Peru, Bolivien und Ecuador

Reisezeit: Mai - Oktober 2017  |  von Vera und Konrad L.

Quito: Seilbahn und Nulllinie am Äquator

Seilbahn und die Äquatorlinie

Mit der Seilbahn kommt man in guten 10 Minuten von knapp 3.100m Höhe in Quito auf 4.050m hoch. Der Ausblick oben über die Stadt ist gigantisch und bei klarem Wetter sieht man vom Cayambe bis zum Cotopaxi alle großen Vulkane des Landes. Leider war das Wetter diesig und wolkig so dass nur der Cotopaxigipfel kurz zu sehen war.

Gestern sind wir dann noch zum Mitad del Mundo der Äquatornulllinie gefahren. Allerdings hat sich die Expedition um Charles Marie de La Condamine 1736 um 240 m verrechnet und somit liegt die eigentliche Nulllinie 240m nördlich vom Monument. Trotzdem eine eine beachtliche Leistung für damalige Verhältnisse.
Sehr schön ist die Guayasamin Ausstellung und der Blick vom Monument. Das Museum im Monument ist mit seinen Versuchen etwas grenzwertig aber die Kakaoausstellung dafür schön aufbereitet. Die verschiedenen Baustile von hochandinen Gegenden bis zum Amazonasbecken werden vorgestellt, auch der Bierherstellung wird ein Museum gewidmet. Viele Gasthäuser und tanzende Kinder in Tracht auf dem Hauptplatz runden das Touristenangebot ab.

Es gibt in der Nähe auf einem Berg eine über 1.000 Jahre alte Ruine aus der Zeit vor den Inkas die den Äquator genauer bestimmen soll.

An der Talstation der Seilbahn ist ein großer Vergnügungspark  mit Achterbahn und anderen Fahrgeschäften

An der Talstation der Seilbahn ist ein großer Vergnügungspark mit Achterbahn und anderen Fahrgeschäften

Die Seilbahn zum Felsvorsprung  Cruz Loma  war mit über 4.000m Höhe lange Zeit die  höchste Bergstation der Welt. Inzwischen hat China mit der Dagu Glacier Gondola eine fast 800m höhere gebaut.

Die Seilbahn zum Felsvorsprung Cruz Loma war mit über 4.000m Höhe lange Zeit die höchste Bergstation der Welt. Inzwischen hat China mit der Dagu Glacier Gondola eine fast 800m höhere gebaut.

Natürlich darf auch auf 4.000m eine Kapelle nicht fehlen

Natürlich darf auch auf 4.000m eine Kapelle nicht fehlen

Wer nicht wandern will kann mit Pferden über den Höhenkamm   bis zum felsigen Teil des Rucu Pichincha reiten

Wer nicht wandern will kann mit Pferden über den Höhenkamm bis zum felsigen Teil des Rucu Pichincha reiten

Der Wanderweg ist im ersten Teil gut ausgebaut, es kommen immer wieder Bänke und Aussichtspunkte. Aber man merkt hier die extreme Höhe ganz gewaltig und ist recht langsam unterwegs

Der Wanderweg ist im ersten Teil gut ausgebaut, es kommen immer wieder Bänke und Aussichtspunkte. Aber man merkt hier die extreme Höhe ganz gewaltig und ist recht langsam unterwegs

Wir haben relativ schnell beim Anblick der nächsten Steigung beschlossen uns ein schönes Platzerl zu suchen und den Ausblick zu genießen

Wir haben relativ schnell beim Anblick der nächsten Steigung beschlossen uns ein schönes Platzerl zu suchen und den Ausblick zu genießen

Es sind von der Bergstation aus etwa 5 Stunden und rund 4km um den Gipfel des 4.698m hohen Gipfel des Rucu Pichincha zu erreichen.

Es sind von der Bergstation aus etwa 5 Stunden und rund 4km um den Gipfel des 4.698m hohen Gipfel des Rucu Pichincha zu erreichen.

Blick von der Bergstation über einen kleinen Teil von Quito. Beim hochfahren war ein junger Polizist mit in der Gondel der zu seiner 8 Tage dauernden Schicht auf dem Berg gefahren ist. Im Gepäck hatte er auch eine Heizdecke weil es nachts dort oben so kalt wird, er berichtete aber auch über wunderschöne Aussichten abends beim Sonnenuntergang und  nachts wenn in Quito die Lichter brennen

Blick von der Bergstation über einen kleinen Teil von Quito. Beim hochfahren war ein junger Polizist mit in der Gondel der zu seiner 8 Tage dauernden Schicht auf dem Berg gefahren ist. Im Gepäck hatte er auch eine Heizdecke weil es nachts dort oben so kalt wird, er berichtete aber auch über wunderschöne Aussichten abends beim Sonnenuntergang und nachts wenn in Quito die Lichter brennen

Mitad del Mundo

Hier verläuft die Äquatornulllinie wie sie 1736 vermessen wurde, es wird in einer Ausstellung über die Expedition berichtet und der Besucher kann ein Sammelsurium von Ausstellungen besuchen.

Und durch das komplette Gelände verläuft diese ungenaue Nulllinie mit gelb durchgehend gekennzeichnet

Das Äquatormonument und davor die Büsten der Expeditionsteilnehmer

Das Äquatormonument und davor die Büsten der Expeditionsteilnehmer

Oswaldo Guayasamin (der Dali Südamerikas) ist der wichtigste und bekannteste Maler und Bildhauer Ecuadors. Seine Bilder vermitteln nicht die bunte und leichte Seite Südamerikas; er zählt zu den linken Künstlern Südamerikas und entsprechend auch die Thematik seiner Bilder. 
Er gestaltete  auch viele große Wandbilder unter anderem die "Mutter mit Kind" im UNESCO Sitz Paris. Von 1986 bis zu seinem Tod 1999 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin

Oswaldo Guayasamin (der Dali Südamerikas) ist der wichtigste und bekannteste Maler und Bildhauer Ecuadors. Seine Bilder vermitteln nicht die bunte und leichte Seite Südamerikas; er zählt zu den linken Künstlern Südamerikas und entsprechend auch die Thematik seiner Bilder.
Er gestaltete auch viele große Wandbilder unter anderem die "Mutter mit Kind" im UNESCO Sitz Paris. Von 1986 bis zu seinem Tod 1999 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin

2 Bilder aus der Reihe Huacaynan (der Weg der Tränen) in der er sich mit der Unterdrückung und Armut der indigenen Bevölkerung Südamerikas beschäftigt.

2 Bilder aus der Reihe Huacaynan (der Weg der Tränen) in der er sich mit der Unterdrückung und Armut der indigenen Bevölkerung Südamerikas beschäftigt.

Die Hochzeitskapelle auf dem Gelände ist sehr beliebt zum heiraten

Die Hochzeitskapelle auf dem Gelände ist sehr beliebt zum heiraten

In dem inneren  der Kapelle hat man wenigstens den gelben Strich weggelassen

In dem inneren der Kapelle hat man wenigstens den gelben Strich weggelassen

Der Hauptplatz wird genutzt für Kulturveranstaltungen und Vorführungen

Der Hauptplatz wird genutzt für Kulturveranstaltungen und Vorführungen

Das Unasur Hauptquartier liegt direkt neben dem Mitad del Mundo und ist ein sehr spektakuläres Gebäude. Mit seinen 2 freischwebenden Flügeln in einem großen  Außengelände mit Wasserspielen war es sicher nicht das günstigste Projekt der "Union Südamerikanischer Nationen"

Das Unasur Hauptquartier liegt direkt neben dem Mitad del Mundo und ist ein sehr spektakuläres Gebäude. Mit seinen 2 freischwebenden Flügeln in einem großen Außengelände mit Wasserspielen war es sicher nicht das günstigste Projekt der "Union Südamerikanischer Nationen"

© Vera und Konrad L., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Monate durch Peru, Bolivien und Ecuador, bleiben wo es uns gefällt und weiterfahren um neues zu entdecken.
Details:
Aufbruch: 14.05.2017
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 16.10.2017
Reiseziele: Peru
Bolivien
Ecuador
Der Autor
 
Vera und Konrad L. berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.