Cuba und Suedamerika

Reisezeit: Juni 2008 - März 2009  |  von Olli Schäfer

Chile: Nationalpark Laguna La Laja

Nach einem Zwischenstop in Los Angeles - auch in den USA gibt es eine Stadt mit dem gleichen Namen - steuerten wir wieder die Anden an und landeten im Laguna La Laja Nationalpark, wo wir auf dem Campingplatz die einzigen Gaeste waren. Jemand hatte schon unsere Ankunft erwartet, doch dazu spaeter mehr. Wie in einem Nationalpark zu erwarten, empfiehlt sich das Wandern. Was wir dabei zu Gesicht bekamen entsprach nicht ganz unseren Erwartungen. Die im Reisefuehrer erwaehnten Araukarien (ein elitaeres chilenisches Nadelgehoelz, das ueber 50 Meter hoch werden kann) waren nicht zu finden, dafuer eine mondartige Landschaft aus Vulkangestein. Auf dem Weg zum La Laja See passierten wir erst ein paar der in Chile weit verbreiteten spektakulaeren Wasserfaelle, ehe wir den Mogli-Baum erreichten, wo wir eine schattige Siesta nahmen. Danach war es mit dem Schatten vorbei und bei sengender Sonne stiefelten wir ueber das schwarze Vulkangestein. Am Fusse des Antuca Vulkanes trafen wir auf eine unheimliche Geisterstadt und einen orangeroten Skilift. Der Ort war nicht nur menschenleer sondern unbewohnt und glich einer Minensiedlung, die von den letzten Arbeitern vor einem Vierteljahrhundert aufgegeben worden war. Zu unserer Ueberraschung erklaerte uns Lilly, die Inhaberin unseres Campingplatzes, dass in dem verlassenen Ort jeden Winter vier Monate lang Hochbetrieb herrsche. Der dahinter liegende See war nicht weniger unwirtlich und menschenverlassen.

chiles wasserfaelle, eine unendliche geschichte

chiles wasserfaelle, eine unendliche geschichte

deluxe-hotel im skiressort la laja

deluxe-hotel im skiressort la laja

Der Campinplatz war idyllisch mit kleinen Mauern aus lose gehaeuften Steinen, die die einzelnen Plaetze abgrenzten, einem Grill fuer jeden Camper und schattenspendenden Baeumen. Bei der Auswahl unseres Platzes hatte wir besondere Sorgfalt walten lassen und ausserdem bin ich ein richtiger Proficamper geworden und habe hinter zwei grossen Steinen versteckt und schoen schattig vier volle Bierflaschen gefunden, die uns ein Vorcamper freundlichst hinterlassen hatte. In so einem Fall trinkt man auch gerne mal Heinecken.

nicht weihnachten sondern okultistische sitzung in la laja - photo by kt

nicht weihnachten sondern okultistische sitzung in la laja - photo by kt

zarte schoenheit auf kargem grund

zarte schoenheit auf kargem grund

urzeitliche pflanzengewaechse

urzeitliche pflanzengewaechse

© Olli Schäfer, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
on the road...
Details:
Aufbruch: 16.06.2008
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kuba
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Olli Schäfer berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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