Transsilvanien (Siebenbürgen) und Bukowina - Rumänien 2018

Reisezeit: Mai - Juli 2018  |  von Uschi Agboka

Kurz-Info - Teil II - Carta - 7 .- 27. Mai 2018 : Dienstag, 8. Mai 2018 - 4. Tag

Dienstag 8. Mai 2018 4. Tag

Fahrt nach Avrig
Fahrzeit 2 Std. 28 Meilen = 45 km

Heute Morgen wecken uns die Hühner, aber wir stehen erst um 8 Uhr auf. Draußen ist es nass und sehr nebelig. Wir lassen es daher gemütlich angehen. Rolf will die Satelitten-Schüssel für unser Fernsehen montieren. Und wir wollen einkaufen. Mal schauen, wie sich alles so entwickelt.

Abfahrt um 12 Uhr nach Avrig, das sind 28 Meilen, hin und zurück.

Avrig (deutsch Freck) ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen (Rumänien). Avrig liegt am Olt (dt. Alt) – der in der Nähe des Ortes aufgestaut wird – an der Europastraße 68, 27 km südöstlich von Hermannstadt (Sibiu) in Richtung Brașov (Kronstadt). Der Ort befindet sich am Fuß des Făgăraș-Gebirges (Fogarascher Gebirge). Die vermutlich schon im 12. Jahrhundert von Siebenbürger Sachsen gegründete Ortschaft Freck wurde 1364 erstmals urkundlich erwähnt. Allerdings unter dem bemerkenswerten Namen Affrica. Die lateinische Bezeichnung Affrica taucht dann auch in folgenden Urkunden auf: 1375 wird ein "comes Michael de Affrica" erwähnt. 1380 wird ein "Heyncze They" als "villicus de Affrica" genannt. 1384 bestätigt der Erzbischof Demetrius von Gran Nicolaus, den Pfarrer von Freck (Nicolaus de Affrica plebanus), als Dekan des Hermannstädter Kapitels. 1387 ist ein Hatterstreit zwischen Freck (villa Affrica) und Szakadat / Sǎcǎdate (villa Czectat) belegt. Die rumänische Bezeichnung "Avrig" dürfte wohl auf die lateinische "Affrica" zurückgehen und die deutsche "Freck" auf die ungarische "Felek". Freck gehörte bis 1878 zum Hermannstädter Stuhl, danach zum Kreis Hermannstadt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde mit dem Bau eines Barock-Schlosses begonnen, welches später als Brukenthal’sche Sommerresidenz Bekanntheit erlangte. Durch glasverarbeitende Industrie wuchs der Ort ab dem 19. Jahrhundert stark und erlangte 1989 den Rang einer Stadt.

Unterwegs kommen wir an einer Roma-Siedlung vorbei. Die Häuser sind umgeben von Müll. Ich kann nicht begreifen, wie Menschen so leben können. Furchtbar.

Man sieht sofort, wo Nachfahren der Siebenbürgen Sachsen leben. Die Häuser sind gepflegt, mit Blumen geschmückt.

Leider muss ich da bei dem verhassten Lidl einkaufen: Wein, Salat, Spargel, Erdbeeren, Fleisch und Fisch.

Zurück auf den Campingplatz und alles verstauen. Relaxen ist angesagt, wir haben ja Zeit. Herrlich.

Zum Abendessen gibt es Dorade, grünen Spargel, Erdbeeren, Trauben, Tomatensalat und Brot. Es war ein gemütlich schöner Tag.

Hin und wieder tröpfelt es. Uns stört das nicht. Wir genießen einfach die Ruhe. Eine Katze kommt zu Besuch. Es scheint ihr bei uns zu gefallen.

Weitere Bilder findet Ihr unter

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© Uschi Agboka, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Besichtigung der Kirchenburgen in Siebenbürgen (Transsilvanien) und der Moldauklöster in der Bukowina mit vielen Hintergrundinformationen.
Details:
Aufbruch: 05.05.2018
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 01.07.2018
Reiseziele: Rumänien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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