Neuseeland

Reisezeit: September 2010 - März 2011  |  von Antje Stach

Abschluss

Insgesamt waren die Monate meiner Reise unglaublich spannend, abwechslungs- und abenteuerreich und manchmal auch nicht ganz ohne mulmiges Gefühl im Magen.
Die Zeit ist rasend schnell vergangen und ich kann selbst noch nicht glauben, dass ich wieder in Deutschland bin.
Ich habe viele neue und nette Menschen kennengelernt, die mein Leben auf jeden Fall beeinflusst haben und für die ich sehr dankbar bin.

Das Land Neuseeland als meinen Schwerpunkt der Reise zu wählen, war die beste Entscheidung. Ich habe nicht nur meine Kiwi-Family kennengelernt, die ich auf keinen Fall mehr missen möchte. Die Landschaft Neuseelands ist unvergleichlich zu anderen Ländern und auch wenn Neuseeland noch so ein kleines Land ist, es hat sämtliche landschaftliche Vielfältigkeit zu bieten, die man sich vorstellen kann.
Die Kultur und Kunst der Maori hat mich anfangs extrem neugierig gemacht und je mehr ich mit dieser Kultur in Berührung kam, umso mehr gefiel mir, was ich sah und lernte.

Die Menschen Neuseelands sind so herzlich wie ich es ansonsten nur in Fiji erfahren habe. Egal, was ich für ein Problem oder Angelegenheit hatte, es gab immer Menschen die mir sofort geholfen haben und denen ich vertrauen konnte (es wäre mir auch nichts anderes übrig geblieben ).

Ein weiterer Höhepunkt meiner Reise, der mich berührt und definitiv verändert hat, war meine Zeit in Fiji.
Anfangs war es in der Couchsurfer-Familie nicht ganz einfach, aber nach kurzem hatte ich mich absolut in deren Leben eingefunden.
Natürlich sah man sofort, dass ich eine Touristin war. Aber allein die Tatsache, dass ich als Frau alleine reise, hat die Fijian sehr beeindruckt. Wenn ich dann noch erzählt habe, dass ich bei einer Fijian-Familie wohne, hatten sie keinerlei Berührungsängste mehr und waren sehr aufgeschlossen. Überall wurde ich mit einem "Bula" begrüßt und es wurde mir noch nie so leicht gemacht, neue Menschen kennenzulernen.

Auch meine Reise mit Feejee-Experience war die richtige Entscheidung. Somit lernte ich nicht nur das Land kennen, ich lernte sehr viel über die Kultur und Lebensgewohnheiten der Fijian kennen.
Vor allem nehme ich von Fiji mit, dass man sich einfach mal auf die Basics konzentrieren sollte und mit dem zufrieden sein sollte, was man hat. Im Vergleich zu Deutschland haben die Fijian sehr wenig, dennoch wirken und sind sie wesentlich glücklicher und zufriedener.

Bis Hawaii verlief meine Reise, bis auf ein paar Ausnahmen, insgesamt sehr gut.
Ab diesem Zeitpunkt war jedoch irgendwie "der Wurm drin". Zu erst der Vulkanausbruch, was zwar einerseits interessant ist, aber da alle Straßen gesperrt waren, konnte man sowieso nichts sehen.
Dann bekam ich eine krasse Erkältung und anschließend den Ausschlag, der mich letztendlich ins Krankenhaus brachte.
Als ich dann dachte, dass alles schon wieder gut laufen würde, kam der Tsunami...
Und letztendlich kann man sagen, dass ich aufgrund der atomaren Wolke aus Hawaii flüchte.
Es ist schade, dass ich die Reise, wenn auch nur 10 Tage vorher, abbrechen musste. Aber meine Gesundheit ist definitiv wichtiger und ich habe bereits unendlich viele Eindrücke und Erfahrungen in der Zeit gesammelt.
Dennoch habe ich von Hawaii nicht annähernd das gesehen, was ich mir vorgenommen hatte.

Ich glaube, es wird mir nicht leicht fallen, wieder in mein altes Leben zurückzukehren.

Nun noch ein paar letzte Worte:

Vor allem danke ich natürlich meiner Familie.
Meiner deutschen Familie, dass sie mich immer in meinen Vorhaben und Plänen unterstützt haben, auch wenn sie (wahrscheinlich sehr oft) Angst um mich hatten. Auch wenn wir uns nicht häufig gehört haben, ich habe jeden Tag an Euch gedacht!
Flo kann ich einfach nur für alles danken, was er für mich getan hat - für das Vertrauen, die Unterstützung und dass er die ganzen Monate auch mich verzichtet hat.

Meiner Kiwi-Familie danke ich, dass sie mich sofort herzlich aufgenommen haben und mir vieles in Neuseeland ermöglicht haben. Nicht nur, dass sie mir viel über die Kultur und das Leben der Kiwi´s nahe gebracht haben. Vor allem haben sie mir jeden Tag zu spüren gegeben, dass sie mir absolut vertrauen und mich wie ein Familienmitglied behandelt haben.
Ich hätte mir keine bessere Kiwi-Familie vorstellen können!

Meine Freunden und allen Lesern des Travelblogs danke ich für die netten Kommentare in meinem Gästebuch und auch in privaten Mails!

Dass ich bzw. dann mit Flo nach Neuseeland zurückkehre steht fest.
Die Frage ist dann nur für wie lange...

© Antje Stach, 2010
Du bist hier : Startseite Europa Deutschland Abschluss
Die Reise
 
Worum geht's?:
Neuseeland - Das "Land der langen weißen Wolke"... Das Abenteuer ruft, so dass ich für knapp sieben Monate meine Familie, Freunde und meinen Job hinter mir lasse und in ferne Länder reise. Von September 2010 bis Februar 2011 werde ich in Neuseeland bereisen, anschließend geht´s nach Tasmanien, auf die Fiji-Inseln und nach Hawaii. Gerne lasse ich Euch an den neuen Eindrücken und an meinem Abenteuer teilhaben.
Details:
Aufbruch: 10.09.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.03.2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Fidschi
Vereinigte Staaten
Deutschland
Der Autor
 
Antje Stach berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.