Südamerika Oktober 2009 bis Januar 2010

Donnerstag, 3. Dezember 2009
Ich geniesse einen Tag in Cusco und gehe etwas shoppen.... Sobald man mal etwas von einem "Strassenverkäufer" kauft kommen natürlich alle... ich kann heute einfach nicht "nein" sagen. Aber auch kann ich mein Gepäck nicht wirklich noch vergrössern... somit entscheide ich mich eine Frau mit einem knapp 3-jährigen Mädchen in den McDonalds einzulanden, anstatt ihr etwas abzukaufen. Sie freut sich riesig darüber und erzählt mir ihre Geschichte. Sie wohnt 2 Stunden von Cusco entfernt, hat 2 kids (einen 8-jährigen Jungen der zur Schule geht und das bald 3-jährige Mädchen welches auch dabei ist.) Nach dem McDonnalds entscheide ich mich mit den beiden noch in einen Supermarkt zu gehen wo ich ihnen noch Lebensmittel kaufe. Sie bedankt sich x-mal für die Sachen (Reis, Marmelade, Milch, Äpfel, Shampoo etc...) die ich ihr gekauft habe...
Abends treffen wir zum 1. Mal auf unsere Brändi-Gruppe mit der wir nun den Inca-Trail machen... Nach dem Motto wer A sagt muss auch B sagen.. also nicht aufgeben und trotz Regensaison durchziehen...

Freitag, 4. Dezember 2009
Abendteuer Inca-Trail beginnt. Heute geht's zuerst noch ins Sacred Valley. Wir besichtigen die Pisac Ruins und enden unser Tagestrip in Ollantaytambo. Hier haben wir auch nochmals ein Hotel mit Warmwasser und nach dem mexicanischen Nachtessen geht es noch auf einen Schlummerdrunk in eine lokale Bar. Hier gibt es für gewisse eine "amazing" limonade... na ja eigentlich wollte der Schotte ja nur eine Limonade.. dafür ich einen Cuba Libre... Nachdem dann alle ihr Getränk erhalten hatte und ich immer noch auf meinen Cuba wartete ging ich mal nachfragen...ups... der hat der Limonade gleich meinen Cuba Libra beigemischt und der Schotte der keinen Alkohol trinkt hat nichts bemerkt.. Auf die Frage wie ihm denn die Limonade geschmeckt hat, antwortete er nur: it was an amazing limonade... aha... klar wenn da mein Cuba Libra dabei war

Samstag, 5. Dezember 2009
Wir starten von Ollantaytambo bei km82 den Inca-Trail. Die Porters tragen unser ganzes Gepäck. Unglaublich was die tragen und wie die dann mit rund 30kg auf dem Rücken den Berg rauf und runter springen... dazu sei gesagt, dass diese zum Teil nicht mal richtige Schuhe haben, sondern den ganzen Weg mit ihren Sandalen bestreiten...
Unsere "Brändi"-Gruppe kämpft sich durch.. Zum Glück regnet es nicht, denn um eine Gruppe von rund 14 Personen bei einer solchen Wanderung zusammenzuhalten heisst: warten, warten, warten... Beim Mittagsziel angekommen erwarten uns unsere Porter, welche für das Mittagessen ein richtiges Nazaret aufgebaut haben. Wir essen feudal im Zelt, aber erst nachdem sich jeder die Hände mit heissem Wasser gewaschen hat. Hierzu erhält jeder eine "Becken" mit heissem Wasser.. totaler Luxus und irgendwie noch etwas gewöhnungsbedürftig.. was die hier alles für uns machen...
Wir wandern weiter und geniessen die tolle Landschaft. Abends ist dann unser Zeltlager bereits aufgebaut und auch dürfen wir wieder ein total leckeres Abendessen geniessen. Hier wird wirklich bestens für uns gesorgt...
Unsere Amerikanerin die wohl dachte es sei ein Altersheimausflug muss sich dann auch eingestehen, dass sie den Inca-Trail unmöglich machen kann. Also wird sie am nächsten Morgen zurückgehen... Zudem müssen das Neuseeländerpäärchen auch noch aufgeben, da sie eine Magenverstimmung hoch 10 hat.. sie ist nur am Erbrechnung und sie kann sich kaum auf den Beinen halten...
Also ist die Brändi-Gruppe schon mal auf 13 geschrumpft... Na ja von den übrigen haben, 2 schlechte Magen, dem einen tut das Knie weh und der letzte kommt rückwärts die Treppen herunter weil er nicht mehr gehen kann.. unglaublich diese Bilder... Aber wenn man bis dato noch NIE "hiken" war erstaunen mich diese Bilder nicht wirklich...
Wir haben während dem ganzen Trail riesig Glück mit dem Wetter. Einzig am letzten Abend fängt der Regen an, und dieser hält sich dann leider auch für unseren grossen Tag, den Macchu Picchu Tag.. daher wird das leider nicht wirklich was mit den berühmten Macchu Picchu Fotos. Dennoch ist es wahnsinnig eindrücklich da oben zu stehen... Leider ist auch der Wayna Picchu nicht reizvoll da man eh nur gerade einen halben Meter sieht vor lauter Dunst...
Alles in allem war der Trek ein unvergessliches Erlebnis. Und eins ist klar: Macchu Picchu I come back one day !!! 