatte man das Gefühl, die Bewohner sind kurz weg und kommen gleich wieder.

ein Blick in den Innehof des Palacios

ein Blick in den Innehof des Palacios

der Palacio in seiner ganzen Pracht

der Palacio in seiner ganzen Pracht

eines der vielen Schlafzimmer

eines der vielen Schlafzimmer

die Riesenbrücke nach Rosario

die Riesenbrücke nach Rosario

Nach der Besichtigung haben wir dort im Restaurant gegessen, bevor es dann weiterging nach Rosario.

Auf der Strecke gab es drei Polizeikon-trollen, von zweien wurden wir kontrolliert, aber freundlich und ohne Probleme. Wir sind dann ca. 60 km durch die Flussauen des Rio Paraná, einem riesengroßen Überschwemmungsgebiet gefahren bis wir dann in der Ferne die Skyline von Rosario sehen konnten.
Dann fuhren wir über die große Brücke, die wir im Mai nur vom Campingplatz aus gesehen hatten.
In Rosario angekommen haben wir schnell den Campingplatz, auf dem wir schon einmal im Mai waren, gefunden. Wir stellten uns in die Sonne und haben den Tag beschlossen.

14. Tag - Montag, der 4.11.2013 - Rosario -

Heute fahren zum Carrefour und kaufen so richtig ein. Wir versorgen uns erst mal wieder für eine Zeit mit den Grundnahrungsmitteln und Leckereien.

Danach fahren wir dann ins Zentrum und besichtigen die Stadt zuerst gehen wir einen Teil des Paseo del Siglo, mit seinen Tafeln mit Erklärungen z. B. der Hauser rechts und links.

Dann fahren wir weiter zum Monumento de la Bandera, dem Denkmal für die argentinische Flagge. Das 78 m hohe Denkmal wurde 1957 von Angel Guido geschaffen.

Weiter haben wir die Kathedrale, die Ende des 19. Jh. gebaut wurde, besichtigt.
Im Innern gibt es interessante Marienbilder, von indianischen Künstlern des 18. Jh. gemalt wurden.

Wir gingen durch das Denkmal mit Blick auf den Rio Paraná und stiegen die vielen Stufen nach unten herab, um noch einen Blick auf die Vorderseite des Denkmals zu haben.

Das Monument soll das Vaterland darstellen, die vier Statuen bedeuten zum einen die vier Himmelsrichtungen und zum anderen den Atlantik, den Paraná, die Anden und die Pampa, ein Monument voller Symbolik für das Land Argentinien.

Dann fuhren wir wieder zu unserem Campingplatz für die Nacht zurück.

Monomento de la Bandera

Monomento de la Bandera

vor dem Monument

vor dem Monument

ein Blick auf die Kathedrale

ein Blick auf die Kathedrale

15. Tag - Dienstag, der 5.11.2013 - Capitán Sarmiento -

Wir fahren aus Rosario heraus, halten noch an einem Einkaufszentrum, um uns wieder im Internet zu informieren, wie weit es mit den Wohnis der Gruppe ist. Heute bekommen wir die Nachricht von Uwe, daß es am Mittwoch soweit ist.
Wir machen uns also auf die Reifen und fahren in Richtung Pergamino und dann weiter Richtung San Antonio de Areco. Die Fahrt geht wieder durchs weite, flache Land, an Feldern und Wiesen vorbei.

Viele Lkw's kommen uns entgegen und es ist ziemlich windig. Aber der Himmel ist blau und die Sonne scheint .Ca. 50 km vor San A. de Areco fahren wir an einem Schwimmbad mit Campingplatz vorbei und beschließen hier zu bleiben. Es ist ein riesiges Areal und wir stellen uns unter den Bäumen auf.

So ist es morgen nicht mehr weit zu unserem Treffpunkt mit der Gruppe.

16. Tag - Mittwoch, der 6.11.2013 - San Antonio de Areco -

In aller Ruhe bereiten wir uns heute auf den Tag vor. Wir haben ja nur noch 50 km bis San Antonio de Areco zu fahren.

Zuerst fahren wir ins Zentrum mit der Kirche und dem großen Platz. Hier setzen wir uns in ein Restaurant mit Blick auf die Kirche.

Danach fahren wir dann zum Campingplatz und warten auf die
Gruppe. Wir stellen uns direkt am Fluß in der Sonne auf.

Dann genießen wir die Sonne.

So gegen 18 Uhr trudeln die ersten ein und bis 19 Uhr haben es alle geschafft.

Um 20 Uhr ist ein kurzes Briefing und wir bekommen unser Roadbook und werden der Gruppe vorgestellt, die ja schon seit 10 Tagen zusammen ist.

die Kirche von Areco

die Kirche von Areco

endlich ist die Gruppe da

endlich ist die Gruppe da

17. Tag - Donnerstag, der 7.11.2013 - Azul -

Heute haben wir rund 355 km bis Azul fahren. Wir fahren zuerst die Ruta 8 und dann die Ruta 3. An einem kleinen Restaurant bleiben wir heute Nacht stehen, es ist direkt an der Straße und es schon ziemlich laut.

18. Tag - Freitag - der 8.11.2013 - Monte Hermoso -

Für heute ist eine Fahrt von 335 km geplant und wir fahren um 9 Uhr los, immer auf der Ruta 3
Bis Tres Arroyos, hier machen wir unsere Mittagspause. Wir finden hier auch wieder das Areal der Kirche und des großes Platzes und können dort gut parken.

In einem kleines Straßenrestaurant essen wir und dann kaufen wir ein Batterieladegerät, weil unsere Stromversorgung bzw. unser Ladegerät wohl defekt ist und wir keinen Strom mehr laden können. Nur das Solar bringt noch etwas Strom. Uwe hat schon versucht etwas zu reparieren und wir haben mit dem Meister telefoniert, aber noch keine Lösung gefunden.

Mal sehen vielleicht bringt ja das Ladegerät was.

Dann geht's weiter auf unserer Ruta 3, die gut zu befahren ist nach Monte Hermoso. Unterwegs sehen wir noch einen Storch in der Wiese.

In Monte finden wir dann auch den Stellplatz direkt am Atlantik, wir sind die vorletzten, die ankommen und bekommen noch einen schönen Platz mit Sicht aufs Wasser.

Heute Nacht hören wir nur das Meeresrauschen.

der General Artigas

der General Artigas

unser Stellplatz in Monte Hermoso direkt am Strand

unser Stellplatz in Monte Hermoso direkt am Strand

19. Tag - Samstag, der 9.11.2013 - Viedma - El Cóndor -

Es geht weiter auf der Ruta 3 in Richtung Bahia Blanca. Wir fahren ins Zentrum und parken, um uns ein wenig die Stadt anzusehen. Es gibt einige Jugendstilbauten zu sehen, und der Park mit der obligatorischen Kirche.

Dann fahren wir weiter wieder auf die Ruta 3. Es gibt dann eine Lebensmittelkontrolle, denn man darf kein Fleisch, keine Eier, kein Obst und kein Gemüse von Bundesstaat zu Bundesstaat bringen. Wir haben alles gut versteck und so wurde auch nichts gefunden. Später gab es nochmal eine Kontrolle, aber auch hier sind wir gut durchgekommen.

Nach ca. 430 km finden wir dann den Stellplatz El Cóndor. Wir kommen am ältesten Leuchtturm Argentiniens, dem Faro Rio Negro aus dem Jahr 1887, vorbei.

Dann stehen direkt an der Steilküste, unter uns fliegen die Felsenpapageien, die hier ihre Bruthöhlen haben. Es ist die größte Kolonie dieser Vögel und entsprechend machen sie auch Krach. Sie fliegen hin und her und lassen sich im Wind treiben.

Wir beobachten die Lora baranquero und genießen noch ein wenig die Sonne. Bald sind alle Wohnis da und auch Uwe fliegt ein.
Da das Stehen direkt vorne zu riskant ist, fahren wir alle ein paar Meter zurück, denn an einer anderen Stelle ist die Steilkante abgebrochen.
Ein wenig ist noch vom Sonnenuntergang zu sehen und als dann noch die Papageien zum Schlafen in den Ort geflogen sind, herrscht Ruhe und wir hören nur noch das Meeresrauschen.

Bahia Blanca

Bahia Blanca

die Steilküste der Papgeien Kolonie

die Steilküste der Papgeien Kolonie

der älteste Leuchtturm Argentiniens

der älteste Leuchtturm Argentiniens

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Tour durch Südamerika geht weiter
Details:
Aufbruch: 23.10.2013
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Mai 2014
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Guatemala
Belize
Mexiko
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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