Abenteuer Südamerika

Reisezeit: März / April 2016  |  von Petra Jaworski

Von Argentinien nach Chile: Mit dem Minivan durch den Park

Großartige Tour durch den Parque Nacional

Der erste Blick aus dem Fenster - das Wetter ist grottenschlecht. Tiefe Wolken hängen über den Bergen, wir sehen die Gipfel nicht mehr. Wenigstens kaum noch Wind, ist aber nicht gut, um die Wolken zu vertreiben!

Wir kleiden uns entsprechend.

Nach dem Frühstück warten wir auf unseren Guide, der kommt, um zu fragen, ob wir Wanderstöcke brauchen. Wanderstöcke?? Wir schließen uns der Gruppe an, und auf die Frage, wo der Wagen sei, war unser Guide ganz erstaunt, nein man wandere nun 8 Stunden. Beide Parteien stellten also fest, dass die eine in der falschen Gruppe war und die anderen die falschen Teilnehmer dabei hatte. Acht Stunden Wandern! Mit uns natürlich nicht. Unsere Gruppe besteht aus einem jungen mexikanischen, einem spanischen und einem französischen Ehepaar. Die Franzosen haben einen entzückenden kleinen zweijährigen Jungen dabei, der unglaublich lieb ist. Unsere Tour ist grandios.

Der erste Stopp ist am Lake Weber, ein ideales Fotomotiv mit seinem türkisblauen Wasser und dem Paine Massiv im Hintergrund. Ein schöner Auftakt für unsere Tour, die Sonne scheint auch ein Einsehen mit uns zu haben, das Wetter bessert sich ständig. Von hier geht es weiter zum Lake Pehoe. Hier liegt das berühmte Hotel Explora, eines der ersten absoluten Luxushotels, das ich mir schon vor Jahren bereits angeschaut habe. Aber auch an diesem See, bzw. mittendrin gibt es die Hosteria Pehoe. Zwar ist es die älteste Lodge hier im Torres del Paine Nationalpark, aber immer noch wunderschön.

Ein großes rotes Haupthaus ist durch eine kleine Brücke schnell zu erreichen. Aus allen Räumen hat man hier auch eine wunderbare Aussicht auf das vor uns liegende Massif. Auf der anderen Seite des Sees entsteht gerade ein Regenbogen. Das Panorama, das uns umgibt lässt mich richtig erschaudern, so großartig ist es. Manchmal muss ich mich eh kneifen, dass ich wirklich hier bin.

Lake Weber - einzigartiger See vor der unfassbaren schönen Kulisse

Lake Weber - einzigartiger See vor der unfassbaren schönen Kulisse

Sobald die Sonne scheint, ist das Wasser hier türkisblau

Sobald die Sonne scheint, ist das Wasser hier türkisblau

Lake Pehoe - auch hier haben wir einen tollen Blick auf die nahen Berge

Lake Pehoe - auch hier haben wir einen tollen Blick auf die nahen Berge

Tosender Wasserfall, rauhe Landschaft

Tosender Wasserfall, rauhe Landschaft

Immer wieder neue wunderschöne Ausblicke an den Lookout Points

Die Lookouts, die angefahren werden, bieten immer wieder neue, noch schönere Ausblicke. Die Wasserfälle und Seen, die schroffen Felsen und überall grasende Guanacos - man kann sich nicht sattsehen. Ein kleiner Spaziergang um einen der Wasserfälle herum lässt uns erahnen, wie schön Wanderungen hier sein könnten.

Lunchpause machen wir in einer kleinen Hosteria am Rande eines Sees. Hier laufen zwei große Raubvögel, Caracaras, herum wie Hühner, sie scheinen an Menschen gewöhnt und lassen sich problemlos ablichten. Der kleine Esteban, der Sohn der beiden Franzosen, ist ganz reizend und lässt sich von mir die Kamera und Bilder zeigen. Dazu haben wir ausreichend Zeit, da unser Wagen eine Reifenpanne hat. Fahrer und Guide haben alle Hände voll zu tun, den Reifen zu wechseln, da es offensichtlich schwierig ist, an die entsprechenden Gerätschaften zu kommen. Alle helfen schließlich beim Schrauben, einer mühseligen Arbeit.

Auf der Rückfahrt beginnt es leicht zu regnen, überhaupt ändert sich nun das Wetter. Als wir zurückkommen nieselt es immer noch leicht. Wir duschen erst einmal nach dem langen Tag und beginnen schon wieder zu packen, morgen ist bereits wieder Abreisetag. Wir beenden unseren Aufenthalt am Lago Grey mit einem ausgesprochen leckeren Abendessen und trinken noch einmal den gleichen Rotwein vom Vorabend, den unsere Kellnerin wieder mit guter Laune serviert. Sie freut sich, dass wir ihn mögen.

Reifenpanne - mit vereinten Kräften

Reifenpanne - mit vereinten Kräften

Die Giganten direkt in unmittelbarer Nähe

Die Giganten direkt in unmittelbarer Nähe

Bedrohliche Wolken rund um den Berg

Bedrohliche Wolken rund um den Berg

Das Wetter wird besser

Das Wetter wird besser

Die Wolken reissen allmählich auf

Die Wolken reissen allmählich auf

die Torres - Wahrzeichen des Massivs

die Torres - Wahrzeichen des Massivs

Die Hosteria am See ist die älteste im Park und immer noch ein beliebtes Ziel. Hier natürlich die Aussicht Wahnsinn.

Die Hosteria am See ist die älteste im Park und immer noch ein beliebtes Ziel. Hier natürlich die Aussicht Wahnsinn.

Kleiner Spaziergang über die Brücke ins Hotel

Kleiner Spaziergang über die Brücke ins Hotel

Regenbogen über der Berglandschaft

Regenbogen über der Berglandschaft

Die Paine Waterfalls - ein letztes Highlight am heutigen  Tag

Die Paine Waterfalls - ein letztes Highlight am heutigen Tag

Flamingos am Ufer, ein pittoreskes Bild

Flamingos am Ufer, ein pittoreskes Bild

© Petra Jaworski, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In einer dreiwöchigen Reise, die in Buenos Aires begonnen und in Rio de Janeiro endete, bereisten wir Chile mit dem Ende der Welt in Patagonien, bestaunten die Atacama Wüste, befuhren die Panamericana, sahen den Titicacasee und bestiegen den Machu Picchu in Peru. Ein Traum, der mich immer noch gedanklich beschäftigt.
Details:
Aufbruch: 21.03.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.04.2016
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Brasilien
Der Autor
 
Petra Jaworski berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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