In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Peru: Cusco mit Machu Picchu 8.-15.6.

Cusco

Am 8.6. erreichen wir gegen 5.00 Uhr Früh den Busterminal in Cusco – unser Hostel Viewpoint bietet einen Abholservice, den wir gerne in Anspruch nehmen. Zum Glück dürfen wir auch gleich das Zimmer beziehen, sodass wir noch etwas Schlaf nachholen. Das Hostel ist nichts besonderes, jedoch die Lage mit Blick über die Stadt ist einzigartig.

Schöner Ausblick auf Cusco vom Hostel aus

Schöner Ausblick auf Cusco vom Hostel aus

Cusco liegt auf 3.300 m und ist mit etwa 350.000 Einwohner relativ klein. Sie war das wichtigste Inka-Zentrum und ist heute die wichtigste archäologische Stadt, mit den am besten erhaltenen Kolonialbauten Südamerikas. Dadurch ist Cusco ein echter Touristenmagnet und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für die Besichtigung der umliegenden Inka-Stätten und natürlich des Machu Picchu. Für die meisten Stätten benötigt man das Touristenticket – nicht billig, aber für 17 Stätten und 10 Tage gültig.

Inka-Stätten rund um Cusco

Am Nachmittag nehmen wir an einer Besichtigungstour in Cusco und Umgebung teil. Die Führung startet mit Inka-Stätte „Qorikancha“ – diese wichtige Inka-Stätte wurde von den Spaniern fast vollständig zerstört und die Steine für den Bau der „Inglesia de Santo Domingo“ benutzt. Der Vergleich des Kolonialgebäudes mit den Inka-Mauern ist äußerst interessant.

Qorikancha und Santo Domingo

Qorikancha und Santo Domingo

Mit dem Bus gehts in die nahegelegenen archäologischen Stätten „Sacsayhuamán“, „Pukapukara“, „Q’enqo“ und „Tambomachay“. Der Guide bringt uns die Bauweise näher – die Inka haben riesige Steinen wie „Lego“ verbaut, ohne Bindestoffe, die trapezförmigen Türen, die die Gebäude erdbebensicher machten... erstaunlich!

Riesige Felsblöcke - unglaublich wie die Inka die damals transportieren und diese Mauern bauen konnten!

Riesige Felsblöcke - unglaublich wie die Inka die damals transportieren und diese Mauern bauen konnten!

Brunnensystem der Inka - das Besondere daran ist es kommt immer gleich viel Wasser egal ob Regen- oder Trockenzeit ist.

Brunnensystem der Inka - das Besondere daran ist es kommt immer gleich viel Wasser egal ob Regen- oder Trockenzeit ist.

Cusco City-Tour

Am nächsten Tag besichtigen wir Cusco Stadt – am Vormittag schließen wir uns wieder einmal einer „Free-Walking-Tour“ an und besichtigen die Highlights der Stadt. Wie die „Plaza de Armas“, die von schönen Kolonialgebäuden, der Kathedrale und der Kirche „Compania de Jesùs“ umgeben ist.

Plaza de Armas mit der Kathedrale im Hintergrund

Plaza de Armas mit der Kathedrale im Hintergrund

Wir besichtigen die älteste Inka-Mauer in Cusco und lauschen traditioneller Inka-Musik.

Viele Instrumente kommen zum Einsatz - es wird ständig gewechselt.

Viele Instrumente kommen zum Einsatz - es wird ständig gewechselt.

Wir lernen auch den Unterschied zwischen Lama und Alpaka kennen... es ist der Gesichtsausdruck

Wie immer ist der Marktbesuche für uns ein besonderes Erlebnis... wir probieren einige Köstlichkeiten durch – besonders gut schmeckt uns die „Cherimoya“ Frucht.

Cherimoya Frucht

Cherimoya Frucht

Voller Andrang an den Essenständen am Markt - auch wir sitzen in 2. Reihe

Voller Andrang an den Essenständen am Markt - auch wir sitzen in 2. Reihe

Eines der Traditionsgerichte ist „Guy“ (Meerschweinchen) gegrillt – davon lassen wir aber die Finger

Typisches Festtagsessen in Cusco

Typisches Festtagsessen in Cusco

Die Kartoffelvielfalt in Peru ist nicht mehr zu übertreffen – mehr als 300 verschiedene Sorten und viele davon finden wir am Markt.

Auf mehr als 15 m und zweireihig lauter verschiedene Kartoffelsorten

Auf mehr als 15 m und zweireihig lauter verschiedene Kartoffelsorten

"Heiliges Tal"

Wir buchen anschließend die Tour ins „Heilige Tal“ für den nächsten Tag und den absolt empfehlenswerte 4-tages „Inca Jungle Trail“ zum Machu Picchu (11.-14.6).

Um 7.00 Uhr morgens werden wir mit einem Mini-Bus abgeholt – die Gruppe für die Tour „Sagrado de los Inkas“ ist klein und die Guide macht ihre Sache super! Nach einer Stunde Busfahrt erreichen wir Pisac. Nach einem Besuch in einer Silbermanufaktur fahren wir zu den Ruinen von Pisac hoch. Wir treffen auf eine sehr gut erhaltene Inkafestung mit schön erhaltenen Terrassen und einem grandiosen Ausblick in das Tal.

Pisac - Inkastätten mit shönen Terrassen

Pisac - Inkastätten mit shönen Terrassen

Kinder werden immer auf dem Rücken getragen - Kinderwagen gibts nicht.

Kinder werden immer auf dem Rücken getragen - Kinderwagen gibts nicht.

In „Urubamba“ gibt es Mittagessen – wir werden als einzige zu diesem super Restaurant gebracht und genießen bestes peruanisches Essen... sehr lecker!

Weiter gehts nach „Ollamtaytambo“ wo sich eine mächtige Inka-Festung befindet. Auch das Dorf mit seinen Pflastersteinen und Steinhäusern ist einen Rundgang wert.

Inka-Stätte in Ollamtaytambo

Inka-Stätte in Ollamtaytambo

Blick auf Ollamtaytambo und ins "Heilige Tal"

Blick auf Ollamtaytambo und ins "Heilige Tal"

Am Rückweg nach Cusco besichtigen wir die Inka-Stätte in „Chinchero“ – hier wird der Unterschied zwischen Inka-Bauweise und Kolonialstil wieder deutlich. Einige Frauen aus dem Dorf bringen uns die traditionellen Färbe- und Webkunst der Einheimischen näher – die Natur hat hier noch viel mehr Bedeutung!

Chinchero

Chinchero

Unglaublich wir schön und kräftig die Naturfarbe sind.

Unglaublich wir schön und kräftig die Naturfarbe sind.

Zurück in Cusco packen wir die kleinen Rucksäcke für die 4-tägige Machu Picchu Tour und lassen den Abend in der Bar beim Hostel ausklingen - wunderbarer Blick auf die beleuchtete Stadt.

Cusco by night

Cusco by night

Bar unseres Hostels - von da aus haben wir einen grandiosen Ausblick auf Cusco

Bar unseres Hostels - von da aus haben wir einen grandiosen Ausblick auf Cusco

Inka Jungle Trail

Um 7.30 Uhr ist Treffpunkt an der Plaza de Armas... los geht der abenteuerliche 4-Tages Inca Jungle Trail.

Die Route für die nächsten 4 Tage

Die Route für die nächsten 4 Tage

1. Tag Inca Jungle Trail: 3.100 Höhenmeter „Bike Downhill“

Mit dem Minibus gehts drei Stunden nach Abra Malaga auf 4.350 m, wo die Bikingtour startet – dichte Wolken hängen herein und es schneit leicht. Warme Jacke, Haube und entsprechende Schutzausrüstung (Protektoren) haben wir an und die Bikes kurz getestet... von nun an gehts bergab

Eine extrem kurvige und teilweise enge Straße führt drei Stunden und 3.100 Höhenmeter bis nach Santa Maria auf 1.250 m – bei extrem schöner Kulisse mit verschneiten Bergen, Flüsse, Wälder und zu guter letzt Regenwald rasen wir ins Tal... gebremst wird nur bei entgegenkommendem Schwerverkehr - es macht so richtig Spaß! Während der Fahrt machen wir zwei kurze Stopps für Fotos bzw. um warme Kleidung abzulegen... ab 2.000 m herrscht subtropisches Klima – endlich warm

von nun an ging's bergab...

von nun an ging's bergab...

Wir checken in einem sehr einfachen Hostel in Santa Maria ein. Nach dem Lunch gehts gleich mit dem nächsten Abendteuer weiter... Rafting am Urubamba River bei Stufe III. Wir werden mit dem Minibus zum Ausgangspunkt gebracht – Schwimmweste und Helm an, kurzes Briefing und los gehts... gemeinsam mit unserem Guide und fünf Australier paddeln wir ohne Probleme eineinhalb Stunden durch das Wildwasser. Eine spektakuläre Fahrt in traumhafter Natur mit hohem Spassfaktor

bei dieser Traumkulisse sind wir geraftet...

bei dieser Traumkulisse sind wir geraftet...

Im Hostel gibts anschließend Abendessen – die perfekte Gelegenheit um die anderen der Gruppe kennenzulernen... sehr bunt gemischt: fünf Australier, zwei Amerikaner, zwei Peruaner, ein Chilene, eine Mexikanerin, wir und unser Guide José.

2. Tag Inca Jungle Trail:12-stündige Trekking-Tour

Am nächsten Morgen brechen wir nach dem Frühstück um 7.00 Uhr auf... wir haben schließlich 1000 Höhenmeter und einige Kilometer nach Santa Teresa vor uns. Ein wunderschöner Trek, teilweise auf den original Inka-Trails... José zeigt uns bei der erste Pause einige Bräuche, Naturheilmittel der Quechua... zuerst bekommen wir mit Naturfarbe einer Kapselfrucht eine „Kriegsbemalung“.

"Kriegsbemalung" für die ganze Gruppe

"Kriegsbemalung" für die ganze Gruppe

Wir kosten „chicha“ (Maisbier), Cocablätter mit Asche, Kaffee und Schokolade aus der Region, trinken Schnaps aus einer Flasche mit einer Schlange darin, essen lebende Termiten und kleiden uns nach traditioneller Art für ein Gruppenfoto

José mit "chicha"

José mit "chicha"

Verkostungstisch - rechts die Flasche mit der Schlange

Verkostungstisch - rechts die Flasche mit der Schlange

who is who?

who is who?

Was wäre der Jungle ohne Spinnen... ein riesiges Exemplar und angeblich ist sie sehr giftig!

äußerst giftig - vor der Spinne sind selbst die Einheimischen zurück gewichen.

äußerst giftig - vor der Spinne sind selbst die Einheimischen zurück gewichen.

Die Inka-Pfade und die Aussicht vom höchsten Punkt sind grandios – wenn auch etwas furchterregend, wenn man mit Höhenangst kämpft.

Auf den originalen Inka-Pfaden

Auf den originalen Inka-Pfaden

sehr gewagt - dahinter gehts 300 m in die Tiefe!

sehr gewagt - dahinter gehts 300 m in die Tiefe!

Nach dem Mittagessen bei Einheimischen (sehr lecker!) gehts weiter entlang des Flusses, über Hängebrücken und mit dem Cable Car überqueren wir eine Schlucht – zu zweit sitzt man in einer Holzkiste und saust am Stahlseil auf die andere Seite... unglaubliche Konstruktion, aber es funktioniert.

nichts für schwache Nerven...

nichts für schwache Nerven...

Cable Car

Cable Car

Es wird bereits dunkel – mit Stirnlampen ausgerüstet kein Problem... gegen 19.00 Uhr erreichen wir endlich die heißen Quellen mit drei natürlichen Pools... eine echte Entspannung.

ein der der drei "natural pools"

ein der der drei "natural pools"

Die Gruppe ist sich einig – das letzte Stück nach Santa Teresa fahren wir mit dem Taxi... genug gewandert für heute Das Hostel ist super und beim Abendessen erhalten wir das Briefing für den nächsten Tag.

3. Tag Inca Jungle Trail: Ziplining

Um 7.30 Uhr werden wir von unserem Touroperator fürs Ziplining beim Hostel abgeholt – hier teilt sich die Gruppe kurz, da es verschiedene Anbieter bzw. Kategorien gibt. Unsere Agentur macht einen guten und sicheren Einruck – die Ausrüstung und die Anlage sind in sehr gutem Zustand. Barbara überwindet ihre Höhenangst und wir „fliegen“ mit 60 km/h auf sechs verschiedenen Ziplines mit je 600 – 1000 m Länge und auf 160 m Höhe durch die Lüfte... teilweise sogar kopfüber in der „Spiderman-Stellung“

uno, dos, tres... volle Fahrt voraus!

uno, dos, tres... volle Fahrt voraus!

Wir werden zum Treffpunkt der Gruppe in Hidroelectrica gebracht, wo wir gemeinsam Mittag essen und „siesta“ machen. Wir verstehen uns in der Gruppe super und haben jede Menge Spaß

José ist ein begeisterter Musikant... die Gruppe singt kräftig mit

José ist ein begeisterter Musikant... die Gruppe singt kräftig mit

Wir wandern drei Stunden nach Aguas Calientes – der Ausgangspunkt für die morgige Machu Picchu Besichtigung. Das Hostel und das Abendessen sind hier wirklich schlecht... außerdem sind wir die einzigen, die kein Zugticket für die Rückfahrt am nächsten Tag erhalten. Es stellt sich heraus, dass keiner oder der falsche Zug gebucht wurde – nach einem kurzen „Donnerwetter“ sollte es sich bis zum nächsten Tag klären.

Blick vom Weg Richtung Aguas Calientes zum Machu Picchu

Blick vom Weg Richtung Aguas Calientes zum Machu Picchu

4. Tag Inca Jungle Trail: Ziplining

Um 4.30 Uhr morgens marschieren wir mit Stirnlampen los – eine halbe Stunde bis zum Eingang zum Machu Picchu und dann 500 Höhenmeter über 1600 Stufen... wir sind bei den ersten "Ehrgeizlern" die Machu Picchu vor Sonnenaufgang erreichen – schwitz

...das Bild spricht für sich

...das Bild spricht für sich

Das Wetter ist perfekt – keine Wolke am Himmel, sodass wir einen traumhafte Sonnenaufgang genießen können... eine traumhafte Stimmung. Wir sind vom Anblick der einstigen Inkahauptstadt „Machu Picchu“ – eingebettet in eine wunderschöne Bergkulisse - einfach überwältigt.

...bei Sonnenaufgang - eine unbeschreibliche Stimmung!

...bei Sonnenaufgang - eine unbeschreibliche Stimmung!

Machu Picchu mit Wayna Picchu im Hintergrund

Machu Picchu mit Wayna Picchu im Hintergrund

Nach einer zweistündigen Führung mit José, der uns die wichtigsten Stätten erläutert, erkunden wir das Areal alleine.

Machu Picchu Mountain - darunter das Wachhaus und die Terrassen, die landwirtschaftlich genutzt wurden

Machu Picchu Mountain - darunter das Wachhaus und die Terrassen, die landwirtschaftlich genutzt wurden

Lama laufen frei herum und "posieren" für die Touristen

Lama laufen frei herum und "posieren" für die Touristen

Inka Brücke und Inka-Pfad

Inka Brücke und Inka-Pfad

Noch ein letzter Blick auf Machu Picchu - das Licht ist um die Mittagszeit fantastisch und bringt das Grün zum Leuchten.

Noch ein letzter Blick auf Machu Picchu - das Licht ist um die Mittagszeit fantastisch und bringt das Grün zum Leuchten.

Da wir die Info erhalten haben, dass der Zug um 15.00 für uns gebucht wurde, verlassen wir gegen 13.00 Uhr Machu Picchu. Am Bahnhof in Aguas Calientes angekommen erfahren wir, dass wir doch erst u 16.00 gebucht sind – super! Es ärgert uns ein wenig, da wir bei gutem Licht die schöne Zugfahrt durch das Heilige Tal nach Ollantatambo machen wollten und wir extra dafür bezahlt haben. Ende gut – alles gut... wir haben beste Plätze im „Panorama Train“ und genießen die tolle Aussicht!

Mit der Bahn gehts durch das "Heilige Tal"

Mit der Bahn gehts durch das "Heilige Tal"

Von Ollantaytambo gehts mit einem Shuttleservice zurück nach Cusco. Was wir nicht wussten... der Taxibus fährt erst, wenn er voll ist. Konkret in unserem Fall heißt das zwei Stunden im Taxi auf zwei weitere Züge warten Gegen 2100 Uhr kommen wir schließlich im Hostel in Cusco an – todmüde fallen wir ins Bett

Der Inca Jungle Trail war für uns trotz der kleinen Pannen genau das Richtige... Sport, Abenteuer, Fun, Kultur und ein wunderschöner Abschluss mit Machu Picchu.

Zurück in Cusco

Am nächsten Tag besichtigen wir noch einige Museen und schlendern durch die schönen Gassen von Cusco.

Das Stadtbild ist von kolonialem Baustiel geprägt.

Das Stadtbild ist von kolonialem Baustiel geprägt.

Wir machen uns dieses Mal die Mühe und geben dem Reisebüro ein „kleines“ Feedback – vielleicht verbessert sich im Service irgendwann doch was Der Mitarbeiter ist etwas überrascht und das es ihm sichtlich unangenehm ist, bemüht er sich um einen guten Nachtbus nach Arequipa... er fährt persönlich zum Busbahnhof, damit wir vegetarische Verpflegung im Bus erhalten – das ist ja mal ein Service

Hasta luego en Arequipa!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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