mit Bulli nach Norwegen und weiter...

Reisezeit: Mai - Oktober 2014  |  von Jana Hainke

Sarajevo

Mit großer Neugier kommen wir in Sarajevo an. Was wird uns wohl erwarten in einer Stadt welche vor 20 Jahren noch Krieg stand?

...doch nur beim genauen Hinsehen sind immer noch die Einschußlöcher an den Häuserfassaden zu erkennen...

Die Altstadt Baščaršija jedoch, lädt zum Träumen ein. Die Osmanen haben hier ihre Spuren hinterlassen. So säumen Moscheen aus dem 15. Jahrhundert die Gassen. Verwinkelte Sandsteinwege, wo orientalisches Kupfergeschirr, bunte Tücher, Teppiche und andere Souvenirartikel, zum Kauf angeboten werden. Bei einem Ćevapčići, ein typisch bosnisches Gericht, was aus Fladenbrot gefüllt mit Hackfleich-Würstchen, Frischkäse und Zwiebeln besteht, das super lecker schmeckt , lassen wir den Abend in Sarajevo ausklingen.

Gazi-Husrev-Beg-Moschee, ist die größte und eine der ältesten Moscheen Bosnien und Herzegowinas.

Gazi-Husrev-Beg-Moschee, ist die größte und eine der ältesten Moscheen Bosnien und Herzegowinas.

eine orientalische Gasse in der Altstadt

eine orientalische Gasse in der Altstadt

Leider müssen wir einen Autoeinbruch verkraften. Die Beifahrertür stand weit auf als wir aus der Stadt zurück zum Bulli kommen. Beim genauen Hinsehen, stellen wir fest, dass versucht wurde, das Radio auszubauen doch ohne Erfolg! Zum Glück sind auch die restlichen Sachen unberührt. Alle Wertsachen wie Kamera, Geld und Handy, hatten wir dabei.
Am Sonntag wird der Parkplatz nicht wie wochentags von einem Parkwächter überwacht, was in Bosnien und Herzegowina in größeren Städten üblich ist. Nahe der gut befahrenden Straße die ins Zentrum führt, dachten wir, hier wär ein sicherer Platz. Dem war leider nicht so.
Demnach schließt das Beifahrerschloß nicht mehr und die Tür lässt sich nur noch durch eine zusätzliche, von innen installierte Verriegelung, verschließen.
Der Schock sitzt tief aber wir sind froh dass der Bulli uns weiterhin begleitet und dass es uns gut geht!

der lebendige Baščaršija-Platz in der Altstadt

der lebendige Baščaršija-Platz in der Altstadt

Am nächsten Tag steht ein Besuch ins historische Museum an. Heut am Montag den 25.August, hat der Parkplatzwächter Dienst, so zahlen wir 13 konvertierte Mark, was umgerechnet 6.50Euro für acht Stunden parken bedeutet.
Das Gebäude ähnelt eher einer Ossi-Schule aus den 70'er Jahren als ein historisches Museum . Die Ausstellung konzentriert sich auf den ersten Weltkrieg sowie auf den Bosnienkrieg von 1992-1995. Ein 'Muss' wie wir finden, wenn man Sarajevo ein Besuch abstattet, um das Geschehen vor 20 Jahren besser zu verstehen.

Das nicht so schöne Ereignis mit dem Auto, soll euch aber nicht aufhalten, nach Sarajevo zufahren! Es gibt Parkhäuser und wie erwähnt, in der Woche überwachte Parkplätze. Ich denke, ein Autoeinbruch hätte uns auch genauso in Deutschland passieren können!!!
Bosnien und Herzegowina mit seiner Hauptstadt, hat uns so fasziniert. Die unberührte Natur, mit ihren glasklaren Flüßen, eingebettet in den Bergen des dinarischen Gebirges. Die Herzlichkeit der Menschen, die Rufe aus den Moscheen, die orientalischen Gassen,
all das lässt dich verzaubern...

in einer kleinen Kaffeestube probiere ich einen "bosnischen-Kaffee", er ähnelt  sehr dem türkischen Kaffee

in einer kleinen Kaffeestube probiere ich einen "bosnischen-Kaffee", er ähnelt sehr dem türkischen Kaffee

© Jana Hainke, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir befreien uns aus allen Zwängen des alltags
Details:
Aufbruch: 02.05.2014
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 26.10.2014
Reiseziele: Norwegen
Tschechische Republik
Polen
Slowakei
Ungarn
Bosnien und Herzegowina
Kroatien
Slowenien
Italien
Schweiz
Deutschland
Der Autor
 
Jana Hainke berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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