Großbritannien - querbeet

Reisezeit: Mai / Juni 2012  |  von Doris Sutter

Frankreich Honfleur

Wieder fahren wieder über Land Richtung Honfleur und kommen an einem wunderschönen Nostalgie-Dorf mit Reet gedeckten Häusern vorbei . Dann stehen wir nahe der Ölraffinerie Axxon Mobile an der Seine und warten auf die Fähre. Kostenlos werden wir übergesetzt. Unser Navi bringt uns problemlos zum Stellplatz - natürlich wieder am Hafen. 240 Stellplätze und abends sind alle belegt, es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Irre. Holländer, die versuchen sich um den Obolus zu drücken. Italiener, Österreicher, Engländer, von denen auch viele einen großen Bogen um den Kassenautomaten machen. Ich glaube eigentlich nicht, dass das Schnorren des Stellplatzes ein angeborenes Sparsamkeitsgen oder einfach nur Geiz ist. Ich glaube einfach, dass sich die Herrschaften einen Sport daraus machen, um erzählen zu können, wie clever sie sind. Franzosen sind natürlich auch hier. Viele, sehr viele Deutsche. Hinter uns ein Ehepaar aus Regen an der Donau. Vor uns ein Womo aus Bamberg, neben uns eines aus Hanau, weiter ein Paderborner, viele Münchner usw. Eigentlich die komplette deutsche Landkarte. An einem Automaten zahlen wir 10 € und Strom ist inklusive. Auch Wasser und Entsorgung, aber das ist ein bisschen entfernt. Es ist alles vorhanden, vom selbst ausgebauten VW-Bus bis zum Luxusliner über deren Preise ich gar nicht nachzudenken wage. Im Ort geht es zu wie in einem südländischen Touristenort. Kinderkarussells dudeln vor sich hin. Ein Eisbällchen soll 2,50 bis 2,80 € kosten. Im Yachthafen viele Engländer ( wie überall), um den Yachthafen unzählige Lokale und alle haben Stühle und Tische auf dem Kai. "Bizett", ein Hotelschiff liegt hier und drei Busse stehn davor, die Passagiere abholen und bringen. Am nächsten Tag ein anderer Kreuzfahrer. Fasziniert bewundern wir die herrlichen Yachten, alten Segler und Fischerkähne. Das ist so richtig nach unserem Geschmack. Und natürlich latschen wir auch durch den Fischladen.

Samstag ist einer dieser wundervollen französischen Märkte. Leider beginnt es zu schütten wie aus Kübeln, als wir Mitten drauf sind. In diesem Jahr scheinen wir es mit dem Wettergott ziemlich verdorben zu haben. Immerhin gelingt es uns dann doch noch einen kleinen Umtrunk im Freien und später sogar unser letztes wirklich leckeres Cote de Bœuf von England zu grillen. Morgens um halb sechs rattern die ersten Zechpreller vom Platz.

© Doris Sutter, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn Wassersportler mit dem Wohnmobil unterwegs sind, kann das nur spannend werden... Begleitet uns auf unserer Reise mit dem Wohnmobil durch England, Cornwall, Wales und Schottland.
Details:
Aufbruch: Mai 2012
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: Juni 2012
Reiseziele: Großbritannien
Belgien
Frankreich
Der Autor
 
Doris Sutter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Doris sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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