Genießer-Tour-de-France 2011

Reisezeit: August / September 2011  |  von Ulrike S.

28.8.-1.9.2011: Pernes-les-Fontaines: Lavendel-Metropole Sault

Ursprünglich stand am heutigen Tag der Mont Ventoux auf dem Programm. Beim Frühstück ändern wir unsere Pläne zugunsten der Lavendelmetropole Sault. Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass hier der Lavendel bis in den September hinein geerntet wird. Also nix wie hin. Sault selbst ist ein hübsches, provencalisches Städtchen, das auf einem Felsvorsprung zwischen den Gebirgszügen des Mont Ventoux und des Luberon thront. Die Altstadt ist mittelalterlich geprägt mit den Überresten einer Stadtmauer und der denkmalgeschützten Stadtkirche. Prägend ist hier jedoch der Lavendelanbau und nur wenige Tage zuvor, nämlich am 15. August, fand hier das weltberühmte Lavendelfest statt. Leider sehen wir nur noch die abgeernteten Felder, die sich rings um Sault talwärts ziehen.

Auf dem "Chemin des Lavandes"

Etwas außerhalb der Stadt findet sich der Hinweis auf eine Lavendelfarm. Unterwegs stoßen wir auf einen ausgeschilderten Wanderweg - den Lavendelpfad. Er zieht sich rund 5 Kilometer vorbei an den markanten Punkten des Lavendelanbaus und wir beschließen spontan, diese kleine Wanderung zu unternehmen. Zwar sehen wir nur noch vereinzelte Lavendelblüten, doch in der Luft hängt immer noch dieser unbeschreibliche Duft. Einfach die Augen schließen, den warmen Wind spüren, den Duft genießen und sich in ein leuchtendes Lavendelfeld hineinträumen - irgendwann schaffe ich es vielleicht, doch nochmal zur Blütezeit hierher zu kommen.

Eine historische Lavendelmühle

Eine historische Lavendelmühle

Verborgene "Schätze" am Wegesrand

Verborgene "Schätze" am Wegesrand

Die Gorges de la Nesque

Nach unserer Rundwanderung machen wir uns auf den Rückweg, der uns diesmal durch die Gorges de la Nesque führt. Irgendwie können wir in diesem Urlaub nicht genug von den französischen Schluchten bekommen. Das Flüsschen Nesque, das im Sommer ausgetrocknet ist, hat sich hier teilweise bis zu 400 Meter tief in die Felsen gegraben. Kaum zu glauben, welche Kraft der kleine Bach hat.

Immer in Sichtweite - der Mont Ventoux

Immer in Sichtweite - der Mont Ventoux

Den Tag lassen wir schließlich noch mit einem Spaziergang ins Städtle und bei einem Glas Wein im Café du Marché ausklingen.

© Ulrike S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit Hund und Wohnwagen ins Burgund über die Auvergne in den Süden und zurück Im Sommer 2011 brachen wir auf zu einer zweiwöchigen Genießer-Tour-de-France. Wir wollten uns treiben lassen, Station an schönen Orten machen, dort bleiben, wo und wie lange es uns gefällt. Als grobe Route hatten wir uns das Burgund, die Auvergne und die Provence vorgenommen. Der Rest – on va voir!
Details:
Aufbruch: 17.08.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 03.09.2011
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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