Südamerika Teil II - die Panamericana - mit dem Wohnmobil

Reisezeit: Oktober 2013 - Mai 2014  |  von Ingrid und Achim H.

Chile

31. Tag - Donnerstag, der 21.11.2013 - Ushuaia -

Heute Morgen machen wir einen Ruhetag und Internet. Am Nachmittag fahren wir dann mit dem Bus in die Stadt und laufen am Hafen entlang und zur San Martin, der Hauptstraße der Stadt. Hier kaufen wir T-Shirts und Schokolade ein. Setzen uns zum Kaffee ins Café Tante Clara und dann gehen wir zum Restaurant Tante Nina, in dem sich heute Abend alle treffen, um die Meeresspinne, die Riesenkrabbe mit den langen Beinen zu essen.
Es hat sehr gut geschmeckt und danach sind wir mit den Taxi zurück zum Campingplatz gefahren.

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

Ushuaia

32. Tag - Freitag, der 22.11.2013 - Abfahrt von Ushuaia zur Salesianer Mision -

Nach einem kurzen Briefing ging's los, wir fuhren dieselbe Strecke zurück, über den Garibaldi-Pass, von wo wir einen tollen Blick auf den Lago Fargano hatten.
Heute ist mal kein Wind und die Sonne scheint, da macht die Fahrerei schon mehr Spaß, denn das Auto wird nicht hin und her gerüttelt. Schilder warnen uns vor Lamas, die immer wieder rechts und links auftauchen.
Es geht immer auf der Ruta 3 lang die hier auf Feuerland mit besonderen Schildern ausgestattet ist.
Seltsam geformte Steinen finden wir am Wegesrand.
Dann kommen wir an der Mission an die jetzt 120 Jahre alt ist. Es wurde extra Aufkleber verteilt.

Wir stellen uns für diese Nacht auf und stehen im Sonnen-schein und der Wind setzt auch wieder ein.

Blick über den Lago Fargano

Blick über den Lago Fargano

immer auf der Ruta 3

immer auf der Ruta 3

seltsam geformte Steine am Wegesrand

seltsam geformte Steine am Wegesrand

und so windig ist es

und so windig ist es

die Mission der Salesaianer

die Mission der Salesaianer

33. Tag - Samstag, der 23.11.2013 - Magellanstraße -

Heute Morgen geht es dann weiter Richtung Grenze. Wir halten bei einem Heiligenhäuschen des Hauchito Gil, er ist für Reisende zuständig. Wir hoffen, daß er auch uns gut gewogen ist, denn bald kommt die argentinische Grenze, die aber schnell erledigt ist, und dann mussten wir noch 14 km Piste fahren, um zur chilenischen Grenze zu kommen. Obwohl wir bei letzten Mal nicht die Zollpapiere fürs Auto abgegeben hatten, gab es keine Probleme und der Zettel wurde genommen und wir bekamen einen neuen für die Einreise.

Dann ging's langsam über die Piste zur einer Pinguinkolonie. Irgendwann haben sich die Königspinguine hierhin verschwommen und jetzt brüten sie schon seit einigen Jahren hier.
Wir sahen einen Fuchs, ob er wohl scharf auf die Eier der Pinguine ist?

Diese Pinguine sind die größten und einige lagen auch auf ihren Eiern und brüteten.

Dann ging's weiter immer auf der Piste entlang noch ungefähr 100 km, zwischendurch gab es mal ein Stück Straße, dann ging die Piste weiter. Plötzlich sehen wir Jupp mit seinem Auto am Straßenrand stehen. Er sagte, alle Lichter sein angegangen, Ende - Gelände, es geht nichts mehr. Aber wir sollten ruhig weiterfahren, er habe schon Uwe angerufen und der würde sich kümmern.

Jetzt gab es noch 14 km Piste und dann kam die Straße, herrlich das Gefühl, fast wie fliegen. Die Piste hat ganz schön gerappelt und Achim mußte dauernd stöhnen, weil ihm das Auto so leid tat.
Dann aber waren wir nach 50 km wieder an der Fähre über die Magellanstraße und wir stellen uns an. Eine Fähre war voll, aber dann kamen wir an die Reihe.
Drüben angekommen, fanden wir sofort unseren Übernachtungsplatz.

Weiterfahrtan der Straße für Gauchito Gil - eine gute Weiterfahrt

Weiterfahrtan der Straße für Gauchito Gil - eine gute Weiterfahrt

die Königspiguine

die Königspiguine

ein Lama läuft davon

ein Lama läuft davon

34. Tag - Sonntag, der 24.11.2013 - Punta Arenas - Puerto Natales

Heute liegen 315 km vor uns. Wir fahren wieder an Viehweisen vorbei, Lamas springen über den Zaun und schauen uns an. Manch eines wurde schon überfahren, wie man an den Kadavern und Gerippen entlang der Straße ablesen kann.
Dann kommen wir an der verlassenen Estancia San Gregorio vorbei. Die Gebäude, gebaut 1867, stehen heute leer, kein Mensch wohnt mehr hier.
Am Strand liegen zwei Schiffwracks, die total verrostet sind, einst sind sie hier gestrandet.
In einem Baum sitzt ein Cara-Cara, er wartet darauf, daß irgendein kleines Tier überfahren wird und er etwas zu fressen bekommt.

Dann kommen wir in Punta Arenas an. Wir wollen tanken, da stehen schon Uwe und im Schlepptau Jupp mit ihren Wagen. Es soll jetzt zur Werkstatt gehen, damit der Wagen repariert werden kann. Mal sehen, wie schnell sie das schaffen.

Wir fahren dann weiter zum Friedhof von Punta Arenas. Er wurde 1894 gegründet und die honorigen Familien der Stadt sind hier in teilweise sehr prunkvollen Grabstätten bestattet. Eine der reichsten und wichtigsten Familien waren die Familie Braun und Menendez. Ihre Grabstätten sind aus schwarzen Marmor erbaut. Die Friedhof ähnelt dem in Buenos Aires. Wir sind über das große Gelände gegangen. Obwohl die Sonne schien, war der Wind doch ziemlich kalt.

Dann sind wir noch in Zentrum der Stadt gefahren. Es war viel los, denn es wurde irgendein Fest gefeiert, Kinder in Uniformen marschierten, machten Musik und sangen.
Auch in der Stadt gab es noch Paläste der ehemaligen reichen Familien zu sehen, sie sind zum Teil in Museen umgewandelt.

Das Palais der Familie Braun-Menendez ist heute Museum.
Nach einem Mittagessen machten wir uns dann auf den Weg zum unserem Ziel für heute Puerto Natales.
Es ging wieder durch endlose Weiden, auf denen überwiegend Schafe weideten.
In Puerto Natales haben wir noch eingekauft und uns auch noch aus dem Automaten chilenischen Geld besorgt. Jetzt stehen wir am Fjord Ultima Esperanza. Zum Briefing ist wieder sehr windig und kalt. Mal sehen wie morgen das Wetter wird.

die verlassene Estanzia

die verlassene Estanzia

wie langen liegen diese Schiffswracks wohl schon hier

wie langen liegen diese Schiffswracks wohl schon hier

der Friedhof von Punta Arenas

der Friedhof von Punta Arenas

das Mamorgrabmal der Familie Menendez

das Mamorgrabmal der Familie Menendez

so werden die nicht so Reichen beerdigt

so werden die nicht so Reichen beerdigt

ein Stadtfest mit Musike

ein Stadtfest mit Musike

das Palais der Sara Braun

das Palais der Sara Braun

35. Tag - Montag, der 25.11.2013 - Torres del Paine -

Heute soll es ungefähr 100 km weiter auf der Piste gehen, wir wollen in den Nationalpark.
Leider ist die Straße gesperrt, die uns hinführen soll, was für uns einen Umweg von ca. 120 km bedeutet.

Doch die schaffen wir dann auch. Wir haben unseren Eintritt in den Park bezahlt und fahren dann direkt auf den Campingplatz, für heute ist es genug Piste. Es ist ganz schön staubig und wenn ein Auto entgegenkommt, dann steht man in einer Staubwolke.

Deshalb fahren wir auch langsam, denn es gibt viele Wellblechstellen.
Wir sehen große Herden von Guanakos, sie weiden hier und kommen bis an die Piste oder laufen auch darüber.
Die drei Torres del Paine, wir fahren direkt darauf zu.

Der Campingplatz ist sehr schön gelegen, direkt gegenüber der nadelartigen Granitberge und der Cuernos del Paine.

Wir haben den direkten Blick auf den Cuernos und die Torres und auf den Gletschersee Lago Pehoe. Das Wetter ist sehr schön, die Sonne scheint und der Wind ist allgegenwärtig.
Abends machen wir ein Briefing im Restaurant des Platzes.

wir fahren auf den Torres del paine zu

wir fahren auf den Torres del paine zu

jetzt sind die Spitzes Torres del Paine schon näher

jetzt sind die Spitzes Torres del Paine schon näher

wir fahren Piste

wir fahren Piste

die Cuernos und dahinter die Torres

die Cuernos und dahinter die Torres

36. Tag - Dienstag, der 26.11.2013 - Torres del Paine -

Heute Morgen treffen wir uns um 10 Uhr, denn wir wollen den Hügel beim Campingplatz hinauf, um von dort die Kondore zu sehen, die dort oben eine Nest haben.

Wir sehen dann auch wie die Vögel kreisen, es sind drei Stück, aber sie fliegen nicht zu ihrem Nest, sondern sie ziehen weiter Kreise über uns.
Wir gehen wieder hinunter zum Campingplatz, und kommen dabei an den vielen verbrannten Bäumen des Jahres 2005 vorbei. Da hat es hier großräumig gebrannt und jetzt wurde wieder aufgeforstet.

Am Nachmittag sind wir dann zu 11 Mann mit einem Kleinbus zum Lago Grey gefahren, so konnten wir unser Auto schonen und mußten nicht noch mehr Piste fahren. Der Lago Grey ist ein Gletschersee, in dem auch im Sommer Eisberge schwimmen.

hier nistet der Kondor

hier nistet der Kondor

die verbrannten Bäume

die verbrannten Bäume

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Tour durch Südamerika geht weiter
Details:
Aufbruch: 23.10.2013
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Mai 2014
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Guatemala
Belize
Mexiko
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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