365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

Reisezeit: März 2007 - März 2008  |  von Sandra und Chris

Bolivien - der weg nach La Paz

zur besseren orientierung fuer alle hier nochmals ne karte, wo wir uns im moment befinden: die bisherige route zeigt, dass es noch so vieles zu entdecken gibt... (rot= bus (!), blau= faehre, gelb= zug)

der lahmgelegte, fluegelgestutzte, zahme tukan im hostel in santa cruz - aufgrund des ueberdimensionalen schnabels muesste er eigentlich immer nach vorne kippen

der lahmgelegte, fluegelgestutzte, zahme tukan im hostel in santa cruz - aufgrund des ueberdimensionalen schnabels muesste er eigentlich immer nach vorne kippen

unser bisher kleinstes zimmer, bei dem ich mit rucksack auf dem bett schlafen musste, da auf dem boden schlicht kein platz mehr war 
und chris zeigt die unendliche suche nach dingen in den tiefen unserer "tragbaren wohnungen"...!

unser bisher kleinstes zimmer, bei dem ich mit rucksack auf dem bett schlafen musste, da auf dem boden schlicht kein platz mehr war
und chris zeigt die unendliche suche nach dingen in den tiefen unserer "tragbaren wohnungen"...!

die fahrt nach La Paz:
von santa cruz ging es dann nach La Paz, wo wir endlich steffi treffen wollten, die seit september letzten jahres hier ein freiwilliges soziales jahr im rahmen einer mission macht. zur gleichen zeit wie wir kam dann auch birgit -steffis tante- aus london nach la paz, um zusammen mit ihrem sohn jake 4 wochen bolivien und peru zu bereisen. da wir bei birgit in london unseren reiseauftakt hatten, freuten wir uns besonders, endlich mal wieder bekannte gesichter treffen! wir hatten nichts geplant, doch wer weiss, was sich ergibt, um zusammen noch zu reisen!

fuer uns war La Paz immer etwas, was in weiter entfernung liegt, da es von anfang an routentechnisch eher am ende des suedamerika-abschnitts unserer weltreise stand. und nun war der tag schon da, an dem es nach La Paz gehen sollte... unglaublich, wie die zeit auf dieser reise rast. und nun kommt uns alles noch schneller vor, da die zeitabstaende zwischen den ereignissen noch kuerzer werden. in nicht mal 6 wochen geht es schon nach neuseeland (ueber 3,5 monate suedamerika vorbei! wo sind sie geblieben ?!). und soviel sei schon mal gesagt, bevor wir unser fazit ueber suedamerika ziehen: 3,5 monate reichen NIEMALS! man kann jahre hier reisen (klar, wie ueberall), ohne dass es einem langweilig wird, ohne dass sich die natur immer noch veraendert, ohne dass einen die menschen oder das land nicht mehr ueberraschen... an vielseitigkeit nicht zu ueberbieten!

doch jetzt zu La Paz!

von santa cruz nach La Paz haben ebenfalls wieder coche cama (schlafbus) genommen und fuer 18 stunden rum nur unglaubliche 10 euro bezahlt. ja, und auch das war wieder ein bolivianisches erlebnis. angefangen hat es mit einer reifenpanne kurz nach dem losfahren (reifen verloren -> wechseln auf offener strasse), dann schraubt sich der bus auf 4.000 meter hoch.

reifenpanne nach dem losfahren...

reifenpanne nach dem losfahren...

ich bin mitten in der nacht aufgewacht, da mein kopf haemmerte und ich das gefuehl hatte keine luft zu bekommen. es war einfach nur krass. willkommen auf 3.500 meter hoehe! dann stop in einem gottverlassenen nest morgens um 8, alle haben schon fleisch-taschen gefruehstueckt, es hat nach zwiebel gerochen in so einem schaebigen strassen restaurant. und ganz arme seelen haben gebettelt. noch nie so arme menschen gesehen...

wir konnten keine paar schritte laufen ohne das das herz haemmerte wie wild und einem die luft wegblieb. haben zum fruehstueck dort dann zwei aspirin gekauft, da diese das blut verduennen und helfen sollen.

wieder drin im bus packten alle bereits allmaehlich zusammen - es konnte also nicht mehr weit sein. und da kam der stadtteil "el alto" in sicht... La Paz selbst liegt an den haengen eines canyons und el alto liegt oben auf der flachen hochebene um die stadt herum. es gilt als aermster stadtteil. und hier bekamen wir zum ersten mal einen eindruck, was uns in la Paz erwarten sollte... man konnte den asphalt der strasse nicht sehen, da die komplette strasse mit minibussen bedeckt war. dazu unzaehlige menschen, die sich zwischen den bussen und mofas durschschlaengelten, alte menschen, kinder, maenner in anzuegen, frauen mit ihren tausend schichten aus roecken mit babies auf dem ruecken, es war unglaublich. dazu nervtoetendes hupen und schreien aus den minibussen heraus, abgase. und das alles morgens um 10, wenn der kopf eh schon haemmert und man einfach nur in einem dunklen raum im kuehlen daunenbett schlafen will...

© Sandra und Chris, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
hallo an alle zuhause und an alle, die dieselben orte und landschaften bereisen wollen und hier vielleicht blut lecken! einfach an alle, die die reise in gedanken mit uns gemeinsam machen moechten! hier kommt das "tagebuch" unserer weltreise. wir wollen versuchen, euch so an dieser reise teil haben zu lassen und euch mitzunehmen an all die orte, die wir besuchen. das gilt natuerlich nicht nur fuer unsere familien und freunde. wir freuen uns ueber alle eintraege in dieses gaestebuch!
Details:
Aufbruch: 19.03.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 16.03.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Brasilien
Bolivien
Peru
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Surabaya
Malaysia
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Sandra und Chris berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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