Hamburg im Herzen

Reisezeit: Oktober 2010 - September 2011  |  von Henry Kunkel Anja Niendorf

Bolivien

Titicaca

Von Machu-Picchu gings direkt weiter zum naechsten Highlight unserer Reise, dem Titicaca-See.

Dieser sagenumwobene See liegt auf sagenhaften 3800m Hoehe und ist somit der hoechste Binnensee der Welt. Wenn ich mich nicht brutal irre, ist er 13mal so gross wie der Bodensee, was,wie ich finde, ne ordentliche Marke ist.
Zuerst landeten wir in Puno auf der peruanischen Seite, wo wir uns die Islas del Flotinas anschauten. Das sind Insel, welche komplett aus Schilff gebaut wurden und wo die Menschen nach wie vor ihr traditionelles Leben wie vor hunderten von Jahren fuehren(abgesehen von den Cola-Flaschen, die es ueberall zu kaufen gibt).

Diese Inseln schwimmen auf dem See und sind miteinander verankert, damit die nicht wegtreiben. Sie bestehen zu 100% aus Schilff, einen Nagel konnten wir nicht finden!! Sie muessen stetig erneuert werden, da der untere Teil bestaendig weggammelt, so dass immer wieder neue Schichten an Schilff aufgelegt werden. Das Zeug waechst hier ueberall an den Raendern des See. Die Huetten, welche ebenfalls aus Schilff gemacht sind, werden dafuer angehoben und das neue Schilff wird einfach runtergeschoben. Sieht schon lustig aus.

Durch sie enorme Hoehe des Sees ballert die Sonne tagsueber wie bloede, doch nachts wird es empfindlich kalt (hab mir tierisch die Glatze verbrannt und sehe im Moment aus wie ein Lebrakranker).
Das Licht hier ist sagenhaft, alles funkelt in einem tiefen Blau, welches abends in ein antrazitfarbenes Schwarz uebergeht. Traumhaft!!
Der See dagegen hat eine tiefgruene Farbe, welche zum Baden einlaedt, ist jedoch saukalt. Wir haben bloss den grossen Onkel reingehalten, welcher daraufhin laut protestierte!

....magisch....

....magisch....

Copacabana

Anschliessend sind wir auf die bolivianische Seite des Sees gefahren, nach Copacabana. Ein wunderschoenes kleines Staedtchen, welches von Bergen umgeben versteckt in einer Bucht des Sees liegt. Hier haetten wir ewig bleiben koennen, der Blick auf den See war traumhaft, wir fuehlten uns wie am Meer. Wieder einmal wurde uns bewusst, dass wir keine Bergmenschen sind, sondern lieber in der Tiefebene rumkrackseln und einen weiten Blick geniessen koennen. So schoen es hier auch ist, wir freuen uns dann doch wieder auf Meer und ebenen Boden und vor allem auf ausreichenden Sauerstoff!!

Aber zurueck zum See!!
Von Copa aus wollten wir eine Tagestour zur Isla del Sol machen, dem Ort, an dem der Entstehungsgeschichte der Inkas zufolge die Sonne geboren wurde und auch die beiden ersten Inkas das Licht der Welt erblickten.
Ironischerweise regnete es dort wie verrueckt, so dass wir tierisch durchgefroren ankamen, uns bibbernd umschauten und wieder zurueckfuhren. Natuerlich kam wenig spaeter die Sonne hervor und lachte uns ins Gesicht. War uns aber egal!!

Nach vier wirklich schoenen Tagen sind wir dann weiter nach LaPaz, um dort wieder einmal ein paar Alpaccas die Wolle zu klauen, um anschliessend zur groessten und am hoechsten gelegenen Salzwueste der Welt zu fahren. Darauf freuen wir uns beide schon seit laengerem, denn es muss ein optisches Schauspiel sondergleichen sein.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es endlich soweit. Alle Zelte sind weitestgehend abgebrochen, Arbeit gekuendigt, Wohnung vermietet, ein Zurueck waere nur noch peinlich. Also auf, auf...wir machen eine Weltreise. Dafuer nehmen wir uns ganz gepflegt ein Jahr Zeit, reisen ueber Sued-Amerika zum Herrn der Ringe, um dann im Land der Traumfaenger ein kleines Riff zu betauchen, und lassen anschliessend in Sued-Ost-Asien die Seele baumeln. Viel Spass beim Lesen
Details:
Aufbruch: 01.10.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.09.2011
Reiseziele: Brasilien
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Argentinien
Indonesien
Malaysia
Philippinen
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Der Autor
 
Henry Kunkel Anja Niendorf berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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