Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Brasilien 06.09.06 - 13.09.06

In Brasilien angekommen hatte es das Wetter nicht allzu gut mit mir gemeint. Dabei hatte ich doch immer aufgegessen ;-(

Bei der Ankunft 8 Grad und Nieselregen.

War Brasilien nicht das Land wo es immer warm ist und die Sambaschoenheiten staendig am Strand liegen?
Soweit zu den Vorurteilen ueber Brasilien (Vorurteile muessen ja nicht immer negativ sein).
Von Sao Paulo ging es direkt weiter nach Rio De Janeiro wo ich einige Tage geblieben bin, bevor es wieder zurueck nach Sao Pualo und in den Flieger nach Old Europe ging.
In Rio wurde dann das Wetter auch wieder etwas besser. Zumindestens die Temperaturen stiegen wieder auf Kurzehosentemperaturen.

Copacabana im Regen. Ja auch das gibts !

Copacabana im Regen. Ja auch das gibts !

Aber irgendwann wurde es auch wieder besser. Und schliesslich laesst sich auch beim Regen der ein oder andere Caipi hervorragend geniessen.
Und das bevorzugt an der Strandbar

Himmel schon teilweise klar und ran an die Caipi's und mit der Raupe zurueck

Himmel schon teilweise klar und ran an die Caipi's und mit der Raupe zurueck

Viel geplant hatte ich fuer die Zeit hier nicht. Die Touristischen High Light's ansehen und in Ruhe die letzten Tage geniessen!
Und so ging es auch mit den Touri Zielen gleich los

Den kennt wohl jeder Christo

Den kennt wohl jeder Christo

und gleich gegenueber nur eine 1h Fahrtzeit, ja Rio ist gross der

Zuckerhut

Zuckerhut

Beides wohl neben dem Carneval in Rio die touristischen Ziele ueberhaupt. Aber einen herrlichen Ausblick hat man von dort oben. Ja und das Wetter spielt mittlerweile auch mit.

Copacabana diesmal in der Sonne (wenigstens teilweise)

Copacabana diesmal in der Sonne (wenigstens teilweise)

Das mit der Groesse der Staedte hat allerdings auch erhebliche Nachteile. So sind die Klassenunterschiede gross. Auf der einen Seite gibt es eine breite Schicht von sehr armen Leuten, fuer die jeder Tag ein Kampf um genuegend Nahrung darstellt und auf der anderen Seite eine erstaunlich grosse Schicht der Superreichen.
Ich habe noch in keiner Stadt soviele HeliPads wie in Sao Paulo und Rio gesehen. Denn das beliebteste Fortbewegungsmittel der Reichen ist der Helicopter um den immanent vorhandenen Staus zu entgehen. Und sei es, dass man Helisharing, aehnlich wie bei uns Autosharing betreibt. Man steigt in einen Pool ein und kann gegen eine monatliche Gebuehr das Gefaehrt hier halt den Helicopter benutzen. Strange
Der Unterschied zwischen arm und reich wird jedoch nicht nur bei den Fortbewgungsmitteln augenscheinlich, sondern vor allem wie die Menschen leben.
Die Bezirke der Reichen und Armen (Farvellas) grenzen direkt aneinander an und werden haeufig nur durch eine Strasse und einen entsprechenden Aufgebot von Sicherheitskraeften getrennt.

Bereich der Reichen

Bereich der Reichen

und dierkt nebenan einen Steinwurf entfernt Farvella der Armen

und dierkt nebenan einen Steinwurf entfernt Farvella der Armen

Die Farvellas sehen von der Entfernung zwar fast wie ein Kunstwerk aus, kommt man jedoch naeher bzw. geht man in diese hinein wandelt sich das Blatt.
Enge stickige Strassen, offene Kanalisation, und Medienversorgung Elektro und Wasser offen am Boden. Nicht unbedingt lebenswert. Die Bewohner nehmen jedoch lieber diese Lebensumstaende in Kauf als jeden Tag 2-3h mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln in die Vororte zu Pendeln.

Zurueck in Sao Paulo stand dann noch der ein oder andere Marktbesuch und Bummel durch die Innenstadt auf dem Programm, bevor es Richtung Flughafen ging.


noch ein zwei Special habe ich zum Ende.
Special Hoeflichkeitund dieses Trifft auf ganz Suedamerika zu. Zum Teil werden hier noch Werte hochgehalten, die bei uns bereits in Vergessenheit geraten sind. So z.B. die Hoeflichkeit den aelteren Mitmenschen gegenueber. Betritt ein aelterer oder behinderter Mensch den Bus U-Bahn etc. stehen die juengeren wie selbstverstaendlich auf und bieten Ihren Platz an. Sollte eigentlich eine Selbstverstaendlichkeit sein, ist aber bei uns wohl in Vergessenheit geraten. Und man kann in Deutschland wohl eher eine flapsige Bemerkung erwarten als das ein Platz freigemacht wird.

Special Nahrung Suedamerika hat eine Besonderheit, fast alle Nahrung ist fritiert. Eine gesunde Ernaehrung ist unter diesen Voraussetzungen wohl nahezu ausgeschlossen. Was sich in der Koerperfuelle spaetestens in aelteren Jahren haeufig bemerkbar macht. Wie jedoch die Brasilianerinnen Ihre Figur bei dieser Nahrungsgrundlage behalten? Mir ein Raetzel.

Special Tiere
Und dies bezieht sich nur auf Brasilien bzw. Sao Paulo und Rio. Ich weiss nicht woran es liegt das hier einige Menschen ihre Haustiere bevorzugter weise die Hunde als Kinder-/ Partnerersatz? sehen. Okay das einige mit ihrem Tier zum Hundetrimmer oder wie manch einer lieber sagt Hundefrisoer geht, dass gibt es auch in Deutschland. Aber hier artet das z.T. etwas aus. So sieht man hier Hunde mit Kleidern, Schleifchen im Haar und sogar eine Art Socke als Schuhersatz muessen die Armen Kreaturen tragen. Dabei wuerden sie sich sicherlich lieber mal ordentlich in einer pfuetze suehlen! Vielleicht waere dieses Geld das in die Tiere "investiert" wird besser bei einer Hilfsorganisation aufgehoben

So ging auch die Zeit in Braslilien wie im Flug vorueber. Okay war ja auch nur eine Woche und ich mache mich auf Richtung Deutschland.

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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