Nathalie & Daniel's (Kurz)-Abenteuer im östlichen Europa

Reisezeit: Juli / August 2009  |  von Harry & Nathalie *

SLOWENIEN: Wien-Ljubljana-Koper-Piran

Als erstes liessen wir uns gleich auf das Bett fallen. Es mussten etwas über dreizehn Stunden gewesen sein, die wir unterwegs waren seit heute Morgen. Erst mit dem Zug von Zuhause nach Wien, dort umsteigen. Die nächste Station war Ljubljana, was alleine schon mehr als vier Stunden Fahrt bedeutete. Bekleidet mit einem T-Shirt, hochgekramschten Hosen und Pantoffeln sind wir dann eine Stunde durch die malerische Hauptstadt Sloweniens gerannt, um uns ein paar Ecken anzusehen und Daniel ein neues Lippenpiercing zu besorgen. Leider fehlte die Zeit um mehr zu sehen, da schon bald die Eisenbahn nach Koper fahren wird. Wir hatten keine Ahnung, wie wir von dort aus zu unserem Reiseziel Piran kommen sollten, Daniel am Abend davor noch schnell ein Youthhostel und ein Hotelzimmer für die nächsten drei Nächte gebucht hatte. Auch die Besorgung der Fahrkarten war nicht weniger unspontan erfolgt, doch es waren noch genügend freie Plätze vorhanden, um einen guten Preis zu erzielen. Der Weg nach Koper, welches die Provinzhauptstadt des einzigen Landteils Sloweniens, das an das Meer grenzt ist, war lange. Sehr lange, doch die unglaublich vielfältige Natur lies ihn um einiges interessanter erscheinen, als die Strecke von Ljubljana nach Wien.

In Koper angekommen, war ausser einem dreckigen Tümpel neben dem Bahnhof, von Meer kein Tropfen zu sehen. Etwas weiter unten fanden wir den Busbahnhof, wo mehrere Leute auf eine Verbindung nach Piran warteten. Das Angebot von den Taxifahrern für 20 Euro hinzufahren, lehnten wir kategorisch ab und warteten weiter tapfer unter der sengenden Sonne auf unseren Bus. Noch einiges tapferer mussten wir sein, wie wir endlich im Bus sassen und bei jedem Schild, auf dem Piran angeschrieben war, genau in die andere Richtung gefahren sind. Es dauerte mindestens noch einmal vierzig Minuten, bis wir endlich dem Hafen unseren langersehnten Reiseziels in der Ferne sahen und darauf zusteuerten. Da hätten wir doch glatt das Taxi genommen, wenn wir uns über die Umwege bewusst gewesen wären, die der Bus zurücklegte.

Blick auf Piran von der Bushaltestelle aus

Blick auf Piran von der Bushaltestelle aus

Hafen von Piran

Hafen von Piran

In der kleinen Stadt Piran roch es nach Fisch, überall! Die schmalen Strassen waren mit Menschen vollgestopft, so dass die Autos nur sehr langsam vorankamen. Nach einem kurzen Sprung beim Tourismusbüro vorbei, fanden wir die Jugendherberge, in der wir die erste Nacht verbringen werden, irgendwo zwischen den kleinen Gassen. Das Zimmer hatten wir allein für uns reserviert, es befand sich im ersten Stock und man sah auf eine kleine Hintergasse hinunter, was eigentlich ganz charmant war. Auf der Wand über dem Bett war etwas über die Höhlen und ihre molchigen Bewohner geschrieben, in brauner Farbe. An diesem Abend waren wir dann nur noch in eines der unzähligen Restaurants am Meeresufer essen und ein Gewitter kam auf, so dass wir am Schluss nicht mehr auf der Aussenterrassse sitzen bleiben konnten. Doch der warme Regen war sehr angenehm auf der Haut zu spüren und bis wir nach Hause gingen, waren die Wolken auch wieder verzogen.

Hauptplatz

Hauptplatz

Gässchen zu unserem Hostel

Gässchen zu unserem Hostel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zwei Wochen Sommerferien in Wien (A) und was uns da noch so alles einfällt zu unternehmen, könnt Ihr hier lesen :-)
Details:
Aufbruch: 31.07.2009
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 16.08.2009
Reiseziele: Österreich
Slowenien
Der Autor
 
Harry & Nathalie * berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.