Süd-England - Für mehr hat´s nicht gereicht :-)

Reisezeit: Juni 2015  |  von Arno Ammann

Eden Projekt

Für Nicole begann der Tag mal wieder viel zu früh. Aber wann ist das schon mal nicht der Fall?
Gut gelaunt fuhren wir in Richtung Eden Projekt.
Am Anfang unserer Fahrt ging es erneut durch die berühmten engen Straßen des Dartmoor. Ständig hieß es auf die Seite, bzw. in die Büsche, fahren und sich an den anderen Autos oder Bussen vorbei quetschen. Nachdem wir uns auf einer unserer voraus gegangenen Fahrten den Außenspiegel an einem Holzpfahl halb abgefahren hatten, habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht in diesen engen Gassen nur noch mit eingeklapptem Außenspiegel (Fahrerseite) zu fahren. War auch besser so. Irgendwann hätte ich ihn mir bestimmt ganz abrasiert...
Als wir dann endlich heil aus dem Dartmoor gekommen waren, ging die Fahrt umso entspannter und schneller vorwärts.
Nach guten 1,5 Std. sind wir am Parkplatz des Eden Projekts angekommen. Wir wurden direkt von einem Parkplatzeinweiser auf einen Platz für Wohnmobile geleitet. Von dort aus ging es ein kleines Stück zu Fuß zu einer Bushaltestelle. Der Bus fuhr uns dann gemütlich bis vor den Haupteingang.
Jetzt war Geduld gefragt. An den Kassen waren recht lange Schlangen. Und die Engländer scheinen wirklich gerne anzustehen... Es ging echt langsam voran. Wir hatten das Gefühl das jeder 2te noch mit der Kassiererin quatschen musste. Außer uns hat das anscheinend auch niemanden gestört. Nachdem wir endlich dran waren und die horrenden Eintrittspreise (25 Pfund/Person) gezahlt hatten durften wir das Gelände betreten.
Das Eden Projekt ist ein alter Steinbruch der zu einer riesigen Gartenanlage mit 2 sehr großen Biotopen umgebaut wurde. Sehr beeindruckend von Außen.

Konzerthalle mit Biomen im Hintergrund (die Kugeln)

Konzerthalle mit Biomen im Hintergrund (die Kugeln)

Innen war es auch nicht anders. Die Biotope sind in verschiedene Zonen unterteilt. Das erste beinhaltete jede Menge Pflanzen aus den tropischen Regionen,

Ein entsprechendes Klima herrschte dort. Am höchsten Punkt (eine 30m hohe Aussichtsplattform) hatte es 30 Grad und 99% Luftfeuchtigkeit. Mit all unserem Mut haben wir die Aussichtsplattform erklommen. Es ging über eine schwankende lange Treppe aus Gittern hoch auf die schwankende Plattform (natürlich auch aus Gittern). Von dort oben hatte man einen fantastischen Rundumblick über die ganze Anlage. Nach einem kurzen Aufenthalt dort oben (es war unerträglich schwül) gingen wir wieder über die an Stahlseilen aufgehängte Konstruktion zurück.

Ganz hinten sieht man die Aussichtsplattform

Ganz hinten sieht man die Aussichtsplattform

Nach diesem Saunagang gönnten wir uns eine Kleinigkeit zu essen und liefen zum nächsten Biotop. In diesem waren jetzt die Pflanzen aus den mediterranen Klimazonen dran. Es war schön aber bei weitem nicht so beeindruckend wie das Erste.

Irgendwie kannte man die meisten Pflanzen schon Außerdem war auch nicht so viel zu sehen da zu den Pflanzen noch ein Restaurant dort untergebracht war. Das nimmt natürlich Platz in Anspruch. Nun gingen wir gemütlich durch die Außenanlage zum Ausgang zurück.

Bevor man Entlassen wurde musste man noch durch den obligatorischen Souvenirshop. Wir kauften dort unseren Magneten (bald ist der Kühlschrank voll). Da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen, fuhren wir wieder mit dem Bus zu unserem Parkplatz.
Jetzt steuerten wir den Campingplatz bei Tintagel an. Zum Glück hatten wir im Voraus gebucht! Uns empfing ein Schild mit der Aufschrift „Sorry, we are full“ Nachdem wir im strömenden Regen unseren Stellplatz gefunden hatten machten wir unser Womo noch bereit für die Nacht. Strom anschließen und auf die Auffahrkeile rauf. Wir ärgerten uns noch ein wenig darüber, dass man die tolle Aussicht nicht genießen konnte. Kochten was zu essen und schauten noch einen Film.
Morgen geht’s bei hoffentlich besserem Wetter ins Exmoor.

© Arno Ammann, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fahren wir mit einem Wohnmobil für 1,5 Wochen in den Süden Englands. Von Dover immer an der Südküste entlang und über Stonehenge und White Horse Hill zurück nach Dover.
Details:
Aufbruch: 06.06.2015
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 17.06.2015
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.