Eine Kaffeefahrt nach Kolumbien

Reisezeit: August / September 2009  |  von Astrid Greiner

In dem Kaffegebiet: Guirardot-Bogota-Lima

Uns wurde schon gewarnt, das die nächste Strecke, die vor uns lag, die schwerste und gefährlichste der Welt sei, darunter konnten wir uns aber nichts vorstellen. Wir hatten ja schon viele "gefährlichste" Strassen der Welt befahren und als solche auch erfahren, aber wir haben uns niemals davor geängstigt. Aber was uns dann bevorstand war doch einmalig. Wir fuhren "La Linea" berüchtigt in ganz Kolumbien, bis auf 2900 metern hinauf, die Strasse ist schmal und Stosstange an Stosstange mit dicken LKW's bestückt, überholen ist eine Glückssache und das Tempo im Schnitt 10km/pro Stunde. Total entnervend und nach drei lange Stunden erreichten wir den Magdalena Fluss, der sich auf nur 300 Meter über dem Meer befindet und wir empfanden die Hitze lähmend, denn es waren sicherlich 40 Grad im Schatten.
Angeblich wird für das Jahr 2015 ein Tunnel fertiggestellt sein, der diesen Albtraum einem Ende besorgt.

Nach diesem Erlebnis erreichten wir Girardot, wo wir wieder wie immer mit der Kirche ums Dorf fuhren und unser Hotel nicht fanden. Schlussendlich haben wir es wohl gefunden und ich kann nur sagen, John hat mich total überrascht mit diesem göttlichen Fleckchen Erde. Einfach prachtvoll, so ein Hotel an der Riviera könnte ich mir vorstellen aus Filmen mit David Niven, Grace Kelly, Satchmo in den Film High Society und auch andere aus den 60ziger Jahre.. Eine Wucht auf Rädern und ich fühlte mich sofort sehr wohl, wie einfach sich an Luxus zu gewöhnen! Die Bilder geben einen kleinen Eindruck von dem, was wir dort erlebt haben und es war ein wunderschöner Abschluss einer sehr schönen Reise, die sicherlich noch von vielen anderen gefolgt wird.

Hotel Tocarema, Girardot, Aussicht zur Swimmingpool

Hotel Tocarema, Girardot, Aussicht zur Swimmingpool

Hotel Tocarema, Girardot

Hotel Tocarema, Girardot

Blick aus der Swimmingpool

Blick aus der Swimmingpool

Die Rückreise nach Bogotá war erlebnislos, Chaos überall, wir sind zwar nicht im Zentrum der Stadt gewesen, der angeblich hervorragend organisiert worden ist, aber ausserhalb ist es genauso schlimm wie in Lima, keine Strassenschilder und man muss pausenlos aufpassen auf alles, was einem umgibt, ob das nun ein Bus, ein Rad oder Motorradfahrer ist.

Kolumbien ist ein Land für Menschen wie wir, die gerne reisen und neugierig sind und kein Abenteuer scheuen. Touristen sind besser an der Karibikküste aufgehoben. Wir haben bereits für nächstes Jahr eine Woche im Hotel Pueblo Viejo gebucht und wollten wissen ob jemand Lust hat sich anzuschliessen. Das Hotel ist unten abgebildet.

© Astrid Greiner, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2.000 Km mit dem Auto auf den Cordilleras, runter zum Magdalena, rauf zu einer Kaffee-Farm, atemberaubende Erlebnisse, erstaunliche Leute, ein wunderbares Land.
Details:
Aufbruch: 25.08.2009
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 02.09.2009
Reiseziele: Kolumbien
Der Autor
 
Astrid Greiner berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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