Vom Atlantik durch die Pyrenäen ans Mittelmeer

Reisezeit: September / Oktober 2003  |  von Inge Waehlisch Soltau

Pau

Die kleinen Orte in den Ost-Pyrenäen

Wir fuhren von San Sebastian in Richtung der Pyrenäen, und es war ohne GPS gar nicht einfach, die kleine Strasse nach Combe-les-Bains zu finden.
Dieser Kurort liegt noch im Herzen des Baskenlands und ist bekannt für Behandlungen gegen Rheuma und Atemwegserkrankungen. Das Klima hier wird noch begünstigt durch den nahegelegenen Atlantik.
Saint-Jean-Pied-de-Port ist schon ein etwas grösser Ort, Etappe auf dem Jakobsweg. Die mittelalterliche Stadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen mit schönen alten Häusern ist von einer rosafarbenen Festungsmauer umgeben. Die Zitadelle ragt weit über die Dächer der Stadt, weswegen man von dort aus auch einen schönen Blick auf den Ort und die Umgebung hat.
In der kleinen Gemeinde Mouléon-Licharre gibt es eine Burg mit einem Wehrgang aus dem 12. Jahrhundert. und ein Renaissance-Schloss, welches zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet wurde.
Weiter ging es durch die kleinen Dörfer Tardets-Sorholus am Ufer des Flusses Saison und dem noch kleineren Ort Aramits.
Etwas grösser ist die kleine Stadt Oloron-Sainte-Marie mit einer sehenswerten Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert, die ebenfalls am Jakobsweg liegt. Im Zentrum sieht man noch mittelalterliche malerische Häuser. Von einer Promenade hat man eine schöne Sicht auf den Ort und die Pyrenäen.

Pau

Wir fuhren bis nach Pau, nach Toulouse die grösste Stadt in der Region Neu-Aquitanien und suchten erstmal eine Unterkunft. Wir waren überrascht, dass es so viele alte Hotels mit wenig Komfort hier gab und wurden dann aber fündig im "Postillon".- zentral gelegen und mit einer Parkmöglichkeit direkt vor dem Hotel.
Pau ist eine Stadt mt vielen Grünflächen, bereits seit dem 19. Jahrhundert kommen Touristen hierher, als Pau schon ein renommierter Ferienort war, wohin Aristokraten aus der ganzen Welt reisten Von diesem glanzvollen Erbe zeugen noch heute zahlreiche prächtige Palastgebäude.
Auf einem Felsvorsprung im Zentrum der Stadt befindet sich die grösste Sehenswürdigkeit - die Burg von Pau Diese diente als Festung und war auch königliche Residenz in der Renaissancezeit und das Geburtshaus des französischen Königs Heinrich IV. Heute ist dieses Gebäude ein Nationalmuseum
Die Ausstellung zeigt eine beeindruckende Sammlung von Teppicharbeiten aus Flandern nach der Gobelintechnik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Umgeben wird die Burg von einem Landschaftspark sowie Renaissancegärten.
Sehenswert ist auch die bedeutende romanische Kathedrale von Lesca aus dem 12. Jahrhundert

Mächtiger Burgtrum

Mächtiger Burgtrum

Blick auf die Burg

Blick auf die Burg

Die Burg

Die Burg

Gegenüber der Burg von Pau wurde die erste St. Martinskirche bereits zwischen 1468 und 1472 errichtet und war bis 1803 die einzige Pfarrei von Pau. Allmählich wurde die Kirche zu klein für die wachsende Bevölkerung, und daher wurde diese Kirche 1885 zerstört. Etwas weiter östlich entstand eine neue St. Martinskirche, die 1871 eingeweiht wurde. Diese Kirche wurde im neugotischen Stil mit byzanthinisch geprägten Verzierungen errichtet. Sie besteht aus einem Mittelschiff, zwei Seitenschiffen, einem Querschiff und einem Chor und mit schönen Glasmalereien.

Kirche St. Martin

Kirche St. Martin

Der 1,8 km langen Boulevard der Pyrenäen ist wie ein Aussichtsbalkon, und man hat eine phantastische Sicht auf die Berge.

Am Boulevard der Pyrenäen

Am Boulevard der Pyrenäen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Aubenas - Toulouse - Capbreton - St. Jean-de-Luz - Biarritz - San Sebastian (Spanien) - Pau - Pyrenäen-Pässe - Andorra - Perpignan - Canet-Plage - Le Grau-du-Roi - La Grande Motte - Montpellier - Arles
Details:
Aufbruch: 07.09.2003
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 03.10.2003
Reiseziele: Frankreich
Spanien
Andorra
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.