Ins Land der Skipetaren

Reisezeit: Mai 2018  |  von Herbert S.

albanische Riviera

Die albanischen Riviera, die sich zwischen dem Llogora-Pass im Norden und Sarandé im Süden erstreckt, gilt als die schönste Landschaft der Küste.
Die Nationalstraße SH8 führt immer leicht auf und ab an der Küste entlang.

Frühstück 7.00 Uhr – Abfahrt 8.30 Uhr. Obwohl meine Wetterapp geschlossene Wolkendecke ansagt, ist der Himmel blau und die Sonne strahlt. Das sollte natürlich auch so sein, wenn wir die Panoramastrasse fahren. Zunächst geht es am ionischen Meer entlang durch ebenes Gelände und dann steigt die Straße allmählich an.

Hinter Orikum betreten wir den Nationalpark Llogara und ‚bezwingen‘ den gleichnamigen Pass (1027m). Obwohl uns Sicht bis nach Korfu versprochen wurde, legt sich eine Wolke davor, die vom Meer hoch gekrochen ist. Der Blick auf das über 2000m hohe Küstengebirge ist sehr schön.

Bei der Fahrt ergeben sich traumhafte Blicke über die Landschaft, das türkis-farbene Meer, die breiten und oft nicht überfüllten Strände.

wie mögen diese neugeschaffenenen Strandbungalows in einigen Jahren mit dem erhofften steigenden Tourismus Land und Leute verändern?

wie mögen diese neugeschaffenenen Strandbungalows in einigen Jahren mit dem erhofften steigenden Tourismus Land und Leute verändern?

Im Vergleich mit den anderen Dörfern der Riviera ist Dhermi etwas größer, und die Architektur des Ortes ist, gerade was die Kirchen betrifft, üppiger. Die Lage von Dhermi ist beeindruckend:

Im Vergleich mit den anderen Dörfern der Riviera ist Dhermi etwas größer, und die Architektur des Ortes ist, gerade was die Kirchen betrifft, üppiger. Die Lage von Dhermi ist beeindruckend:

von der Raststätte unserer coffee-in-coffee-out-Pause überblickt man lange Sandstrände

von der Raststätte unserer coffee-in-coffee-out-Pause überblickt man lange Sandstrände

Die Landschaft zeigt sich mediterran - ich nutze die Pause, um einiges der lokalen Flora festzuhalten.

Die Bucht von Palermo wird von der Festung beherrscht, die ein gut erhaltenes Beispiel des Verteidigungssystems von Ali Pascha Tepelena aus dem 19. Jahrhundert darstellt. Vermutlich begannen bereits die Venezianer im 16. oder 17. Jahrhundert mit dem Bau.

Blick in die Bucht von Palermo

Blick in die Bucht von Palermo

Fort von Ali Pasha

Fort von Ali Pasha

Der Ort selbst ist bereits seit der Antike als geschützer Hafen in der Bucht von Palermo beliebt gewesen.
Schaut man in der Bucht Richtung Nordwesten, lässt sich ein überdimensioniertes Tor erkennen. (siehe auch hierzu nächstes Kapitel)

Hafen von Palermo

Hafen von Palermo

Reste der 'modernen' Bunkeranlagen (siehe nächstes Kapitel) stören das Bild nicht unerheblich

Reste der 'modernen' Bunkeranlagen (siehe nächstes Kapitel) stören das Bild nicht unerheblich

Überhaupt ist die Küstenlinie der albanischen Riviera absolut sehenswert, die Hänge stehen voller Olivenbäume über saftigen Wiesen, andere Hänge sind vollkommen mit wildem gelb blühendem Salbei bewachsen. Mehrfach steigen wir über Serpentinen hinauf und wieder hinab von einem Küstendorf zum anderen.
Für die etwa 120 km lange Strecke brauchen wir fast 4 Stunden bis Sarandë. Hier werden wir heute übernachten.

Wir fahren jedoch über die Butrint-Strasse, die früher nach Cruschtschow benannt war, da dieser - an Archäologie interessiert - Butrint besuchte. Rechts das ionische Meer und links der Butrint-See, der durch einen z.T. engen Kanal vom ionischen Meer getrennt ist und daher Mischwasser besitzt, das sich hervorragend zur Muschelzucht eignet. Nach Ivi gibt es hier die weltbesten Muscheln!

Butrint See (Süßwasser)

Butrint See (Süßwasser)

der Vivar-Kanal verbindet den Butrint-See mit dem ionischen Meer

der Vivar-Kanal verbindet den Butrint-See mit dem ionischen Meer

Muschelzucht im Mischwasser

Muschelzucht im Mischwasser

Allen Vorsätzen zum Trotz müssen wir daher in der obligatorischen Mittagspause mit einem Muschelgericht zu zweit zuschlagen.

der Tischnachbar wählt Meeresfrüchterisotto

der Tischnachbar wählt Meeresfrüchterisotto

mit albanischem - wohlschmeckendem - Bier

mit albanischem - wohlschmeckendem - Bier

unser scharfes Muschelgericht - köstlich

unser scharfes Muschelgericht - köstlich

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Artikel in der Welt 'Albanien und die unentdeckten Traumstrände Europas' bot mit 34 Fotos der Autorin interessante Aspekte in bezug auf Architektur und Kultur. Die Strände interessieren uns zwar weniger, waren aber auch nicht Schwerpunkt des Artikels. Lange in Vergessenheit geraten, wurden wir durch einen Prospekt eines bekannten Discounters auf eine preiswerte Variante für Albanienreise aufmerksam und zögerten nicht lange zu buchen.
Details:
Aufbruch: 08.05.2018
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 15.05.2018
Reiseziele: Albanien
Mazedonien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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