Schottland 2004

Reisezeit: August / September 2004  |  von MARKUS MAYRHOFER

3. September 2004 (Kinlochewe - Isle of Skye)

Nach dem Frühstück im Kinlochewe Hotel, welches sehr ausgiebig war, beschlossen wir weiter auf der Wester-Ross-Küstenstrasse über Shieldaig und Applecross nach Dornie, und von dort dann auf die Isle of Skye zu fahren.
Der Streckenabschnitt über Applecross soll laut Reiseführern und Reiseberichten, der schönste entlang der Wester-Ross-Küstenstrasse sein. Doch wir können das nicht so ganz beurteilen, da wir an diesem Tag starken Regen und Windiges Wetter hatten, und so fuhren wir, an Stränden und mit Nebel verhangenen Bergen, bei schottischem Wetter entlang.

Schottisches Regenwetter

Schottisches Regenwetter

Bei leichtem Nieselregen machten wir einen Halt, um in der Nähe von Applecross, ich bin mir nicht mehr sicher wie die Gegend hieß, aber ich glaube Coillegillie, spazieren zu gehen.

Coillegillie

Coillegillie

Trotz des Wetters, war es wunderschön hier fast ganz alleine herum zu spazieren. Unsere Weggefährten waren Schafe, wie meistens dort wo es ruhig war, und so spazierten wir am Meer entlang, an einsamen Häusern vorbei bis zum Ardban Coral Beach.
Dort suchten wir ein paar Muscheln im Sand, und spielten uns mit einem Seevogel, der es auf unsere Chips - Packung abgesehen hatte.
Auf dem Rückweg, konnten wir eine "Unterrichtsstunde" einer Vogelfamilie am Wasser beobachten, welche äußerst interessant war.

"Unterricht für Jungvögel"

"Unterricht für Jungvögel"

Bei immer stärker werdenden Regen, fuhren wir dann weiter in Richtung Dornie. Wir "plagten" uns die Berge rauf und wieder runter, dabei wurden Regen, Wind und Nebel immer schlimmer. An einem Aussichtspunkt hielten wir um etwas zu essen, hier konnten wir aber anstatt des Ausblickes auf die Umgebung nach ein paar Meter nur Nebel erkennen.

Aussichtspunkt bei Nebel

Aussichtspunkt bei Nebel

Ich denke dieses Wetter, kann man richtiges schottisches Wetter nennen. Es war zwar etwas anstrengender zu fahren, aber mir hat es mit der Zeit immer mehr gefallen. Durch den Regen und Nebel wirkte die Landschaft düster, und erinnerte mich an Filmszenen aus Braveheart oder Rob Roy. Auch das, finde ich ist eine der schönen Seiten Schottlands.

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle

Schließlich erreichten wir über die A890 Dornie, wo wir eines der meistfotografierten Motive in Schottland, das "Highlander" Castle Eilean Donan besichtigten. Eilean Donan Castle steht auf einer kleinen Insel im Loch Duich in der Nähe von Dornie und ist nur durch eine steinerne Fußgängerbrücke zu erreichen. Bei einem Rundgang im Castle und beim Besuch des Museums das sich auf der Burg befindet, bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit, als die Burg zum Beispiel von Robert the Bruce als Fluchtburg auf der Flucht vor den Engländern genutzt wurde.
Danach ging es weiter Richtung Isle of Skye. Doch zuvor hatten wir noch eine kleine Panne, unser rechter Hinterreifen war platt, als mussten wir bei strömendem Regen noch Reifen wechseln.

Nach dieser kleinen Pause ging es dann weiter nach Kyle of Lochalsh von wo aus wir über eine Brücke Loch Alsh überquerten und Kyleakin auf der Isle of Skye erreichten.
Der Regen strömte weiterhin unermüdlich vom Himmel, was sich auch in der Landschaft sichtbar machte. Denn das Wasser sammelte sich zusammen und strömte überall neben der Strasse von den Bergen runter und so kam es das aus kleinen Gebirgsbächen reißende Flüsse wurden.

Gebirgsbach bei Regenwetter

Gebirgsbach bei Regenwetter

An diese Nacht hatten wir in Portnalong am Loch Harport im Croft Bunkhouse & Bothies Backpackers Hostel ein Zimmer reserviert. Als uns die Besitzerin das Zimmer zeigte, staunten wir ein wenig, denn es war eine umgestaltete Pferdebox, aber mit dem Notwendigen ausgestattet.

© MARKUS MAYRHOFER, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 16 Tagen und über 3300 km mit dem Auto durch das Land von Dudelsack und Kilt, Schafen und Hochlandrinder, Castles, Highlands und Whiskey und der Heimat von William Wallace, Rob Roy und Robert the Bruce.
Details:
Aufbruch: 25.08.2004
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 09.09.2004
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
MARKUS MAYRHOFER berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.