Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Santiago de Chile

Die Andenkette mit ihren Tälern und ihren unterschiedlichen Formen und Farben sind wunderschön.
Da die Schlange am Zoll allerdings sehr lange ist, komme wir erst mit 2 stündiger Verspätung in Santiago an. Im Bus sind wir auf Chirstof und Christof gestoßen, mit welchen wir uns das Taxi in die Innenstadt teilen. Im Hostel angekommen trifft uns erst einmal wieder die totale Ernüchterung. Das 6-Bett Dorm ist witzig, heiss und stickig und die Strasse ist super laut.
Wir haben so Hunger, dass wir erst einmal nach argentinischer Lebensweise um halb zwölf Nachts zum Abendessen gehen. Dort treffen wir uns nochmals mit den zwei Christofs und somit wird es auch wieder 3 Uhr bis wir in die Federn kommen. Dafür ist vor lauter Müdigkeit das Zimmer fast vergessen. Allerdings ist das Badezimmer so dreckig, dass ich schon fast wieder Herpes bekomme ;( Unser Nachbar im Zimmer hat entweder ein Magen oder ein Darmproblem. Er rennt in der Nacht noch ca. 20 x auf die Toilette.
Egal, so ist es nun mal. Nach eine recht ruhigen Restnacht, machen wir uns gleich am nächsten morgen auf die Stadt zu erkunden. Wir halten uns ungefähr an die Strecke, welche als Hauptattraktionen in der Karte markiert sind und ich muss sagen, echt schön. Auf dem Weg find ich noch ein zwei Shirts. Super, dass Problem wäre auch gelöst – hab nämlich nix sauberes mehr im Rucksack
Am Abend haben wir uns mit Belinda und Patrick, welche ich auf Galapagos kennen gelernt habe, verabredet. Wir gehen schön Steak essen und quatschen über dieses und jenes, aber wie meistens doch darüber wo es am schönsten wahr  Da die beiden nur noch eine Woche haben, bis sie nachhause fliegen, habe ich auch noch die Möglichkeit ein paar USD von den beiden zu tauschen. Super, brauche doch noch ein paar, wenn ich wieder nach Argentinien gehe.

Auf dem Rückweg, realisieren Michi und ich auch endlich, warum sie die Strassenlaternen am Fluss entlang gelöscht haben. Eine superschöne Lichtershow findet am Fluss statt. Künstler werfen verschiedene Bilder mit Lasern aufs Wasser. Ich muss sagen, in Südamerika werden Künstler geboren. Echt klasse wie einfallsreich die Menschen hier sind. Ob an Wänden, Bäumen, auf Strassen, Lampen, … Kleidung, Bildern, jegliche Haushaltsgegenstände, alles gibt es in wunderschönen Formen, Farben und mit innovativen Ideen verziert. I like 
Was mir hier in Santiago allerdings auch auffällt, dass es hier überall nach Urin riecht. Echt schlimm. Zudem kommt hinzu, dass sich anscheinen keiner für den Strassenkot interessiert den sowohl die Strassenhunde als auch die mit Herrchen hinterlassen. Teilweise wird das laufen zum reisten Hindernislauf.
Die Nacht wird erneut die Hölle. Die 2 Spanier packen nachts um 2 Uhr ihre Koffer und die 3 Israelischen Mädels um 4 Uhr, für ca. 2 Stunden ihre Klamotten. Ich könnte sie umbringen. Ist es so schwierig auf seine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Ist es zu viel verlangt, seine Klamotten am Vorabend zu packen, was es möglich machen würde, das andere Menschen, welche in diesem Raum versuchen zu schlafen, nicht in ihrer Nachtruhe zu 100% gestört werden. Ach nein, da müssten man sich doch Gedanken um seine Mitmenschen machen, dass ist glaube ich gerade nicht in Mode.
Müde und entnervt, machen wir uns am nächsten morgen gegen 9 auf nach Valparaiso. Die Fahrt dauert nur 2 Stunden und wir machen uns darüber lustig, wie kurz auf einmal 2 Stunden erscheinen, da wir ja sonst 10 Std. im Bus sitzen.