1 Jahr Abenteuer-Suedamerika

Reisezeit: November 2008 - Oktober 2009  |  von Christian Lenzinger

Chile: Torres del Paine National Park

Am 01.02.09 um 6:00 Uhr frueh sind wir Aufgestanden und haben unser ganzes Zeug zusammen gepackt das wir die naechsten 10 Tage nicht brauchten und konnten es im Hostel Deponieren. La Señora hatte sogar extra fuer uns so frueh Desayuno gemacht. Am Tisch sassen auch noch zwei Chilenos, Alejandro und Luis, wie sich herausstellte wollte Sie auch zum Park fahren und denn selben Trekk machen wie wir. Sie sagten uns dann wo und wann genau der Bus nach Puerto Natales faehrt. Wir gingen nochmals ins Zimmer und machten uns fertig und schon ging es los. Hinaus in die Natur, hinein ins Abenteuer.

Um 8:30 fuhr dann der Bus nach Puerto Natales und nach 3h fahrt waren wir auch schon dort. Wir gingen bis der Bus weiter zum Park faehrt mit Ale und Luis Mittagessen. Wir haben uns schon Anfang an sehr gut verstanden und da gab es nicht viel zu ueberlegen das wir den Trekk gemeinsam machen werden. Am 14:30 ist dann der Bus nach Torres del Paine gefahren und von dort aus konnten wir noch einen Shuttel Bus bis zum ersten Camping nehmen. Heute wird nicht gelaufen, hihihihi.
Der Eintritt in den Park war sehr teuer, allgemein alles was mit dem Park zu tun hat ist teuer, aber es lohnt sich.
Jetzt konnten wir endlich das erste mal unser Zelt aufstellen und spaeter unser neuer Kocher austesten und es war so super. Wir haben uns noch ein Wein gekauft und haben natuerlich noch mit Ale und Luis auf unser Abenteuer angestossen. Bald waren wir dann auch schon im Zelt und es war sehr kalt, aber wir haben dann schnell geschlafen. Morgen geht unser Circuito um den Torre del Paine los.

02.02.09: Camping Las Torres nach Base las Torres, 9,5 km a 7h

Heute ging es mit leichtem Gepaeck, da wir wieder auf den selben Camping kommen, los richtung Base las Torres. Es war einen wunderbare strecke und die ganze Umgebung einen Traum. Wir hatten auch so schoenes Wetter heute. Am Anfang ging es ziemlich Bergauf und dann immer ein wenig auf und ab. Am schluss zu den Torres ging es dann nochmals recht Steil ueber Steine den Bergauf ungefaehr 40min. Oben angekommen, hatten wir so einen wunderbaren Blick auf die Torres und den Gletscher See, leiden war es ein bisschen Bewoelkt, aber wir konnten sie sehen. Fotosesion und Pick Nick und dann ging es auch schon wieder nach unten. Es fing dann ganz kurz an zu Regnen, aber nur ganz kurz, als wir das Regenzeug Montiert hatten, war es schon wieder vorbei, aetsch.
Beim runterlaufen, eigentlich kurz vor dem ziel, hatte ich noch einen sturz, ich stolperte und viel voll zu Boden und gleichzeitig flog mir noch die Termo Flasche auf die Nase, autsch. Ich dachte im ersten Moment meine Nase ist Gebrochen, aber alles war gut, auser das ich mich am liebsten verkrochen haette, es waren so viele Leute um mich gestanden, hihihihihihihi. Die Nase war dann ein wenig geschwollen und Blau sonst nichos schlimmes Passiert, Schulter lebt noch. Somit haben wir dann die erste Tour zu ende gebracht und gingen zum Camping zurueck und alle genossten eine warme Dusche nur ich hatte wieder mal das Pech das sie kalt war. Heute war nicht mein Tag, aber die wanderung war toll und wieder voller neuen Eindruecke.

03.02.09: Camping Las Torres nach Camping Seron 9 km a 4h

Nach dem Fruehstueck ging es los richtung Camp Seron. Heute sind wir mit unserem ganzen Zeugs los, also es war ein anderes tragen auf dem Ruecken weder gestern. Wir hatten ein gutes Tempo und auch die heutige Wanderung war wieder voll von neuen Wunderbaren Eindruecken, die Landschaft ist so Unendlich gross und so schoen, wauw. Volle Begeisterung. Leider hatte ich Blattern an den Fuesen und somit hatte ich nach 2h schmerzen, aber ich habe auf die Zaehne gebissen und es ging dann Einigermassen. Als wir dann am Camp angekommen sind, das erste was ich gemacht habe war meine Schuhe auszuziehen, ach das tat gut. Es hatte noch nicht so viele Leute und somit konnten wir noch einen guten Platz Ergatern. Bei diesem Camping hatte es 1 Dusche und 1 WC, mit ungefaehr 20-30 Personen. Die Dusche war toll einer hatte kalt der naechste warm usw. Ich hatte natuerlich wieder kalt, hihihi. Aber an sonsten war es ein so schoener Camping, diese schoene Landschaft rund herum, wunderbar.
Wir kochten uns dann Teigwaren und sassen noch ein wenig vor dem Zelt, bevor wir schlafen gingen.

04.02.09: Camping Seron nach Camping Dickson 18,5 km a 6h

Heute sind wir nach dem Fruehstueck ziemlich freuh los, denn wir werden 6h Unterwegs sein. Wir hatten wie immer ein ziemlich schnelles Tempo und die ersten 2h ging es immer ein wenig hoch, runter usw. erst spaeter ging es dann 40min sehr steil Bergauf, da haben wir alle Kaempfen muessen, aber Christian nicht der ist der Bergauf wie ein Steinbock. Meine Blattern haben so weh getan, autsch. Wir machten dann nach 3h mal eine Mittagspause und dann ging es bald wieder los, die naechsten 3h. Auch heute war das Wetter echt super und auch die Wanderung einen Traum. Wir konnten schon von weitem den Camping sehen und waren alles froh ueber dies, doch nicht lange, nach 5min am Camping wollten wir wieder gehen. Es hatte Millionen von Mosquito, brutal. Wir waren alle Verstochen, iergendwann konnte mal sie nicht mehr abwehren und sie stachen sogar durch die Kleider, ganz brutal. Christians Kopf war voller roten stiche und bei mir der Ruecken. Der Camping war echt der absolute Horror. Wir gingen nach dem essen auch ziemlich schnell ins Zelt.

05.04.09: Camping Dickson nach Camping Los Perros 9km a 4h

Heute brauchte es viel ueberwindung aus dem Zelt zu kommen, denn diese scheiss Mosquitos. Es ging alles ziemlich schnell mit Zelt abauen und alles Packen und schon ging es los zum naechsten Camp Los Perros. Dieser Weg war ein Traum, durch diese Waelder und Fluesse wunderbar, es hat mir so gut gefallen und wir hatten von anfang an so Glueck mit dem Wetter. Wir machten den ganzen Weg nur 3 kleine Trinkpausen. Als wir am Los Perros angekommen sind waren wir ziemlich froh das es nicht mehr so viele Mosquitos gab, also es hatte schon, den der Camping lag am Fluss und im Wald, aber es waren 1000 weniger weder beim Camping Dickson. Wir machten dann nach dem Mittagessen eine lange Sieste und dann sassen wir noch ein wenig zusammen und geniessten den Abend. Ale und Luis hatten beschlossen das sie Morgen einen Tag aussetzen, den Ale hatte extreme schmerzen in den Knie. Wir wollten aber weiter und machten einen Zeitpunkt ab wo wir uns wieder treffen, denn unsere Lebensmittel gingen langsam aus und wir brauchten dringend einen Shop.

06.04.09: Camping Los Perros nach Camping Paso 12km a 6h

Als wir heute erwacht sind und das Wetter sahen, machten wir uns schnell bereit und Packten unsere sachen zusammen. Wir haben uns von Ale und Luis verabschiedet und liefen richtung Camping Paso. Diese strecke war ein echtes Abenteuer, zuerst ging es durch den Schlamm, mussten ein wenig Akrobatik machen, dass wir nicht gerade mitten drin standen. Dananch ging es 3.5h steil den Huegel auf. Fuer uns aber kein Problem, wir liefen den Berg hinauf wie zwei Steinboecke, hihihi.
Als wir oben ankamen konnten wir einen wunderbaren Blick von oben auf den Glaciar Grey werfen. So was gewaltiges. Der war so riesig. Wauw. Da das Wetter auch gut war, hatten wir ein tollen Blick. Wir blieben dan einen moment auf dem Pass stehen und genosehn die Aussicht, aber es war sehr, sehr kalt.
Eine halbe stunde spaeter ging es dann auch schon wieder weiter, dismal ging es 2.5h den Berg hinunter, was mir echt in die Knie drueckte. Das war echt schlimm. Als wir dann endlich am Camping angekommen sind, fanden wir ein tollen Platz und liefen nach dem Zelt Aufstellen zu einem Aussichtspunkt wo wir noch ein wenig den Glaciar betrachten konnten.

07.02.09: Camping Paso nach Camping Pehoe 21km a 7h

Als wir Heute Aufstanden war das Wetter nicht mehr so schoen, es hat ein wenig geregnet, aber nicht schlimm. Nach dem Fruestuck ging es dann los richtung Camping Grey, der 10km weiter war. Die strecke war auch immer gleich, einmal ging es runter und dann wieder hoch, zweimal mussten wir eine Leiter hoch und hinunter steigen. War schon lustig. Ich hatte einen extremen Muskelkater, der ich sehr spuehrte wenn es Berab ging. Autsch.
Als wir nach 3,5h am Camping Grey ankamen und nach Brot fragten und sie sagten sie haben keines, haben wir uns beschlossen weiter zu laufen bis zum Camp Pehoe, der nachmals 3,5h entfernt war. Wir haben dann noch dort zu Mittag gegessen und dann sind wir weiter. Gegen den Schluss liefen wir beide schon auf dem Zahnfleisch, wir konnten echt nicht mehr und waren am Anschlag, aber wir haben es durch gezogen. Als wir am Camp ankamen kauften wir uns als erstes 2 Cervezas und genossen die nach der harten Wanderung. So ging es uns schon besser und wir stellten unser Zelt auf und kochten uns was gutes zu Abend. Es hat ein wenig angefangen zu Winden, aber es war noch nicht so schlimm.

08.02.09: Blieben auf dem Camping Pehoe

Heute sind wir beim Camping geblieben und warteten auf Ale und Luis. Wir haben uns dann beschlossen eine kleine Wanderung beim Camp zu machen, also gingen wir auch schon bald los. Christian dachte wir koennen doch auf einen Huegel gehen, denn dort haetten wir eine bessere Aussicht, also gingen wir iergendwo hinauf, da es recht fest gewindet hat (Rueckenwind), leifen wir den huegel hoch wie nix.
Als wir oben ankamen machten wir die Fotos und gingen gleich wieder runter. Wir liefen dann zum Camping zurueck und da kam uns ploetzlich ein Ranger entgegen gerannt und wir dachten gleich, dass der uns sucht, denn es ist warscheinlilch nicht erlaubt einfach im zeugs herum zu laufen, aber er hat uns nicht erwischt. Aetsch
Als wir wieder beim Camping ankamen war es erst zwei Uhr und es war uns echt Langweilig, wir hatten seit unserer Reise noch nie so einen Langweiligen Nachmittag wie dort, so gingen wir zum Shop und kauften uns ein Vino tinto und genossen den, bei sehr starken Wind. Jetzt erleben wir langsam das richtige Patagonien Wetter. Regen und heftigen Wind.
Wir freuten uns dann auf Morgen dan geht es endlich wieder weiter.

09.02.09: Camping Pehoe nach Camping Cuernos 13,1 km 4,5h

Heute sind wir ziemlich frueh Aufgestanden und sind los richtung Camping Cuernos. Die strecke war ziemlich einfach zu belaufe, aber es war eine schoene strecke. Am schluss konnten wir alles am See nach laufen. Ja der See, hat auch eine Geschichte, Christian ging Baden. Der See war so kalt, aber er konnte es nicht lassen und so fielen seine Kleider und er sass im See. Es verging aber keine 2 Sekunde und er war wieder raus. Es war aber besser Baden zu gehen den er war der, der spaeter warm hatte und ich habe gefrorren wie schon lange nicht mehr.
Wir sind dann nach 4,5h laufen endlich am Camping Cuernos angekommen und suchten uns ein Platz aus fuer unser Zelt. Der Camping war im Wald und es war auch ziemlich schwierig ein Platz zu finden der gerade ist und nicht voller Steine. Wir hatten noch Glueck und fanden, etwas gutes. Wir konnten keinen einzigen Herring in den Boden stecken, so mussten wir mit Schnurr und Steine improvisieren. Da es wieder recht gestuermt hatte mussten wir auch das Zelt gut stabilisieren.
Es war echt kalt und so gingen wir spaeter ins Refugio das geheitzt war und tranken was, bis wir endlich (oder ich) warme Fuesse hatte.

10.02.09: Camping Cuernos nach Camping Las Torres 11km a 3,5h

Heute ist der letzte Tag, denn heute laufen wir wieder zum Anfang. Es hatte die ganze Nacht gestuermt und auch heute regnete es. Wir liefen dann auf unserer letzte Etappe los und konnten uns kaum schuetzen von diesem doofen Wind. Wir machten dann nach ungefaehr 2,5h eine Mittagspause und tranken etwas, als wir dann wieder los liefen auf einen Huegel, fing es wieder an so fest zu stuermen das wir uns nicht mehr auf den Fuessen halten konnten und wir kamen beide ins rennen und stuerzten zu Bode. Zum guten Glueck stuerzten wir beide auf unsere Rucksaecke, aber meine Haende waren voller Blut und am Anfang wussten wir nicht wo ich Blute, aber es war halb so schlimm und somit machten wir die letzte Etappe bis zum Zeltplatz. Das mit dem Wind, dass haben wir noch nie erlebt, der hatte so eine Kraft, wir fuehlten uns beide nicht mehr so wohl in den Bergen. Es haette echt schlimmer herauskommen koennen.
Als wir dann beim Camping ankamen, stellten wir das letzte mal hier unser Zelt auf und freuten uns ueber die Leistung die wir in den letzten 10 Tagen vollbracht haben und waren echt stolz auf uns. Das mussten wir feiern und somit kauften wir wieder einmal Wein und trankten den, wir lernten dann noch einen weiteren Schweizer kennen, Dani und trankten mit ihm den Wein zu ende. Dani ging dann Abendessen und wir waren so erledigt das wir im Zelt Eingeschlafen sind. Sorry Dani, dass wir nicht mehr wach waren, hihihihi.
Somit ist das dass ende von dem schoenen Torre del Paine Trip.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir möchten gerne unserer Familie, Freunde und Bekannten mitteilen was wir auf unserer 1 Jährigen Reise durch Suedamerika alles für Eindrücke und Erlebnisse haben.
Details:
Aufbruch: 08.11.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Oktober 2009
Reiseziele: Ecuador
Peru
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Christian Lenzinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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