Lappland - mein Jugendtraum

Zunächst war es für mich wichtig, ein Krankenhaus mit angegliederter Dialysestation zu finden. Dank meiner Mitgliedschaft im "Verband der Dialysepatienten Baden-Württemberg e.V." kam ich über ein Verzeichnis an die Adresse der Dialysestation in Lappland. Als dann von dort die Bestätigung vorlag, daß ich von Mitte Juni bis Mitte Juli 2005 wöchentlich drei Mal für 5 Stunden dialysiert werden könne, hab ich mich um das Ferienziel für 4 Wochen gekümmert.

Hier habe ich mich besonders für die Wegbeschreibung vom Flughafen bis zur Wohnadresse interessiert, dann für den Lageplan meiner Unterkunft und die bestehenden Ausflugsziele
im Umfeld.

Irgendwie musste ich mein Ziel erreichen. Da half mir das Internet. Ich fand einen Reisespezialisten für nordische Länder und buchte bei ihm Hin- und Rückflug und für meine
Zeit dort ließ ich gleich ein Auto der Mittelklasse mit buchen. Fly and drive - war meine Überlegung und auch absolut notwendig denn, zwischen Unterkunft und Hospital
liegen ca. 80 km, die ich an den Dialysetagen jeweils hin und zurück zu fahren habe werde. Meine Ferienwoche besteht
also aus 4 Tagen, die ich für Ausflüge nützen werde: zwei ganze einzelne Tage und dann das Wochenende mit zwei Folgetagen.

Die Reisedokumente erhielt ich 4 Wochen vor dem Reisetermin, also am 20.05.05.

Zu den Vorbereitungen gehört m.E. auch, daß genügend Filme vorhanden sind. Ich mache Dias einerseits und digitale Bilder andererseits. Filmmateril ist in Finnland teurer als in D. Ebenso muss das Fest der Sonnenwende richtig begangen werden. Dafür und als Willkommensgruß bringe ich ein "Schwarzwaldwässerle" mit.

Bis zum 30.05.05 hat es am nördlichen Polarkreis, wo mein Ziel liegt, noch 30 cm Neuschnee gegeben. Trotzdem kann die weiße Pracht sehr schnell verschwinden und es wird warm. Ich hoffe, daß ich in diesem Jahr um die Mücken herumkomme.
Trotzdem sind Einreibemittel gegen Mücken unerlässlich.

Am 31. 05.05 habe ich mir eine Bahnkarte zum Flughafen gekauft. Ich möchte eine Vorfahrt zur Orientierung machen. Seit ich den Flughafen kenne, wird gebaut und verändert und das sind immerhin 40 Jahre. Flugkoffer und Handgepäck habe ich schon weitestgehend gerichtet. Komplett bin ich deswegen noch nicht, weil ich noch eine Kurzreise vorher unternehmen darf, wo verschiedene Sachen eben noch gebraucht werden.

Am 7.Juni 05 bin ich dann morgens um 6:50 h in den INTERCITY
gestiegen und war eine Stunde später direkt im Flughafen. Die Ausschilderung ist perfekt und so war es leicht, den check-in Point zu finden. Die Entfernungen sind leider sehr groß, und so muss man gut zu Fuß sein. Von dort ging es durch den Zoll und dann weiter zum entsprechenden Gate für den Flug. Mit meinem Wissen konnte ich nun beruhigt wieder heim.