Irland im Herbst Teil II

Kilkenny liegt etwa 70 km von Roslare entfernt, schon allein die Fahrt dorthin lohnt die Reise. Kleine zerfallene Schlösschen, eine schöne fast in einer Schlucht versteckte Kirche und interessante Landschaften, Wälder, Felder, Flüsse, dazu hübsche Ort, die wir durchqueren.

Kilkenny ist noch recht gut erhalten, sehr viel Mittelalter aber doch von Menschen bewohnt, Tourismus und „normales“ Leben. Hübsche kleine Geschäfte, Pubs und eine eigene Brauerei, Smithwicks. In einem kleinen Theater wird demnächst „Warten auf Godot“ gespielt, Beckett dient also nicht nur als Namenspatron für eine dubliner Brücke. Auch hier wieder interessante Kirche, ein Friedhof mit alten Grabsteinen, eine schwarze Katze klettert über die Steine...

Ein riesiges Schloss mit Schlosspark thront über dem Fluss und gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.

Am Rathaus macht ein Plakat darauf aufmerksam, dass man stolz sei, dass Kilkenny irischer Meister im Hurling geworden sei. Das waren die, die gegen die Westküste, sprich Galway, gewonnen hatten....

Ein älterer Straßenmusikant sinkt irische Songs mit einer durchdringenden Stimme, zwei Mädchen stehen in einem hallenden Tordurchgang, dem sogenannten "Butter slip" und singen gerade „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Kilkenny ist sicher die schönste kleinere Stadt, die wir in Irland besucht haben.