Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe

Reisezeit: Juli - November 2016  |  von Christina S.

13. Etappe 2. Runde

Auf zur Samson Farm

Ich startete gemütlich am Montag morgen. Ausschlafen bis ca. 7 Uhr, das wollte ich mir gönnen. Danach startete ich langsam. Aber irgendwie war ich trotzdem schon um halb neun bereit zum Losfahren.
Bis Valence sollte es nur eine Stunde dauern. Da ich nicht zu früh da sein wollte, nahm ich die schöne Strecke entlang der Rhône. Um 10 Uhr war ich am Bahnhof in Valence und rief Marc an. Er sagte, dass er in einer halben Stunde da wäre. Ok ganz wie erwartet kam er dann nach eoner Stunde an. War aber nicht schlim, denn die Sonne schien und ich hatte ein nettes Plätzchen.
Wir luden alles ein und los gings. Wir fuhren von Valence nach St. Peray. Valence liegt in dem Departement Drôme und St. Peray in Ardeche. Trotzdem braucht man nur 20 min. bis zum Hof. Alle Befürchtungen entgegen ist Marc ein etwa 1,80 m großer Franzose mit braunen Locken und einem offenem Wesen. Puh dachte ich, Glück gehabt. Der zweite Wwoofingstop scheint auch ein Erfolg zu werden. Der Weg zum Hof geht hoch in die Berge. Die Straße ist nur so breit, dass ein Auto sie passieren kann und schlängelt sich zwischen Weinbergen entlang.

Das Hoftor

Das Hoftor

Als wir auf dem Hof ankommen erwartet mich schon Greg, Marcs Partner mit drei Hunden. Sie helfen mir mein Rad und die Sachen auszuladen. Wir verstauen mein Rad und auf gehts tu meiner Bleibe. Ich wohne überhalb des Gartens inmitten der Weiden.

Das hintere ist mein "Zimmer" vorne ist das von jemanden, der evt. kommt. Marc meint, aber, dass das eh nicht passiert. Das Zelt ist mit Matrazen ausgelegt.

Das hintere ist mein "Zimmer" vorne ist das von jemanden, der evt. kommt. Marc meint, aber, dass das eh nicht passiert. Das Zelt ist mit Matrazen ausgelegt.

Mein Badezimmer (keine Sorge, es gibt noch mehrere "richtige" ist nur ein Prototyp und für die nächtliche Notdurft (Komposttoilette) und zur Abkühlung (Regenwasserdusche und die Badewanne ist zu Händewaschen). )

Mein Badezimmer (keine Sorge, es gibt noch mehrere "richtige" ist nur ein Prototyp und für die nächtliche Notdurft (Komposttoilette) und zur Abkühlung (Regenwasserdusche und die Badewanne ist zu Händewaschen). )

Mein täglicher Ausblick

Mein täglicher Ausblick

Nachdem ich meine Sachen untergebracht habe startet eine Hofführung. Der Hof besteht aus einem Permaturgarten von 250 m2. auf einem Extremstandoft. Bodenauflage vielleicht 10 cm. Danach purer Fels. Alles ist total trocken. Dazu gibt es außerdem 30 Schafe und 2 Esel und ein Pferd, 50 Hühner zum Eier legen. Die Hühner werden von einem Pantou bewacht. Diese riesen weißen Wachhunde (er ist aber noch klein).
Auf dem Hof wohnt außerdem ein Mann Domi, der hier sein Sommerhaus hat. Er hat grad seie Schwester und eine Freudin da. Zudem vermietet Greg seine Wohnung und einen wunderschön hergerichteten Wohnwagen. Solage wohnt er selbst in einem Wohnwagen. Marc hat ein eigenes kleines Appartment.

Der Weg in den Garten hinter dem Haus.

Der Weg in den Garten hinter dem Haus.

Nach dem Mittagessen, was wir immer im Wechsel zu dritt kochen gibts erstmal Siesta. Es ist auch zu warm. Ab vier Uhr gehts weiter. Dann wird gemütlich ein Kaffe getrunken. Als nächstes kultivieren wir ein wenig den Boden für die nächste Aussaat des Spinates. Ich locker den Boden darf alles von Unkraut auf dei Terassenebenen befreien. Marc hackt eine Kuhle dahinter, damit bei Regen sich das Wasser dort sammeln kann. Danach verteilt er einen kleinen Quaderballen Stroh über das frisch umgegrabene. Als nächstes wird eine Leitung für die Tröpfchenbewässerung gelegt. Gespeißt wird diese durch winen oberhalb des Gartens liegenden Teich. Auch er wurde letztes Jahr angelegt. Er bekommt das Wasser von zwei Bächlein, weiter vom Hof entfernt. Als wir damit fertig sind ist es auch schon Abend. Wir essen mit Domi und den Mädels zusammen. Marcs Pesto Und Salate mit Brot. Dazu gibts Wein. Später verabschiede ich mich und gehe schlafen.

© Christina S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht um eine Ökobäuerin, die mit dem Fahrrad drei Monate durch Frankreich fährt, um für ihre Zukunft einen Weg zu finden.
Details:
Aufbruch: 15.07.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 02.11.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Christina S. berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.