Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Arequipa - Cusco: Tattoo, Freewalkingtour durch Cusco

20.11.11, Cusco

Um euch zu beruhigen: nicht ich habe ein Tattoo stechen lassen Aber von vorne:

Nach einem Frühstück mit Milenka, Fernanda und deren Vater, machten wir uns fertig um in die Stadt zu fahren. Fernanda entschied sich kurzerhand uns zu begleiten. Ausserdem leihte sie mir ein paar ihrer Stiefel, da unsere Schuhe im Dschungel total nass wurden (vom Gewitter in der zweiten Nacht) und ich nebst den Trekkingschuhen nur noch die Flipflops hatte. Wir gingen zuerst in die Amazon Tours unsere geliehene Tasche und den Poncho zurück bringen. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Tattooshop. Noemi wollte nun ihre Idee von einem Erinnerungstattoo in die Tat umsetzten und suchte daher einen vertrauenswürdigen Anbieter. Wir fanden einen Laden, in welchem wir verschiedene Motive anschauen konnten. Noe hat bereits ein Bild vor sich und musste nicht lange herumschauen. Da Sonntag war, war der Tätowierer nur auf Abruf im Shop. Fernanda war nun plötzlich auch ganz angetan von Noemis Tattooidee, so dass sie den Preis für zwei Tattoos herunter handelte. Um sich noch ein wenig Gedanken über das Sujet zu machen, gingen wir zusammen in ein Café. Wir tranken einen Jugo zusammen und surften danach im Internet.

Wie ich von Maarten überzeugt wurde auf den Waynu Picchu zu steigen, hatte er auch Noemi bearbeitet, doch noch etwas länger in Südamerika zu bleiben, wenn sie schon die Zeit dazu hat. Sie fragte daraufhin die Reiseagentur an, ob es überhaupt möglich sei den Flug umzubuchen. Da es auf ihrem Ticket heisst, es sei keine Umbuchung möglich, gingen wir nicht davon aus - aber Fragen kostet ja nichts. Als sie nun heute die Antwortmail las, war sie total Perplex. Globetrotter schrieb, dass es für eine Gebühr von ca. 200 Dollar möglich sei, den Flug in der gleichen Preisklasse umzubuchen. Noe war nun total verunsichert und wusste nicht für was sie sich entscheiden sollte...

Nachdem wir alle unsere Facebooknachrichten, Mails gecheckt und beantwortet hatten, liefen wir wieder zum Tattoogeschäft. Wir fragten ob es möglich sei, das Tattoo zu zeichnen und gleichentags noch stechen zu lassen. Der Tätowierer war mittlerweile da und bei der Arbeit. Er meinte, er sei erst gegen 19.00 Uhr wieder frei. Wir sollten doch morgen nochmals kommen um genügend Zeit für alles zu haben. Wir entschieden uns Essen zu gehen und danach nochmals vorbei zu gehen, das Tattoo zeichnen zu lassen um danach einmal über das Motiv schlafen zu können.

Zu dritt setzten wir uns in ein Restaurant und genossen unser verspätetes Mittagessen. Fernanda fuhr danach nach Hause. Noe und ich klapperten wieder ein paar Souvenirläden ab um Geschenke für uns und unsere Familie zu kaufen.
Als wir um 19.15 Uhr zum Tattoogschäft zurückkehrten, hatte dieser bereits geschlossen (obwohl er gesagt hatte, er habe bis um 20.00 Uhr geöffnet).

Nach einer warmen Schokolade und einem Dessert, fuhren wir gegen 20.00 Uhr nach Hause.

21.11.11, Cusco

Um 10.15 Uhr verliessen wir die Wohnung um vor der Freewalkingtour beim Tattoowierer vorbeizuschauen um das Motiv in Auftrag zu geben. Dies brauchte dann doch weniger Zeit wie gedacht, so dass wir bis um 11.30 Uhr ein wenig durch die Stadt schlenderten.

Die Freewalkingtour startete im Hostal Eco Travel. Wie der Name schon sagt, zeigt einem ein Guide gratis die Stadt. Wie nahmen an, dass wir verschiedene Orte besuchen und wir wissenswertes über Cusco erfahren. Dies war dann doch nicht ganz wie gedacht . Der Guide lief mit der Gruppe von ca. 10 Leuten zwei Stunden durch die Gegend und gab uns hilfreiche Tipps wo man billig Essen und Einkaufen kann und was man besuchen kann und sollte. Im Grossen und Ganzen, war es eine Interessante Tour, doch leider nicht mehr viel wert, da wir bereits morgen weiter nach Puno reisen.

Nach der Tour liefen wir wieder ein wenig durch die Artesanialäden, bis wir gegen 16.00 Uhr zum Tättoowierer zurück liefen. Er hatte mittlerweile drei verschiedene Tattoos gezeichnet von welchem Noe eines aussuchen konnte. Nach kleinen Korrekturen, ging das Stechen los. Während ca. 1,5 Stunden, lag Noe auf der Liege und musste ihr Bein still halten. Ich stand ihr in dieser Zeit mit meinen beiden Händen bei und versuchte sie durch Gespräche etwas abzulenken.
Sie hat nun ein Bändchen mit einer süssen Schlaufe, auf welchem auf Chicua (ecuadorianischer Dialekt) "Erinnerungen" steht. In den nächsten zwei Wochen muss es gepflegt werden und verändert sich noch ein wenig in der Helligkeit der Farben. Für das Tattoo bezahlte sie lediglich 120 Soles. Bedenke man, sie hätte es in der Schweiz machen lassen, hätte sie sicherlich 5x so viel bezahlt.

Per Taxi fuhren wir zum Busterminal um unser Ticket nach Puno zu kaufen. Man konnte zwischen x verschiedene Busgesellschaften Aussuchen und fand doch irgendwie kaum Unterschiede. Wir entschieden uns schlussendlich für die "Libertad", da sie eine der einzigen Unternehmen war, die mittags abfuhr. Obwohl die Reise 7 Stunden dauert, bezahlten wir nur 15 Sol.

Hungrig von dem ganzen Tag, gingen wir ins Zentrum zurück zu Abend essen. Auf direktem Wege ging es danach nach Hause. Ich hatte gestern wie auch heute Kopfschmerzen und Noe leidet unter Bauchschmerzen. Ich gehe davon aus, dass der Körper auf den Höhenunterschied (Dschungel 200m ü. Meer, Cusco 3500 m ü. Meer) reagiert.

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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