Faszinierendes Irland. 2005 mit dem Mietauto durch Irland.

Reisezeit: Juli / August 2005  |  von Marc Jungbauer

Irland 2005. Mit dem Mietauto in 9 Tagen von Dublin über Athlone, die Cliffs of Moher, Galway, Sligo bis nach Donegal zum Slieve League und über Roscommon und Athlone wieder retour nach Dublin.

27.7., Dublin bis Glasson ( Waveline )

Am 27.7. um 7.00 Uhr morgens sollte es losgehen. 2 ½ Monate nach meinem letzten Besuch im Mai konnte ich es nicht mehr abwarten, meiner Frau Beate meine geliebte Insel zu zeigen.

Da ich bisher nur den Shannon mit einem Hausboot auf und ab fuhr, war dieser Trip also auch für mich ein Novum.

Der Flug sollte pünktlich um 12.10 Uhr ab Stuttgart starten. Also plante ich so gegen 10.00 Uhr am Airport anzukommen, das Auto im Parkhaus auf einem über Internet vorbestellten Platz zu stellen und zum Check-In zu kommen. Ich traute meinen Augen nicht als ich den Check-In , den ich ja vom Mai her kannte, sah. Entgegen meiner Befürchtungen (im Mai waren so viele Leute vor dem Check-In , dass man ewig warten musste um abgefertigt zu werden) waren 3 Personen vor uns. Erst nach und nach kamen dann die anderen, die ebenso wie wir nach Irland fliegen wollten.

Endlich im Flugzeug startete dies auch pünktlich und so landeten wir um 13.10 Uhr in Dublin. Schnell das Gepäck, das erstaunlich schnell daherkam, gegriffen und jetzt den " National-Car-Schalter " suchen. Es gab einige Schalter für Mietwagen aller bekannten Firmen, doch am " National-Car-Rental-Schalter " war am meisten los. Da ich unseren Leihwagen schon früh-zeitig über das Internet gebucht hatte, konnte ich am Express-Schalter meine Unterlagen über-nehmen . Ich hatte einen Corsa gebucht, dieser stand nicht zur Verfügung und so bekam ich dann einen nagelneuen Astra. Schnell aus der Halle und die Vermietstation auf dem Gelände suchen und den Wagen ohne weitere Formalitäten übernehmen.

So jetzt sollte es lustig werden, dachte ich. Das Gepäck im Kofferraum verstaut. Das Hand-gepäck im Fond untergebracht, die Straßenkarte zurechtgefaltet und dann sollte es losgehen. Es war schon ein etwas merkwürdiges Gefühl auf der rechten Seite einzusteigen, denn dort befand sich wissentlich das Lenkrad. Ich probierte im Stand schon die verschiedenen Gang-wechsel bevor ich das Fahrzeug startete.

Jetzt ging's aber wirklich los. Ganz vorsichtig probierte ich anzufahren. Als ich merkte, dass das Fahren überhaupt kein Problem darstellte ging's ganz flott dahin. Auf der Umfahrungs-strasse immer von Beate in die richtige Richtung gelotst fuhr ich doch prompt an der richtigen Ausfahrt vorbei. Nach etwa 5 km dann die nächste Ausfahrt runter, umgekehrt und dann end-lich die richtige wieder raus. So kamen wir mehr oder weniger weiter. Immer wieder Stau vor allem vor der Mautstation der Brücke. Als wir diese passiert hatten ging's dann endlich zügig voran. Ich steuerte den Wagen so als ob ich schon immer in einem rechtsgelenkten Fahrzeug unterwegs gewesen wäre. Ganz entgegen meiner Erwartung funktioniert auch das Wechseln der Gänge ganz problemlos, ich schlug nicht ein einziges Mal mit der rechten Hand in die Fahrertüre.

Durch die genaue Lotsung von Beate, die sich manchmal wie eine Beifahrerin eines Rally-piloten vorkam, kamen wir gegen 17.30 Uhr in Glasson an. Dort suchten wir das über Internet gebuchte B&B, das " Benown-House ". Dieses B&B wurde mir von Sven und Stevie wärmstens empfohlen. Es war genau das was wir beide uns erwartet hatten. Blitzsauber, komfortabel und super freundliche Leute.

ein typisches irisches B&B

Nachdem die Koffer im Zimmer waren, wir uns etwas erfrischt hatten, fuhren wir gleich zu Waveline . Beate und ich standen schon vor der Eingangstüre als plötzlich Sven herauskam. Ich grüsste normal und Sven wollte weitergehen. Ich grüßte nochmals, Sven drehte sich um, grüßte zurück und wollte wieder weitergehen. Erst als ich mich zu erkennen gab blieb er stehen. Sein Zitat: "Ohne Fischerhut hatte ich dich wirklich nicht erkannt". So ging es auch Anita und Norbert. Wir schlenderten mit Norbert etwas in der Marina herum, zeigten Beate eine Waveearl (auch von innen), so dass auch sie einen Eindruck davon bekam, wie die Platz-verhältnisse auf so einem Boot sind. Natürlich musste ich ihr auch noch die Toilette vorführen ab deren Pumpgeräusch ich mehrmals in der Nacht erwachte (auf meinen bisherigen Bootsur-lauben ) um gleich darauf mit grinsendem Gesicht wieder einzuschlafen.

Wir quatschten noch eine Weile mit Sven und Anita und gingen dann zum Abendessen in die Killinure Chalets. Vollkommen müde fuhren wir gegen 22.00 Uhr zum B&B zurück und fielen in unsere Betten.

Kilometerstand: 234 km

das Benown-House in Glasson bei Athlone

das Benown-House in Glasson bei Athlone

© Marc Jungbauer, 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 27.07.2005
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 05.08.2005
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Marc Jungbauer berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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