Hausbootferien am oberen Lot in Frankreich

Reisezeit: Mai / Juni 2001  |  von Iris H.

Nachlese

Wir hatten ein Traumwetter auf dieser Fahrt, so dass wir mit unserem Boot rundum zufrieden waren. (Die drei Jungs haben sich übrigens eine Doppelkabine geteilt, das Zelt haben wir nicht benutzt).

Home, sweet home !

Home, sweet home !

Der große Tisch für draußen mit neun Stühlen war ideal. Wenn wir alle elf hätten drinnen sitzen müssen, wäre es etwas eng geworden. Auf den großen Sitzplatz im Heck des Bootes haben wir deshalb besonderen Wert gelegt.
Wir waren auch froh, dass wir am Canal du Midi schon Erfahrungen gesammelt hatten. Das Befahren des Lots war um einiges schwieriger und ist für absolute Anfänger eigentlich nicht zu empfehlen, so wie es auch in den Bootsprospekten steht.

Zu Beginn unserer Fahrt hatten wir uns in Cahors mit Lebensmitteln eingedeckt, aber wir hätten ruhig noch mehr mitnehmen können, denn in den kleinen Orten sind die Einkaufsmöglichkeiten doch beschränkt. Zum Einkaufen waren unsere zwei Fahrräder und die Rucksäcke Gold Wert.

In den Pfingstferien war es relativ ruhig auf dem Lot. Insgesamt haben wir in dieser Woche etwa fünf Hausboote auf dem Fluss gesehen und waren auch meist allein an den Anlegestellen. Wenn aber im Sommer all die Boote unterwegs sind, die wir an den Anlegern der Bootsverleiher gesehen haben, gibt es abends sicher Engpässe an den Anlegeplätzen, da man ja nicht überall am Ufer einfach festmachen kann, so wie am Canal du Midi.
Auch die Anleger an den Schleusen sind knapp bemessen, mehr als ein bis zwei Boote können nicht festmachen, wenn an den Schleusen viel Betrieb ist und man warten muss.

Schön fanden wir, dass an fast allen Anlegestellen Duschen und Toiletten waren, so dass wir die etwas engen Örtlichkeiten im Boot nur selten benutzen mussten. Wasser gab es an jedem Anlegeplatz und oft auch Strom.

Alle Schleusen mussten von Hand bedient werden. Unseren Kindern hat das Spaß gemacht. In einem Reisebericht haben wir gelesen, dass an den Schleusen oft einheimische Kinder für ein wenig Kleingeld die Tore öffnen und schließen. Das war nicht der Fall, vermutlich hatten die französischen Kinder zu diesem Zeitpunkt (26. Mai bis 1. Juni 2001) noch keine Schulferien.

Insgesamt war es eine tolle, erlebnisreiche Fahrt in einer wunderschönen Landschaft, die wir jedem Bootsfan nur empfehlen können.

© Iris H., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In den Pfingstferien 2001 haben wir für eine Woche ein Hausboot gemietet, um den Lot zu befahren. Wir, das sind drei Familien mit insgesamt fünf "Kindern" zwischen 15 und 18 Jahren.
Details:
Aufbruch: 26.05.2001
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.06.2001
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Iris H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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