lohnende Ziele in den belgischen Ardennen

Die Zitadelle von Dinant ist eine auf einem hohen Felsen an der Maas angelegte Burg, die unter dem Fürstbischof von Lüttich, Théoduin entstand. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie als Festung für Verteidigungs- und Schutzaufgaben umfangreich ausgebaut. Ihr heutiges Aussehen verdankt sie großenteils der kurzen niederländischen Herrschaft über das spätere Belgien.
Ihre Einzelanlagen sind zum Ende des 20. Jahrhunderts rekonstruiert worden und dienen als Museum. Zusammen mit den Zitadellen von Huy und Namur ist die Festung Dinant Teil der so genannten Maas Zitadellen.
Neben 408 Treppenstufen führt auch eine Seilbahn auf das etwa 100 m höher liegende Felsplateau hinauf. Der Blick über das Maastal und die steil hinab auf die Stadt ist fantastisch. (für den der auch den Eintritt zur Zitadelle zahlt!)

Vor dem Eingang in den Hof der Anlage stehen zwei historische Mörser, der nach Mittelalterart gepflasterte Innenhof zeigt in der Mitte einige wuchtige Schießmaschinen, in die Mauern sind Geschäfte eingearbeitet und auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Ausstellungsraum der hier stationierten belgischen Einheit mit ausgewählten historischen Ausrüstungsgegenständen.

vier Raumzellen, in denen eine Schmiede, eine Küche und eine Bäckerei sowie ein Schlafsaal aus dem frühen 19. Jahrhundert nachgebildet sind, die es auf der Festung gab,

Waffenkammer mit Kürassierrüstungen, Säbeln, Bajonette, Schusswaffen

Es gibt auch einen nachgebiildeten Schützengräben, der Kampfgeräuschen unterlegt beängstigend realistisch eine Gefechtsstand aus dem Ersten Weltkrieg unter Sternenhimmel nachbildet. ,

Noch intensiver unangenehm ist der Eindruck in einem schräg im Fels liegenden Bunkerraum (Simulation von abgesprengtem Raum) – nur die senkrecht hängenden Lampen geben eine Orientierungshilfe und jeder Museumsbesucher kämpft gegen die Schieflage, die eine Durchquerung zu einem beeindruckenden Erlebnis macht.