Exploring the Altiplano

Reisezeit: Mai / Juni 2015  |  von silja B.

Goodbye South America

Der Grenzübergang zu Chile hat dann wie immer ewig gedauert. Am Grenzübergang ist eine riesige Schlange von LKW, an denen wir glücklicherweise einfach vorbeifahren konnten. Die LKW brauchen teilweise 3 Tage bis sie durch die Grenzkontrolle durchkönnen. Sie werden total gründlich durchsucht, ich hab gesehen, wie die Grenzpolizei sogar den Tank öffnet und mit einem Stab, die Menge an Benzin misst, um zu kontrollieren, ob nicht Drogen geschmuggelt werden. Dies scheint hier ein großes Problem zu sein. Wir sind aber einfach durch die Grenze durch und fünf Kilometer weiter. Ich habe mich schon gewundert, wann endlich der Grenzposten kommt. Der Ausreisestempel von Bolivien war schnell im Pass, aber bei den Chilenen wie immer, Gepäck raus, vom Hund beschnüffeln lassen, dann durch das Röntgengerät, damit kein Obst, Gemüse, etc. ins Land gebracht werden. Die Chilenen sind noch strikter wie die Australier find ich.

Lauca Nationalpark

Lauca Nationalpark

Und dann war ich wieder in Arica. Der Unterschied zu Bolivien war deutlich erkennbar. Kaum mehr alte Autos, fast nur noch neue, teure Autos und die Chilenen fahren wie die Haudegen, keine Rücksicht auf Fußgänger. In der Innenstadt war eine Demo und deutlich, dass vorerst kein Durchkommen mit den Autos ist, aber trotzdem mehrfach auf die Hupe drücken, obwohl klar ist, dies bringt gar nichts! Und so oft wie ich bei meinem Spaziergang durch die Stadt von Männern in zwei Stunden mit einem „Hola“ angesprochen wurde, wurde ich bei weitem nicht in drei Wochen in Bolivien! Und an den Laternenpfosten war auch immer mal wieder ein Pappschild befestigt mit der Aufschrift Tarot und einer Telefonnummer. Auch in Arica stehen sie auf Weissagungen.

alte Kirche in Arica

alte Kirche in Arica

Ich hatte noch probiert eine eintägige Tour von Arica aus in den Nationalpark Lauca zu bekommen, aber auch hier keine Chance, einen Tag später wäre es möglich gewesen, aber da war schon Abflug nach Santiago angesagt. Aber ich hatte dann auch nicht mehr wirklich Lust auf lange im Auto sitzen und war ganz zufrieden mit durch den Ort schlendern. Ich bin dann noch auf den Stadthügel El Morro gestiegen, von dort aus hat man eine unglaubliche Sicht auf die Stadt. Der Hügel ist auch sehr geschichtsträchtig, da hier eine wichtige Schlacht gegen Peru und Bolivien stattgefunden hat, seit der Arica zu Chile gehört, einer der Gründe warum die Peruaner und Bolivianer nicht gut auf Chile zu sprechen sind. Leider gab es dort oben auch Sandflies, so dass ich nicht allzu lange die Aussicht von oben genossen habe, sondern wieder abgestiegen bin.

Blick auf den Hafen von Arica

Blick auf den Hafen von Arica

Und so wie die Reise begonnen hatte, beendete ich sie auch, mit einem gemütlichen Tag mit meinen Freunden in Santiago. Und so machte ich mich wieder auf den Heimweg mit vielen neuen wunderschönen Erlebnissen in meiner "Memorybox"!

Die Berge um Santiago!

Die Berge um Santiago!

© silja B., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Chile und Bolivien
Details:
Aufbruch: 22.05.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 20.06.2015
Reiseziele: Chile
Bolivien
Der Autor
 
silja B. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.