Zwei Schwaben wieder einmal unterwegs in (Nord)Deutschland

Reisezeit: August / September 2010  |  von Ulrike S.

Fichtelgebirge/Bayern - Was ist's hier schön!

Ja - bekanntlich kommt das Beste ja zum Schluss: so auch (fast) bei uns. Am 8. September machten wir uns wieder auf den Rückweg in Richtung Süden. Diesmal war nach 480 Kilometern Ende in Bayern. Genauer gesagt im Fichtelgebirge auf dem Campingplatz "Fichtelsee". Es war wohl die Überraschung dieses Urlaubs: ein wirklich idyllischer, schöner, sauberer und nur empfehlenswerter Platz in einer wunderschönen Lage. Wir haben dort zwei Nächte verbracht, das Wetter war alles andere als gastfreundlich und mit einstelligen Temperaturen fast schon herbstlich.

Den Anreisetag ließen wir nach der langen Fahrt eher gemütlich ausklingen. Nachdem wir den Wohnwagen standfest gemacht hatten, spazierten wir mit unserem Vierbeiner direkt vom Platz weg eine Runde um den Fichtelsee. Herrlich ruhig, kaum eine Menschenseele hier, obwohl in Bayern doch noch die letzten Tage Sommerferien sind. Anschließend zauberten wir uns ein Abendessen aus den Vorräten des Nordens und an der Rezeption des Campingplatzes gab es auch noch zwei Flaschen mit dem typisch fränkischen Schwarzbier.

Das Sanitär-Gebäude des Campingplatzes

Das Sanitär-Gebäude des Campingplatzes

Blick auf den Campingplatz

Blick auf den Campingplatz

Felsen, Kristall und Radontherme

In der Nacht regnete es ausgiebig und als wir am nächsten Morgen aus dem Fenster blickten, lagen dicke Nebelschwaden über dem Campingplatz. Also erst einmal ausgiebig frühstücken. Anschließend starteten wir zu einer kleinen Rundfahrt durch die Region. So erkundeten wir ein bisschen die Gegend und wanderten durch das Felsenlabyrinth Luisenburg. Absolut toll und fast schon ein bisschen gruselig bei den vorbeiziehenden Nebelschwaden. Eigentlich wollten wir hier nur ein bisschen spazieren gehen, doch der Streifzug durch die bizarre Felsenlandschaft wurde zur ausgewachsenen Wanderung von fast 2,5 Stunden.
Hier gibt es auch die Felsenbühne Luisenburg, in der jährlich im Sommer Festspiele stattfinden. Das Programm für 2011 lag bereits aus und ihr könnt mal raten, welchen Termin wir schon fest eingebucht haben (kleiner Tipp: Pumuckl und die Fledermaus sind es nicht).

Auf der Weiterfahrt streiften wir noch Wunsiedel und schließlich Fichtelberg, wo wir an der Porzellan- und Glasstraße natürlich noch ein bisschen einkaufen mussten. Außerdem entdeckten wir eine kleine Käserei mit super leckeren Ziegen- und anderen Käsesorten. Proviant für zuhause war also gesichert.

Gegen Abend stand schließlich zum Urlaubs-Ausklang noch ein wenig Wellness auf dem Programm. In Gehweite des Campingplatzes liegt nämlich die Kristall-Radon-Sole-Therme, die mit ihrer Sauna- und Badelandschaft zum Relaxen einlud. Ein Besuch lohnt sich wirklich. Genau der richtige entspannende Urlaubs-Ausklang und ideal bei dem trüben Wetter.

Die Blues-Brothers 2011 sind schon fest eingebucht

Die Blues-Brothers 2011 sind schon fest eingebucht

Schöne Aussichtspunkte im Felsenlabyrinth - leider nebelverhangen

Schöne Aussichtspunkte im Felsenlabyrinth - leider nebelverhangen

Bizarre Felsformationen

Bizarre Felsformationen

Enge, steile Treppen und Leitern

Enge, steile Treppen und Leitern

© Ulrike S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Wohnwagenreise von Baden-Württemberg über Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg-Vorpommern und über Bayern wieder zurück Im Herbst 2008 hatten wir damit begonnen, nach und nach die weißen Flecken auf Deutschlands Landkarte zu erkunden und uns bislang unbekannte Regionen überwiegend in den inzwischen ja nicht mehr ganz so neuen, östlichen Bundesländern zu besuchen. Dieses Vorhaben wollten wir auch 2010 fortsetzen.
Details:
Aufbruch: 26.08.2010
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 09.09.2010
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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