mit Bulli nach Norwegen und weiter...

Reisezeit: Mai - Oktober 2014  |  von Jana Hainke

lang keine Werkstatt mehr besucht

...die beeindruckende Kulisse wird getrübt. Auf einem schmalen Gebirgspass mit Leitplanken, welche kaum Platz für zwei Autospuren bietet, sollte uns der Bulli nicht liegen bleiben! Das sind unsere Hoffnungen als wir auf dem Simplonpass, nahe Brig bis Fiesch wollen. Der Bulli nimmt kaum noch Gas an. Obwohl er sich tapfer im zweiten Gang hoch kämpft, fühlt es sich an als ob er im Leerlauf fährt. Uns klopft das Herz bis zum Hals... Wir erreichen den kleinen Ort Lax wo uns der Bulli aus geht, doch eine Seitenbucht gibt uns glücklicherweise die Möglichkeit, rechts ran zufahren. Nach mehrmaligen Versuchen, den Motor wieder zum Laufen zu bringen, wählen wir die altbekannte ADAC-Pannenhotline.
Das wird teuer!!! Zweimal Norwegen jetzt die Schweiz. Wir haben echt ein Händchen dafür, uns die teuersten Länder für einen Werkstattaufenthalt auszusuchen
Gute zwei Stunden vergehen bis der Abschleppdienst anrückt. Ich werde beauftragt, den Verkehr in der Zeit zu regeln bis der Bulli aufgeladen wird.
Angekommen in Brig, endet die Fahrt im noblen VW-Autohaus. Bei einem Kaffee Olé kündigt uns der nette Serviceberater an, dass die Werkstattmitarbeiter zurzeit viel zutun hätten und vor Ende dieser Woche keiner Zeit für den Bulli hat.
Er vermutet das Problem sei die Kraftstoffpumpe. Ein vorsichtiger Kostenvoranschlag inkl. Material und Arbeitszeit, schlägt er mit umgerechnet 1200Euro an Willkommen in der Schweiz...! Unter diesen Umständen ist klar, dass wir als ADAC plus Mitglied, die Hebel in Bewegung setzen, einen Rücktransport auszuhandeln.
Nach einer Nacht auf dem Autohausparkplatz klären wir alles weitere mit den Automobilclub ab. Mit Bestätigung des Autohauses, dass es sich nicht um einen Totalschaden handelt, sind die gelben Engel bereit, den Bulli in eine Heimatwerkstatt zubringen.

ein Skoda Fabia begleitet uns in den nächsten Tagen

ein Skoda Fabia begleitet uns in den nächsten Tagen

Abschied nehmen

Traurig über die Tatsache, dass wir nun ohne Bulli weiter ziehen, heißt es nun ein letztes Mal kochen und Rucksack packen Für drei Tage bekommen wir ein Leihauto und genießen zwei Nächte im vier Sternhotel

Gefühlschaos macht sich breit, das lässt sich mit Reis und Knobiauberginen hoffentlich verdauen...

Gefühlschaos macht sich breit, das lässt sich mit Reis und Knobiauberginen hoffentlich verdauen...

© Jana Hainke, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir befreien uns aus allen Zwängen des alltags
Details:
Aufbruch: 02.05.2014
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 26.10.2014
Reiseziele: Norwegen
Tschechische Republik
Polen
Slowakei
Ungarn
Bosnien und Herzegowina
Kroatien
Slowenien
Italien
Schweiz
Deutschland
Der Autor
 
Jana Hainke berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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