Northamptonshire & Wales

Reisezeit: Juli 2012  |  von Herbert S.

Wales: Rundfahrt um Dolgellau

Mittwoch, 18.07.12 - 10. Reisetag
Wir fahren Richtung Dolgellau und wollen zunächst die Cymer Abbey besichtigen.
Das Zisterzienserkloster von Cymer wurde 1198 gegründet unter dem Patronat von Maredudd ap Cynan. Die ersten Mönche kamen vom Kloster Cwmhir in Powys. (Verbindung zu Clairvaux in Burgund)

Nur das Kirchenschiff blieb teilweise erhalten. Es besteht aus einem 30m langen Schiff. Die Mönche wollten wahrscheinlich einen kreuzförmigen Grundriss verwirklichen, schafften es wohl aus Geldmangel nicht. Normalerweise hat eine Zisterzienserkirche den Turm über der Vierung, aber da keine Vierung existierte, baute man im 14. Jh. den Turm an das Westende.

Es ist schlechtes Wetter und nun macht auch noch meine Kamera Probleme. Nach einem Reset und einem Batterieaustausch scheitn sie aber wieder zu wollen.

Als nächstes steht Dyffryn Ardudwy. Neolithic Burial Chambers auf dem Programm. Über einen schmalen Pfad zwischen Wohnhäusern geht es zu einem abgezäunten Bereich mit zwei beeindruckenden Dolmen

"This site excavated in 1960 was one of the first sites where multi period building was recognised, and has become central to the understanding of the portal dolmen group in this country and in Ireland.
Portal dolmens form the most common type of tomb in this region. They stood at the centre of the farmed land, a focus for the community like a parish church, and many of them are striking and daring examples of architecture and engineering. The western chamber here is a beautiful monument and one of the most classic in design. The current belief that they are amongst the earliest tombs built in these islands is largely the result of the excavations here at Dyffryn.
The monument consists of a roughly rectangular cairn containing two chambers facing up the hill. The western one is the earlier of the two. It is a small structure with an H-shaped portal with a high closing slab, a rectangular chamber and sloping capstone - all typical features of the portal dolmen. It was covered by a small, circular cairn held back from the forecourt area by drystone walls running up to the entrance stones.
The base of the cairn and these forecourt walls can be easily seen. Within the forecourt was a pit containing deliberately broken pottery, a ceremonial offering in front of the tomb. This pottery, like the design of the tomb itself, showed many similarities to contemporary Irish material. There is a cupmark on the inner face of the north portal stone.
The later eastern chamber is much larger but less classic in design. It does not have the high entrance stones, but the front has a portal area defined by projecting sidestones and a low (broken) closing slab. In front of this was a squarish forecourt which had been carefully blocked or filled in by pitched stones set against the closing slab and by a low bank built across it further out. This blocking covered offerings of pottery in a slightly later style than those from the western chamber. When the eastern chamber was built, the large rectangular cairn which covered it engulfed the western chamber and its round cairn.
There were no bones surviving in the western chamber, and those in the eastern chamber came from a Bronze Age cremation burial put into the chamber at a later date. Two small finely polished plaques made from Mynydd Rhiw stone were found in the eastern chamber; their purpose is unknown."

Vor vielen Jahren haben wir mal einen causeway benutzt um zu einer vorgelagerten (Halb-)Insel zu gelangen, der nur bei Ebbe zu befahren war. Ich habe immer gedacht, dies wäre in der Bretagne gewesen, aber es stellt sich heraus, dass das Shell Island in Wales war. Heute ist dort ein Campingplatz, der nur für deren Besucher zugänglich ist (man will 5 £ Parkgebühr haben!!) Zu viel, um ein wenig Strand zu bewundern.

Das können wir bei Llandanwg tun und zusätzlich dort die
St. Tanwg's Kirche in den Dünen
mit dem ältesten NT-Gelände Y Maes besuchen.

Im Nachbarort steht eine ähnliche Kirche, deren an Irland erinnernde Kreuze uns interessieren

Harlech Castle
Harlech Castle ist eine Burg in Harlech (Wales) die gemeinsam mit drei weiteren walisischen Burgen zum UNESCO-Welterbe gehört.
Anlage

Wie auch Beaumaris Castle besitzt Harlech eine doppelte konzentrische Ringmauer mit Wehrtürmen an den Ecken und ein von doppelten Türmen verteidigtes Torhaus. Anders als Beaumaris ist Harlech aber eine Höhenburg. Die Ähnlichkeiten in der Art der Befestigungen sind damit zu erklären, dass beide Anlagen von dem Baumeister James of St. George im Auftrag von Eduard I. konstruiert wurden. Wie bei den Burgen Eduards üblich, besitzt auch Harlech ein Tor mit Zugang zum Meer, und war daher vor Belagerungen sicher, solange es den Belagerern nicht gelang, diesen Nachschubweg abzuschneiden.

Vor der Rückfahrt nutzen wir noch die Gelegenheit einer Schiefermine einen Besuch abzustatten: Llechwedd Slate Caverns - ich glaube auch die haben wir schon einmal besucht, so dass wir keine Grubenfahrt buchen, sondern uns nur einmal umsehen. Das Schiefernschlagen ist aber als Demonstration immer wieder interessant zu beobachten.
Videoclip

Demonstration des Schlagens von Schieferdachplatten

Demonstration des Schlagens von Schieferdachplatten

typische Bergwerkssiedlung

typische Bergwerkssiedlung

Krämerladen im Schieferbergwerksmuseum

Krämerladen im Schieferbergwerksmuseum

sowie Kontoreinrichtung

sowie Kontoreinrichtung

Mit Erreichen des Steinkreises von Dolgellau ist unsere Rundfahrt fast zu Ende.

Im eigentlichen Ort Dolgellau wollen wir noch ein wenig einkaufen, haben aber Probleme den versteckten Lidl zu finden. Daher machen wir zunächst den vorgeschlagenen Dolgellau-Town-Trail. (Die pdf-datei enthält sehr hübsche Szizzen von meinen Fotomotiven)

Zum Abendessen gibt es heute Lammkoteletts mit 'stiebitztem' Rosmarin.

© Herbert S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Besuch bei Freunden in Northamptonshire, ein Häuschen in Wales mit Wandern und Golfen.
Details:
Aufbruch: 09.07.2012
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 22.07.2012
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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