Bolivien, Chile & Argentinien

Reisezeit: Januar - April 2014  |  von Hanna und Lorenz

Der erste Teil unserer Reise führt uns nach La Paz, aber mehr können wir noch nicht sagen. Die Ideen sind zahlreich - mal schauen was wir so alles erleben werden.

La Paz

Die ersten Tage in La Paz

Nun ist es schon fast eine Woche her seit wir in La Paz angekommen sind. Unsere Reise von München nach La Paz hat insgesamt dann doch 30 Stunden gedauert. Auf eine besondere Probe wurden unsere Nerven in Miami gestellt. Gefühlte 100 Checks und ewiglange Schlangen vor den Kontrollstationen, widersprüchliche Aussagen über den Status von unserem Gepäck und einen Flugzeugwechsel von einem ohne Klimaanlage zu einem mit kaputten Bremsen, die aber dann noch repariert werden konnten und sich somit der Abflug nur um 2 Stunden verzögerte. Aber dann lief alles glatt und wir sind gut in La Paz gelandet.

Der Flughafen liegt in El Alto auf ca. 4.000 Metern Höhe, was sich doch ganz ordentlich bemerkbar macht. Noch im Flugzeug musste eine Dame, die sich auf der Weiterreise nach Santa Cruz befand, mit Sauerstoff behandelt werden. La Paz selbst liegt etwas tiefer, im Schnitt auf ca. 3600m und erstreckt sich über etliche Berghänge.
Wenn die Wolken mal aufreißen, was sie bis jetzt noch nicht so oft getan haben, sieht man die großen weißen Schneeberge um La Paz.

La Paz mit einem der Schneeriesen

La Paz mit einem der Schneeriesen

Um auf der Reise besser mit den Menschen in Kontakt zu kommen haben wir uns 2 Wochen Spanischunterricht verordnet. Über die Sprachschule sind wir an unsere Gastfamilie gekommen, welche uns am Morgen unserer Ankunft ganz herzlich aufgenommen hat. Ersteinmal hat Gloria (die Gastmutter) uns mit Frühstück in Form von Brot und Coca-Tee, der ein ultimatives Mittel gegen sämtliche Reisegebrechen inklusive der Höhenkrankheit ist, empfangen. Da Gloria und Rene beide nur ein bisschen Englisch sprechen, konnten wir gleich unsere Spanischkenntnisse auspacken, die in Zusammenarbeit aller anwesenden für die wichtigsten Dinge des täglichen Lebens gerade so ausreichend sind.

Die Busse gibt's natürlich auch in Blau

Die Busse gibt's natürlich auch in Blau

Die Sprachschule ist im Touristenviertel von La Paz, welches ca. 30 Minuten zu Fuß von Zuhause aus liegt. Unser Weg führt uns durch das morgendliche Gewusel der Autos, Busse und Menschen. In fast jeder Straße gibt es Stände mit den verschiedensten Waren. Angefangen bei Obst und Gemüse über fritiertes Gebäck zu Kleidung und Elektroartikel. Ein absoluter Leckerbissen, der von den Bürgern La Paz' sowohl zum Frühstück als auch zu Mittag gegessen wird sind Salteñas. Die fleisch- und/oder gemüsegefüllten Teigtaschen kommen auch bei uns regelmäßig auf den Speiseplan. ¡Que rico!

Schön ist's

Schön ist's

Nachdem wir es die ersten Tage sehr ruhig angehen haben lassen sind wir zu unserem ersten Ausflug ins Valle de la Luna aufgebrochen. Nach dem Unterricht am Vormittag sind wir zusammen mit unserer Mitbewohnerin aus Maine/USA mit dem Minibus Richtung Süden aus der Stadt gefahren. Minibusse sind DAS Verkehrsmittel in La Paz. Sehr günstig und sehr häufig fahren sie nahezu überall hin, man muss sich nur an die sportliche Fahrweise gewöhnen.
Die Tour zum Valle de la Luna ist ein absoluter Touriklassiker, aber wir hatten Glück und konnten ohne Stau auf dem Wanderweg laufen. Die Landschaft mit den spitzen und teilweise hohen Erdtürmen ist durch Erosion entstanden. Das dieses Phänomen ein fortschreitender Prozess ist kann man bisweilen an dem Zustand der Wege erkennen, aber eine Gefahr besteht dabei nicht. Man sollte eher darauf achten sich vor der Sonne zu schützen, da Schattenplätze eher rar gesäht sind. Dennoch konnten wir das schöne Wetter ausführlich genießen. Zurück in La Paz haben wir uns mit leckeren Mangos, Papayas und Bananen an einem der Straßenstände eingedeckt und den Abend ausklingen lassen.

Der Ausflug hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht!

© Hanna und Lorenz, 2014
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: Januar 2014
Dauer: circa 13 Wochen
Heimkehr: April 2014
Reiseziele: Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Hanna und Lorenz berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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