Mit dem Fahrrad durch Chile

Reisezeit: November / Dezember 2011  |  von Andreas Krämer

Villarica und Valdivia

So hier nochmal ein Reisebericht von dem fast letzten Teil meiner Reise. Am Freitag machte ich eine schoene Rundtour mit dem Fahrrad und erkundete dabei die Gegend, Nachher wurde das Rad erstmal etwas geputzt und ein geflickter schlauch sowie ein mantel ersetzt der mittlerweile gut abgefahren war. Ausserdem sind mittlerweile noch ein paar weitere kleinere Maengel aufgetreten, das Schalten funktioniert nicht mehr ganz so perfekt, aber die eine Woche sollte es jetzt noch druchhalten Da am Samstag der angekuendigte Regen aufzog machte ich mich also mit dem Bus auf dem zu den Thermen Los Pozones. Die Thermen bestehen aus 7 verschiedenen Steinbecken mit unterschiedlichen Temperaturen und zur Abkueklung kann man dann in den Fluss springen. Da die Thermen alle im freien lagen, wurde mal sowohl von unten wie auch oben nass, was aber nicht weiter schlimm war. Desweiteren habe ich bemerkt wie net die Chilenen allen waren. Nachdem ich mich umgezogen hatte(Umkleideraum war ein holzunterstand wo eine Kabine drin war) und wartete das der Regen aufhoerte um trockenen fusses zum Bus zu kommen, wartete auch noch eine Chilenische Famile auf das Ende des Regen. Auf jeden Fall hatte diese Kaese, Brot und muffins dabei. Auch wenn die Verstaenigung schwer wa, wurde mir die ganze Zeit brot, Kaese und Muffins gereicht und ich durfte immer schoen mitessen, sowas lasse ich mir ja auch nicht 2x mal sagen Irgendwann hoerte es dann auf und ich konnte den Weg zum Bus einschlagen. Da fuer Sonntag auch besseres Wetter angekuendigt war, stand der Vulkanbesteigung nichts mehr im Wege. Im Hostel hatte ich noch 2 Maedels aus Deutschland kennen gelernt, die eine studiert hier in Chile und die andere besuchte Sie und reiste ein wenig durch die Gegend. Die beiden machten die Tour dan auch noch mit. Am Sonntag ging dann um 5 Uhr der Wecker, da wir um 6 Uhr vom Veranstalter abgeholt wurden. Nachdem wir dann mit Schneehose, Bergschuhen, Eispickel und das wichtigste, den Rutschapfel, ausgestatte wurden ging es ab auf den Berg. Insgesamt waren wir 14 Leute(darunter 8 deutsche ) Wir wurden auf 1400 meter hohe dann vom Bus rausgeworfen und dann begann der Anstieg auf 2847 meter, also 1400 hm lagen vor uns. Da die komplette Strecke voll Schnee war, war der Aufstieg nicht gerade leicht. Ausserdem schien uns die Sonne auf den Kopf. War ganz interessant mit t-Shirt im Schnee den Berg raufzukletten. Nach ca. 3 Stunden Aufstieg hatten wir dann den Krater des Vulkanes erreicht. Da es ein offener Vulkan ist, konnte man in den Krater schauen und wurde die ganze Zeit von einer Schwefel Wolke eingedampft. Die Aussicht war schon sensanstionell, nur leider waren ein paar Wolken unter uns. Nach einer Essenpause und einem Rundgang oben auf dem Vulkan ging es an den Lustigen Teil des Tages. Auf der Schneehose und dem Rutschapfel ging es wieder hinab ins Tal. DAs Tempo war schon nicht ganz ohne, aber es war einfach nur genial, auch wenn man unten mit nasser Hose und ueberall schnee in der kleidung ankam. Fuer jeden den es mal nach Pucon verschlagen sollte auf jeden fall ein muss. Um 4 Uhr waren wir dann wieder im Hostel und kochten erstmal Abendessen. Die beiden reisten danach ab. Den Abend kamen dann noch ein Australier und ein Amerikaner an, mit denen ich dann erstmal einen Pub besuchten, wo wir noch ein bierchen zu uns nahmen. Am Montag stand ein Reitausflug auf den Plan. Unser Reitfuehrer konnte deutsch und spanisch und da wir wieder 2 deutsche ein Tscheche und ein Englaender waren, wurde also wieder mal deutsch gesprochen. Mit Englisch kommt man in diesem Land auf jeden Fall nicht soweit wie mit deutsch. Der Ausflug war auf jeden Fall einfach nur schoen. Es ging durch einen Teil des NAtionalparkes und durch wunderschoene Landschaften Nach 1 1/2 Stunden machten wir ein Lagerfeuer und grillten dabei. Danach ging es auch schon wieder zurueck und auch dieser Tag war damit gelaufen, da wir auch wieder insgesamt 6 Stunden unterwegs waren. Am Dienstag war es dann vorbei mit Villarica und es ging weiter nach Valdivia. Nachdem ich dort Nachmittags eingetroffen war, traf ich mich am Abend noch mit einer der zwei deutschen die hier in Valdivia studiert. So bekam ich eine gratis Stadtfuehrung und lernte auch Kneipen und Ecken ausserhalb des Reisefuehrers kennen. Heute fuhr ich dann mit dem Rad nach Niebla, eine Stadt direkt am Pazifik mit wunderschoenen Straenden einem alten Fort, was vor 200 Jahre dazu diente die Spanier beim Unabhaengigkeitskrieg vom Ufer fern zu halten. Dort traf ich auch wieder die 2 Hollaender, die mich dann erstmal zu Ihrer Cabana(Ferienhuette) einluden. Sehr lustig auf jeden fall, das wir uns jetzt schon das dritte mal hier in Chile getroffen haben. Auf dem Rueckweg machte ich noch halt in Cerverzeria Kunstmann, eine Brauerei deutscher Auswanderer. Dort gab es neben leckeren Bier auch leckere Burger Normalerweise sollte es morgen weiter Richtung Sueden gehen, da es aber laut Wetterbericht ab Freitag 3 Tage schlechtes wEtter im Sueden geben soll, habe ich meine Plaene geaendert und so geht es morgen Abend mit dem Nachtbus 14 Stunden nach Santiago. Dort soll das Wetter bei 30 grad immer schoen sonnig bleiben, was eindeutig besser ist Dort werde ich mir dann noch 3 Tage Santiago anschauen und noch einen Tagesausflug nach Valparaiso machen, na ja und danach ist der Urlaub auch schon vorbei und der Rueckflug steht an. Somit wird dies wohl erstmal der letzte Reisebericht sein, den ich hier in Chile schreibe.

© Andreas Krämer, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Noch 3 Wochen, dann geht es ab auf große Reise. Das Ziel ist das sommerliche Chile. Die Reise beginnt in Santiago de Chile und führt an einigen Vulkanen vorbei bis nach Puerto Montt. Ich bin schon sehr gespannt, was mich dort alles erwartet. Ich hoffe das ich euch hier in regelmäßigen Abständen einige Eindrücke über meine Reise mitteilen kann.
Details:
Aufbruch: 18.11.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 16.12.2011
Reiseziele: Chile
Der Autor
 
Andreas Krämer berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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