Rundreise Peru-Chile

Reisezeit: November 2007 - Januar 2008  |  von Gunnar Fiedler

Der Salkantay-trek

Da warens nur noch zwei. Stefan und Christian sind mittlerweile wieder im kuscheligen, 6 Grad warmen Deutschland angekommen. Alles Gute zum Geburtstag Steini!!! Wir zwei Pappkameraden haben uns entschlossen ueber den Salkantay-trek MachuPicchu zu erreichen. Neben dem Inka-trail ist dieser der lanschaftlich reizvollste und und fuehrt 5 Tage lang ueber alte Hauptwege der Inka durch die Anden. Einige Dutzend Reisebueros in Chusco versuchen dem Traveler das Maximum aus dem Geldbeutel zu ziehen. Wenn mann sie mit den Angeboten der Konkurenz konfrontiert hat man den Preis recht schnell von urspruenglich 300 $ auf 160 $ runtergehandelt. Montags gegen 4 Uhr gings dann fuer uns ans Eingemachte. Vom Taxi abgeholt gehts erstmal zum Busbahnhof. Dort trudeln dann auch nach und nach die anderen Teilnehmer des Treks ein. 22 an der Zahl, die auf 2 Fuehrer verteilt wurden, 6 Deutsche, 3 Spanier, 2 Hawaihaner, 2 Australier, 2 Mexikaner und jeweils einer aus Oestereich, Schweden, Norwegen, Canada, Brasilien und Ecuador. Dieser bunte Haufen sollte 5 Tage und Naechte jede Menge Spass haben(einige auch noch danach in Cusco und spaeter sicher auch noch in La Paz) und jede Menge Schweiss verlieren. Wie wir uns schon gedacht hatten sind die Buchungen der verschiedenen Agenturen in einen Topf geschmissen worden. So war der Brasilianer mit 140$ unser Schnaeppchenjaeger und eine deutsche Stewardes musste stolze 340$ berappen(mal eben gleich in Lima am Flughafen gebucht). Alle rein in den Bus, das Gepaeck oben drauf, die Lebensmittel fuer die naechsten Tage, tot oder lebendig auch noch irgendwie rein und ab gehts fuer drei Stunden richtung Mollepata(ein Bergdorf auf etwa 3000m Hoehe). Unter den Insassen waren einige Einheimische wie dieser eingefleischte Bayernfan

Die naechste halbe Stunde laeuft alles nach Plan dann ist der Bus am Ende. Die Nummer zwei auf unserer Pannenliste. Der Versuch das gute Stueck zu reparieren haut mal wieder nicht hin und kostet uns drei Stunden. Mit nem anderen Bus kamen wir dann irgendwann an und es hiess Essen fassen und jede menge Smaltalk in x-verschiedenen Sprachen. Jetzt sollte es mit Maultieren fuer Zelte und Verpflegung auf Schusters Rappen weitergehen aber nix da. Wir mussten die Zeit wieder aufholen. Also wurde fuer uns ein Truppentransport organiesiert.

stehend, sitzend, haengend, liegend!!!

stehend, sitzend, haengend, liegend!!!

Sonnenschein und Regen gaben sich im sekundentakt die Klinke in die Hand

Sonnenschein und Regen gaben sich im sekundentakt die Klinke in die Hand

Wie im Kino

Wie im Kino

Die Fahrt ueber Geroell und durch Gebirgsbaeche war der Hammer, die Aussicht atemberaubend und es grenzte an ein Wunder, das wir nicht schon hier die ersten Verlusste hatten. Bis zu unserem Lager, einem hochgelegenen Plateau namens Soyaypampa, durften wir uns dann doch noch einige Stunden warmlaufen.

"Heidi" hat mich geknipst

"Heidi" hat mich geknipst

Amigo Ricardo und unsere beiden Bergfuehrer Jose und Carlos

Amigo Ricardo und unsere beiden Bergfuehrer Jose und Carlos

Waehrend unsere Koeche Zeltlager und Abendessen vorbereiteten gings fuer uns fuer zwei Sunden aufwaerts zu einem Bergsee. Das war der Vorgeschmack auf das was uns die naechsten Tage erwartet Schweiss aus jeder Pore und das Gefuehl die Lunge im Hotel vergessen zu haben. Dafuer gings am Abend richtig rund und was die Koeche zauberten, Hut ab..............

Um die Null Grad und absolute Funkstille......

Um die Null Grad und absolute Funkstille......

......um einiges waermer und lauter

......um einiges waermer und lauter

Am naechsten Morgen hiess es gegen 5 Uhr raus aus dem Schlafsack. Auch fuer die, die mal wieder das Licht ausgemacht haben. Kurz was futtern und dann ueber Stock und Stein durch die Pampas del Salkantay. Gegen 10 wollten wir den hoechsten Punkt des Passes erreichen(4.650m).

So siehts aus wenn mann sich umdreht. Die ersten par Hoehenmeter sind geschafft.

So siehts aus wenn mann sich umdreht. Die ersten par Hoehenmeter sind geschafft.

Wie soll da einer auf den Weg achten?

Wie soll da einer auf den Weg achten?

Eines unserer Mulis bestaunt den laendlichen Wegebau

Eines unserer Mulis bestaunt den laendlichen Wegebau

Nach und nach ist die ganze Rasselbande an der Wegmarke 4.650m angekommen

Nach und nach ist die ganze Rasselbande an der Wegmarke 4.650m angekommen

Von nun an gings bis zum Abend nur noch bergab, vor allem mit dem Wetter...

Von nun an gings bis zum Abend nur noch bergab, vor allem mit dem Wetter...

Der Abstieg war dann fuer die Nerven einiger die erste Zerreisprobe, ...... gute 5 Stunden Dauerregen, ein Mix aus Schlamm und Geroell und bei Manchem keine trockene Fase mehr am Koerper. Doch mit jedem Schritt kam mann einer anderen Klima/Vegetationszone entgegen, da war er der Bergregenwald.......... So, eigentlich sind die Bilder der Tour alle im Kasten aber ich werd wohl noch zwei Tage brauchen um sie alle hochzuladen(10 min pro Bild). Fuer heute ist hier Feierabend........bis dahin alles Jute und bis die Tage

© Gunnar Fiedler, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, jetzt geht´s also endlich los, nach wochenlanger Vorfreude und Vorbereitungen. Wir, dass sind Gunnar, Christian, Richard und Stephan, werden zunächst mal 2 1/2 Wochen durch Peru pilgern (Lima-Pisco-Arequipa-Puno-Cusco), bevor sich unsere Wege wieder trennen und Gunnar und Richard alleine weiterziehen(Bolivien und Chile der Eine, Venezuela der Andere).
Details:
Aufbruch: 02.11.2007
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 10.01.2008
Reiseziele: Peru
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Gunnar Fiedler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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