Weltreise 2005

Reisezeit: Mai 2005 - April 2006  |  von Iris Lumetzberger und Stefan Pointner

Ecuador: Galapagos 2

Hinter uns liegt eine 8 taegige Kreuzfahrt auf der Yacht GABI in der Inselwelt Galapagos. Unsere Route: Santa Cruz, Plaza Sur, Santa Fe, Espanola, Floreana, Rapida, Chinese Hat, Bartolome, Nord-Seymour, San Cristobal.

Ueber die GABI werden wir nicht viel schreiben, wollen dieses Schiff so schnell wie moeglich vergessen ;o). Der Komfort liess sehr zu wuenschen uebrig (undichte Luken -> nasse Betten, kein Strom die meiste Zeit, sehr viel Laerm, weil der Generator kaputt war, schmutziges Trinkwasser,...).
Dafuer war die Crew sehr nett und das Essen war ausgezeichnet. Die Gruppe war durchwegs sehr jung und von den verschiedensten Laendern und alle sehr nett. Die Mindestreisezeit unter den anderen war auch 5 Monate, also sind wir mit unserer Reisezeit nicht alleine...
Da die Inselbesuche ein Wahnsinn waren, haben wir die Gabi einfach so hingenommen.

Jede Insel ist einzigartig und unterscheidet sich von den anderen im Bewuchs und in der Tierwelt. Manche Inseln sind erst im 19Jhd entstanden und sind daher noch kaum bewachsen bzw. von Tieren erobert. Hier gibt es wirklich alles: traumhafte Sandstraende, wilde Steilkuesten, trockenes Innenland mit riesen Kakteen

, Vulkankegel ueber und unter-Wasser, Buchten und das alles nicht besiedelt und nicht durch Menschenhand veraendert!

Und dann natuerlich die Tierwelt hier!! Also wir mussten immer wieder aufpassen, dass wir keine Voegel und Leguane 'zertreten'; Voegel nisten hier einfach neben oder auf dem Weg; beim Schnorcheln ist man vor verspielten Seeloewen nicht sicher, die kamen bis auf 10cm zur Tauchmaske um dann Luft auszublasen nur um uns zu schrecken. Und wenn man ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenkt, draengen sie sich wieder vor's Gesicht - super!!

An einem Strand waren mindestens 10 Weissspitzenriffhaie, alle ungefaehr 1 bis 1.5m gross. Wir haben uns bis zu den Knien ins Wasser gewagt und sind mitten unter den Haien gestanden. Vor uns und hinter uns haben immer wieder die Rueckenflossen rausgeschaut!! Sogar beruehren konnten wir sie; der Guide hat uns versichert, dass sie absolut harmlos sind. Er hat sich aber nicht ins Wasser gewagt... ;o)

Also wo wir gerade beim Guide sind: Wilmer ist ein kleiner Japaner, der zwar fliessend Spanisch spricht und das in einem normalen Tempo, das Englisch hat er dann aber nur in Zeitlupe gesprochen und wenn wir hier einen Bloedsinn schreiben, dann nur weil wir Wilmer nicht richtig verstanden haben.

Von den Leguanen (Iguanas) gibt es 2 Arten, die Landleguane und die Marineleguane. Diese Tiere lassen an Dinosaurier erinnern und sind sehr imposant. Manche bis 1m gross und auch nicht scheu. Kommt man ihnen doch zu nahe, dann schnauben sie mal kraeftig oder laufen doch sehr schnell weg.
Die Marineiguanas waermen sich in der Sonne auf den Felsen auf und sind auf dem ersten Blick schwer zu sehen. Bleibt man stehen, dann ist man ploetzlich von ihnen umzingelt. Witzig sind sie auch beim schwimmen zu beobachten.

Die Vogelwelt hier ist auch immer wieder super zum ansehen. Da es hier keine Raubtiere gibt, zeigen alle Tiere keine Scheu und lassen uns ziemlich nahe heran. Die Voegel nisten teilweise auf den Wegen oder direkt daneben und zeigen sich von der besten Seite. Witzig sind die blauen Fuesse der Blaufusstoelpel, der Gesang und Tanz der Albatrosse und der rote aufgeblasene Kelhsacke der Fregattvoegel soll die Weibchen anlocken!

Und nun noch kurz fuer uns Taucher. Jetzt haben wir 12 Tage auf den Galapagos-Inseln verbracht und es ist bei einem abgebrochenen Tauchgang und einen durchgefuehrten Tauchgang geblieben. Gruende dafuer waren: ein betrunkener Diveguide (!), zu dem wir absolut kein Vertrauen hatten, sehr schlechte Sicht (5m, 10m Grund: der Wechsel zwischen den Jahreszeiten und viel Plankton), teilweise sehr starke Stroemung und das schlechte Trink-Wasser, dass mir (Iris) doch kurz sehr zugesetzt hat.
Also bleibt uns die Unterwasserwelt der Galapagos-Inseln fuer spaeterer Zeiten zum Erforschen!!!

Wir koennten ja seitenweise berichten, aber jetzt haben wir Hunger und suchen uns ein nettes Lokal fuer's Abendessen!
Morgen fahren wir Richtung Nebelwald und Regenwald um Neues zu erkunden...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In einem Jahr um die Welt: Südostasien, Australien, Neuseeland, Mittel- und Südamerika, Afrika. Nur um zu sehen, ob die Welt wirklich rund ist ...
Details:
Aufbruch: 02.05.2005
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 12.04.2006
Reiseziele: Ecuador
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Titikakasee
Südamerika
Neuseeland
Australien
Westküste Australien
Indonesien
Lombok
China
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Vietnam
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Weltweit
Der Autor
 
Iris Lumetzberger und Stefan Pointner berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Iris Lumetzberger und sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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