Nordnorwegen

Reisezeit: Juli 2012  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Bodo

Der Donnerstag dann wird anstrengend! 4 Uhr Tagwache weil wir um 7 h die Fähre von Moskenes nach Bodo erwischen müssen.
Gut, dass wir schon um 6:30 dort waren, denn die Reihen für die Fähre waren bereits fast voll! Gott sei Dank haben bereits vorab reserviert und bezahlt (NOK 772,- / € 105,-).

Moskenes

Moskenes

Die Überfahrt dauert öde 3 Stunden. Um 10:30 können wir endlich runter und suchen als erstes ein Thonhotel zwecks einloggen ins Internet. Alle Thonhotels haben das gleiche Login für Gäste – praktisch…
Wir fahren dann die 17 runter bis MO I RANA. Leider haben wir ein wenig Nebel und es nieselt zwischendurch immer wieder.
Die Vegetation wird hier wieder größer, es gibt tolle Goldregenbäume und sehr viel Flieder. Wir sehen zwei Elche, aber leider sind wir zu langsam…
Weiters sehen wir ein Stück vom zweitgrößten Gletscher, dem Svartisen (schwarzes Eis), fahren durch unzählige Tunnel – tlw. bis 7 km lang.
Nehmen noch zwei Fähren: die erste bei Floroy (NOK 89,- / € 12,-) und die zweite bei Jektvik (NOK 208,- / € 28,30).
Zwischen Jektvik und Kilboghamn überqueren wir den Polarkreis. Ist nichts Aufregendes…
Gegen 18:00 kommen wir endlich in Mo I Rana an.

Dafür haben wir wieder Sonnenschein und 14 Grad und das Meyergarden Rica Hotel mitten in der Stadt ist auch ganz nett.
Wir gehen noch bummeln – in der Fuzo ist ein Markt mit internationalen Köstlichkeiten und so kommt Meinhard im hohen Norden zu seinen heißgeliebten Baklawa.
Rana ist eine Industriestadt, hat aber nette Siedlungen und Parkanlagen.

Nach einem super Frühstück fahren wir Richtung Melfjorden und sind bereits kurz nach 10:00 auf dem Parkplatz für die Wanderung zum Marmorslottet (Marmorschloss).
Eine halbe Stunde durch den Wald und ein bisserl Kletterei und schon stehen wir bei diesen bizarren Gesteinsformationen. Entstanden durch Auswaschungen vom Fluss und wunderschön grau–weiß marmoriert. Außerdem sind wir komplett alleine!

Marmorslottet

Marmorslottet

Mittags fahren wir noch ins Tal Rovassdal wo es die Gronligrotte gibt.
Mein Mann steht nicht so auf Höhlen und so geht`s noch weiter bis ans Ende der E 6 zum Gletschersee Svartisvatnet. Um die Gletscherzunge des Svartisen zu sehen müssten wir mit einem Boot den See überqueren und noch eine 3 h Wanderung anhängen. Dafür haben wir leider keine Zeit und so fahren wir wieder retour Richtung Bodo.
Wir überqueren noch mal den Polarkreis (Foto lassen wir wieder aus), sind teilweise über 700 m ü. M. und die Gegend ist dementsprechend karg.
Eine Zeit lang fahren wir an einer schönen Schlucht mit einigen Wasserstufen entlang und kurz vor 17:00 trinken wir endlich wieder einen g`scheiten Kaffee im Thon Hotel (haben alle Nespressomaschinen zur Selbstbedienung) in Bodo.
Nach zwei Lachsbrötchen (schon wieder!) wollen wir uns noch den größten Tidenhub der Welt anschauen.
Ca. 35 Minuten vom Hotel entfernt fließen die Saltstraumen-Stromschnellen.
Mit bis zu 37 km/h Geschwindigkeit wird das Wasser durch die 3 km lange und 150 m breite Meerenge zwischen dem Saltenfjord und dem Skjerstadfjord gepresst. Ein gewaltiges Naturschauspiel und ein schöner Abschluss unserer Reise durch Nordnorwegen.

Saltstraumen

Saltstraumen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
der 2. Teil unserer Norwegenreise geht in den Norden...
Details:
Aufbruch: 07.07.2012
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 21.07.2012
Reiseziele: Norwegen
Der Autor