Die Welt - Ein Jahr - Alleine

Reisezeit: August 2008 - August 2009  |  von Carmen Ladendorfer

Ecuador: Galapagos: Floreana-Isabela-Santa Cruz...

Nachdem ich im Umweltschutzprojekt auf San Cristobal fleissig gearbeitet habe, habe ich mir zusammen mit ein paar anderen Volunteeren eine 4 Tages Motorboots Tour zu den anderen grossen Inseln Galapagos gegoennt, damit ich auch ein wenig sehe sozusagen.
Zuerst waren wir gleich einmal schnorcheln und haben viele, viele Fische und ein paar Meeresschildkroeten gesehen.

Snorkling

Snorkling

Danach haben wir vom Motorboot aus am Weg nach Floreana Delphine gesehen, nicht einen, nicht zwei, sondern unzaehlige und die haben fuer uns sozosagen eine richtige Show veranstaltet und eine Kuer aus Spruengen vorgefuehrt. Diese Tiere sind so elegant, man moechte sie fotographisch festhalten, hat aber auf Grund deren Schnelligkeit einfach keine Chance.
Auf Floreana angekommen mussten wir am Steg fast aufpassen nicht auf die Tiere zu treten. Gleich neben dem grossen Meeresleguan lag sehr entspannt der Seeloewe - und die Krabbe lief zwischen den beiden im Zickzack hin und her...
Wir nahmen einen Bus auf dessen Dach wir ein Stueck ins Inselinnere fuhren, um nach einer kurzen Wanderung die Wohnhoehlen der Piraten zu besuchen.
Am spaeten Nachmittag - nachdem wir auf einer Station mit unzaehligen grossen Landschildkroeten waren, die uns zum Teil sogar in die Zehen zu beissen versuchten - genossen wir im Hafen die Stimmung, ehe wir mit dem Boot zur Isla Isabela weiter fuhren.

late afternoon on Floreana Island

late afternoon on Floreana Island

Auf Isabela liessen wir den Abend gemuetlich in einer Strandbar mit Haengematten, Lampions, Aschenbechern aus grossen Muscheln... ausklingen.
Am naechsten Morgen bewanderten wir den zuletzt 1995 ausgebrochenen Vulkan Sierra Negra. Oben angekommen war ich sehr beeindruckt von dem fast exakt rundem riessengrossen Krater mit erloschener schwarzer Lava.

Vulcano Sierre Negra on Isabela Island

Vulcano Sierre Negra on Isabela Island

Wir wanderten ein Stueck weiter, rasteten bei einem 111 Jahre altem Baum, der diversen heimischen Voegeln im dichten Gruen Schatten vor der sengenden Hitze bietet, sahen Lavatunnels in die man hineinkriechen konnte, hoben Lavasteine, leicht wie eine Packung Federn und genossen die Aussicht vom kleinen Vulkan Chico.

View from Vulcano Chico

View from Vulcano Chico

Nach dem Abstieg zurueck auf Meereslevel nahmen wir ein Taxiboot zum Haikanal "Las Tintoreras". Hier kann man den im Durchschnitt 20 bis 30 Weisspitzenriffhaien in einem schmalen ca 2 Meter breiten seichten Kanal - von oben stehend und umgeben von unzahligen unterschiedlich grossen Meeresleguanen - beim Rasten, Schlafen und Aufwaermen zusehen.

Can you see the shark in the water?

Can you see the shark in the water?

Wir beschliessen den Tag mit einem weiteren Schnorcheltrip und spielen mit den Seeloewen, denen beim Tauchen natuerlich lang nicht so schnell wie uns die Luft ausgeht.

I and the sealion, so amazing!

I and the sealion, so amazing!

Am naechsten Tag begeben wir uns wieder einmal aufs Motorboot und fahren ein Stueck, um bei den Felsen der 4 Brueder (=4 Hermanos) ein weiteres Mal im tiefen Blau zu schnorcheln.

Snorkling at 4 Hermanos

Snorkling at 4 Hermanos

Schliesslich steuern wir unser letztes Ziel der Tour an: Santa Cruz. Wir sehen zwei trichterfoermige gruen bewachsene Lavatunnelloecher (Los Gemelos = die Zwillinge), die viele heimische Voegel beherbergen, zwei weitere Landschildkroetenstationen mit unterschiedlichen Arten, wo ich in einer Station den Panzer einer laengst verstorbenen Altschildkroete anprobiere (ganz schoen schwer!), wandern und kriechen durch einen rund 300 Meter langen Lavatunnel und gehen zum Strand Tortuga Bay.

Playa Tortuga Bay on Santa Cruz - wow!

Playa Tortuga Bay on Santa Cruz - wow!

Und so geht eine wunderschoene 4 Tagestour zu Ende. Ciao Bikini! ... und hallo lange Hose, langes Hemd, Gummistiefel, Moskitonetzhut, Antimueckenspray und Lederhandschuhe:
Auf San Cristobal arbeiten wir also weitere zwei Wochen, hacken Mora, roesten Kaffee, ernten Bananen, sehen nach den Ananas und baden nach der Freitagswanderung mit samt der schmutzigen Arbeitskleidung und den Gummistiefeln in den Wasserfaellen.
Und gerade noch in der ruhigen Idylle, bin ich schon wieder zurueck in der Alltagsrealitaet/-kriminalitaet Quitos, hoere von den neuesten Ueberfaellen mit Schusswaffen auf neue Freunde und werde mich ehest moeglichst aus dem Staub machen... auf nach Chile.
Was bleibt ist die Erinnerung.

Ciao! San Cristobal.

Ciao! San Cristobal.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dies wird meine Reise um Welt. Meine Welt besteht in diesem Fall eigentlich nur aus Südamerika, Neuseeland, Australien und Asien, kurz: überall hin, wo ich schon immer einmal vorbei schauen wollte. Sprache, Kultur, Land(schaft) und Menschen, Menschen aus aller Welt, sind die Gründe, die mich bewegen.
Details:
Aufbruch: 08.08.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 07.08.2009
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Chile
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
China
Vietnam
Kambodscha
Thailand
Laos
Malaysia
Singapur
Indonesien
Indien
Der Autor
 
Carmen Ladendorfer berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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