Languedoc-Roussillon - architektonische Schätze

Reisezeit: September / Oktober 2007  |  von Herbert S.

Narbonne

Narbonne war einst die Hauptstadt der römischen Provincia Gallia Narbonensis. Heute ist es ehe ein verschlafenes Provinzstädtchen. Das kann u.a. daran gelegen haben, dass die Aude versandete und der Hafen keine Bedeutung mehr hatte.

archäologisches Fenster auf eine römische Strasse (via domintia) auf dem Rathausplatz

archäologisches Fenster auf eine römische Strasse (via domintia) auf dem Rathausplatz

Die hallen von Narbonne - Jugendstil

Die hallen von Narbonne - Jugendstil

In Narbonne angekommen finden wir zunächst einen Parkplatz in der Nähe der halles, die uns aufgrund ihrer Jugendstilelemente begeistert. Impressionen aus dem Eröffnungsjahr 1901 werden in großen Schwarzweißfotografien in den Fenstern der Halle ausgestellt.
Beim Rundgang fällt uns eine nette Brasserie auf, und da es bereits auf 12 Uhr zugeht nehmen wir Platz, um schon mal wieder zu essen. (Zwei Gänge 11,50 Euro) Salat/Terrine de campagne + Pavé de boeuf sauce roquefort/ Brandade de morue. Der Herr am Nebentisch schaut so neugierig auf meinen Teller (Deutscher), so dass ich ihm eine Messerspitze abgebe. Er hatte Riesenaustern, die mich nicht angelacht haben.

Direkt nahe der halles befindet sich die Kirche Notre Dame de La mourguié, als Lapidarium zweckentfremdet. Im Kircheninnern befinden sich Steine der abgebrochenen Stadtmauer. Fast 2000 behauene Steinquader sind es, z.T. römische Grabsteine mit Inschriften und Gravuren aus der 1. und 2. Jh. als Bausteine der mittelalterlichen Stadtmauer verwendet.

Canal Robine im Bett der Aude

Canal Robine im Bett der Aude

Der Canal Robine durchfließt die Stadt in einem alten Bett der Aude und bietet heute 'nur noch' Hobbyschiffern Ankermöglichkeit in einer Stadt.

Donjon Giles Aycelin (13. Jh.) - Erzbischöfliches Palais

Donjon Giles Aycelin (13. Jh.) - Erzbischöfliches Palais

Der nahegelegene Bischofspalast mit Hotel de Ville ist total verwinkelt und geht nahezu unvermittelt in die Kathedrale über, deren Besonderheit es ist, nur aus dem Chor zu bestehen.

Hotel de Ville - Palais Neuf (14. Jh.) - dahinter durch den Torbogen

Hotel de Ville - Palais Neuf (14. Jh.) - dahinter durch den Torbogen

das Palais Vieux  (12. Jh.) - direkt neben der Kathedrale

das Palais Vieux (12. Jh.) - direkt neben der Kathedrale

Kathedrale

Kathedrale

Strebewerk der Kathedrale, aus dem sich zahlreiche wasserspeiende Dämonen hervorrecken

Strebewerk der Kathedrale, aus dem sich zahlreiche wasserspeiende Dämonen hervorrecken

Mit 40 m Scheitelhöhe zählt das Chorgewölbe zu den höchsten in Frankreich.

Mit 40 m Scheitelhöhe zählt das Chorgewölbe zu den höchsten in Frankreich.

vom nicht so imposanten Kreuzgang hat man einen guten Überblick über die Wasserspeiher und das Strebewerk der Kathedrale

vom nicht so imposanten Kreuzgang hat man einen guten Überblick über die Wasserspeiher und das Strebewerk der Kathedrale

Da wir uns noch auf der 'Durchreise' befinden müssen wir nun los!

© Herbert S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mehr als tausend Jahre Geschichte haben ein einzigartiges Erbe hinterlassen: Festungen - im Vauban-Jahr 2007 besonders unterstrichen, Klöster von der Früh- bis zur Spätromanik und das kolossale Bauwerk des von König Ludwig des XIV. in Auftrag gegebenen Canal du midi. Ein reiches Programm für die Herbstferien.
Details:
Aufbruch: 23.09.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 07.10.2007
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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