Simson Deutschland Ralley 2011

Reisezeit: August 2011  |  von Flaps !

Schwalben und S51 in Hamburg am Ziel: Und es geht ab "1000 ccm Mokick"

Am Mitwoch waren wir wieder fleißig im Holz und "holzten" was die Kettensäge her gab. Schwäbische Anhänger (extrem gut gefüllt) wurden auf den Wertstoffhof abgeliefert.

Der Typ vom Wertstoffhof: "Jetzt kommen die schon vom Schwabenland um uns die Container zu füllen"....
Ich im Spaß zurück: "Bei ons en Schturgert koscht´s halt meh"
Er schaute mich nachdenklich an und wir hatten nach kurzer Zeit, er half beim Abladen, Spaß satt.

Das Spritkonto wuchs....

"Feierabend!!! Ab zu Oli." Gesagt getan und gegen 17:30 Trafen wir uns bei Oli. Nun mit den Simmen.
Es war super fast der ganze Club kam kurzfristig. Einer meldete sich noch kurzfristig ab, da seine Kiste liegen blieb (Spritverlust).
So nach und nach trudelten alle ein. Alle im "gesetzteren" Alter wie ich und mit sehr gepflegtem Gerät.
Ich glaube keiner war auf die Kisten angewiesen. Die Meisten hatten bestimmt sogar fette Motorräder in der Garage.

Bei der Abfahrt waren in Summe sicher 1000 ccm Simson unterwegs.

Bei der Abfahrt waren in Summe sicher 1000 ccm Simson unterwegs.

Ich hab nicht gezählt aber es waren sicher mehr als 13 Mopeds bei der Abfahrt.

Ich hab nicht gezählt aber es waren sicher mehr als 13 Mopeds bei der Abfahrt.

Wir quatschten locker und dann ging es los. Ein Tross von über 12 Schwalben und einer S51 zogen los. Mit Präsi Oli voran düsten wir von Osdorf, Nienstedten runter zur Elbchaussee.

Wir reicherten das Villenviertel mit leckerem 2-Takt-Geruch an. Die Wolke hinter uns war nicht zu übersehen. Beim Tankstopp strandete eine Schwalbe da die 3.te Zündkerze keine Abhilfe brachte. Temperaturproblem beim Starten. Ein Kumpel schob ihn mit der Kiste an und er verabschiedete sich nach Hause.

Über St. Pauli heizten wir nun dezimiert runter zum Fischmarkt und zu den Landungsbrücken.

Kurze Raucherpause. Wir knatterten durch die Hafencity in Richtung Freihafen um dann über die Veddeler Brücke zum Veddeler Damm zu heizen. Der Kopfsteinpflasterbelag und die vielen Eisenbahnschwellen schüttelten mich ordentlich durch.

Leider klappte das Fotografieren bei der Dämmerung und der heißen Fahrt nicht optimal

Leider klappte das Fotografieren bei der Dämmerung und der heißen Fahrt nicht optimal

Es wurde langsam dunkel als wir am Stage Theater (König der Löwen) und dem daneben befindlichen Strand ankamen. Voller Übermut schossen wir mit unseren Simmen runter vom Weg rein in die Dünenlandschaft des "Hamburger Strandes" (Fährkanal).

Die Kisten im Sand abgestellt genossen wir eine grandiose Aussicht auf den Hamburger Hafen in der Abenddämmerung.

Fahren bis die Kiste stecken bleibt.

Fahren bis die Kiste stecken bleibt.

Die Sicht reicht von der Elbphilharmonie (Hamburger "Stuttgart 21") bis zum Fischmarkt. Eine der schönsten Ecken um Hamburg zu fotografieren. Es grollte und der Donner kam erschreckend schnell näher. Als wir unsere Kisten aus dem Sand geschoben hatten fing es zu tropfen an. Blitze zuckten durch den nächtlichen Himmel.

links Fischmarkt                                                  rechts Elbphilharmonie

links Fischmarkt rechts Elbphilharmonie

Auf dem Feddeler Damm kamen wir in ein schweren Gewitterschauer. Ruck zuck waren wir bis auf die Unterhose durchnässt. An der Vessmannstrasse stellten wir uns unter und warteten das Schlimmste ab. Im Nieselregen fuhren wir Heimwärts.

... Und völlig verrückt in der Speicherstadt war es trocken. Das Gewitter kam nicht über die Elbe. (Kommt anscheinend öfter vor) Wir machten eine kurze Aufwärmpause und verabschiedeten uns von einigen, die direkt nach Hause fuhren.

Verrückte Gewittersituation in Hamburg.

Verrückte Gewittersituation in Hamburg.

Das Reichenbacher 3er Team düste noch mit Oli und 2 Kumpel über die nächtliche Reeperbahn, Atona, Othmarschen zu einer Kneipe.

Es war warm und wir trockneten im Biergarten

Es war warm und wir trockneten im Biergarten

Nach einem guten Bier und ner Pizza und vielen Anekdoten vorangegangener Ausfahrten brachte uns Stephan, einer vom Club, durch das Niendorfer Gehege bis zum Niendorfer Marktplatz.

Von da kannte ich den Weg. Wir düsten noch das letzte Stück bis zu unserem Nachtquartier. Theo schimpfte immer deutlicher beim schalten.

Ein toller Abend mit lauter verrückten Simson Enthusiasten ging zu Ende. Wahnsinn, da fahren wir nach Hamburg und haben sofort Anschluss und düsen mit Locals.

... und alles nur weil Jette uns aus der Bredoullie geholfen hatte.

Nochmals vielen herzlichen Dank an Jette und die Grossstadtschwalben. Es war ein unvergesslicher Abend!

© Flaps !, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Familienurlaub mal anders… Mokick Tour auf Landstraßen Stuttgart – Hamburg – Stuttgart 1900 Km in 2 * 2,5 Tagen Fahrzeit > Aufsitzen und Durchhalten <
Details:
Aufbruch: 20.08.2011
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 31.08.2011
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Flaps ! berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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