Poeten, Pubs und Pints

Reisezeit: Juli 2016  |  von Herbert S.

Kilronan Castle

Und dann geht die Fahrt weiter zum Kilronan Castle, wo wir beide ein schönes Zimmer mit noch tollerem Blick bekommen, die arme Chr. muß in den Innenhof schauen. Der von Uta viel gepriesene Park ist leider wegen zu vieler Mücken nicht weiter begehbar, so dass wir nach kurzem Rundgang noch einen solchen durch das Hotel machen.

Ende des 17. Jahrhunderts gehörten die Ländereien des Schlosses Kilronan Sir Thomas Baronet. Dieser Besitz wurde später an die Familie Tennison, den Graf von Kingston gegeben. Das Schloss Kilronan war damals bekannt als Castle Tennison. Es wurde im späten 17. Jahrhundert erbaut. Im 18. Jahrhundert ließ der Graf das Schloss im gothischen Stil umbauen. 1939 wurde es samt Mobiliar versteigert.

Eingang

Eingang

und Foyer

und Foyer

Chr. hat in Sligo von unseren Erfahrungen mit Mr. Kipling's Bramble Apple Pie gehört und spendiert zum Kaffee einen davon. Da wir uns schon einen Tisch ausgesucht haben fürs castle-Dinner, können wir uns beruhigt noch auf dem Zimmer ins feine Zwirn werfen.

unser Zimmer

unser Zimmer

mit schönem Blick auf den Park

mit schönem Blick auf den Park

Die Karte weist aus, dass wir – wie immer zu besonderen Anlässen – statt eines Auswahlmenüs heute ein Einheitsmenu zu uns nehmen müssen. Als ich die Bedienung darauf aufmerksam machen will, dass wir keine Gabeln haben, bekomme ich ein Zeichen, das ich noch nicht ‚dran’ bin. Erst nach einem Beharren meinerseits bemüht man sich zu mir. Zuerst gibt es eine Gemüsesuppe mit Kräutercroutons (mir scheinen beide aus der Tüte); es folgt der falschen Übersetzung nach ein Hähnchenschenkel, es ist jedoch eine weitgehend trockene Brust (im englischen Teil der Karte als Supreme ausgewiesen) mit Pilzsoße, die auch wieder aus der Tüte stammen könnte. Das Malibu-Parfait – niemand weiß was das ist – Google kennt nur einen Rum mit diesem Namen - als Dessert wird mit einem Klecks Kirschmarmelade serviert. Einen Rum hat dieser Nachtisch aber während der Zubereitung auch nicht gesehen.

Speiseraum für die Individualgäste

Speiseraum für die Individualgäste

desgleichen für Gruppen

desgleichen für Gruppen

'chicken-supreme'

'chicken-supreme'

Zum Kaffee gibt es dann Harfenmusik von einem netten jungen aber sehr schüchternen Mädchen, das bereits recht virtuos auf dem Instrument zu spielen versteht.
Danach trinken die Mädchen noch den Rest des Rotweins und ich schreibe Bordbuch.

die Hände sind zu schnell für den Fotoapparat

die Hände sind zu schnell für den Fotoapparat

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein gutes Angebot des Reiseveranstalters machte uns noch einmal nach 32 Jahren Lust auf Irland. Waren wir damals mit Wohnmobil unterwegs, wollten wir uns nun - weitgehend bar jeder Organisationstätigkeiten - 'verwöhnen lassen' und prüfen, ob und was wir wieder erkennen.
Details:
Aufbruch: 13.07.2016
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 25.07.2016
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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