2010 - Rumänien

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Peter S.

Südungarn, Kroatien, Slowenien

Es ist am andern Morgen spürbar kühler, wir sind ja auch um einiges nördlicher! Wir stellen die Uhren wieder auf MEZ um.
Wir fahren bis Mohacs und verbrauchen beim Mittagessen unsere letzten Forint. Bis anhin sind wir 4600 km gefahren.
Weitere 160 km fahren wir durch die Tiefebenen Südungarns, bei Udvar wechseln wir auf die kroatische Seite nach Ossjek und durchfahren die Podravina. Die Eindrücke sind unterschiedlich: gepflegte Häuser, gute Strassen, Gärten mit Blumen vor den Häusern - aber je nach Ort (Kozek, Novibar) sind auch Spuren der vergangenen Kriege noch sichtbar: verlassene Häuser und Höfe, verfallene Mauern...

2010 - Kroatien; Tabak- und Maisfelder...

2010 - Kroatien; Tabak- und Maisfelder...

Um 19.45 h fahren wir in Slowenien ein und reisen weiter nach Ptuj auf den Campingplatz. Wir belegen einen der letzten Plätze und sind rechtschaffen müde nach den gefahrenen 478 km.
Am andern Morgen lacht bereits die Sonne. Wir geniessen die saubere, gut geführte Anlage, treffen interessante Leute, die uns auf Leomobil ansprechen... Unser Gefährt mutet halt etwas exotisch an. Eine holländische Gruppe ist auf dem Weg nach Kroatien und Bosnien auf einer geführten Rundreise mit 15 Wohnwagen... Endziel ist Dubrovnik!

Während 4 Tagen lassen wir es uns gutgehen. Wir geniessen den Aufenthalt im nahen Thermalbad, schlafen und ruhen uns aus. Abends bummeln wir durch das Städtchen Ptuj und geniessen das gute Essen im romantischen Restaurant! Ein grosses Volksfest ist an diesem Wochenende ebenfalls im Gange: Das Römerfest - auf einer grossen Wiese lagern die Römer, zeigen ihr Handwerk, ihre Sitten und Unsitten, Gelage und Lager! Es ist ein fröhliches Fest mit Spiel und Tanz! Auch wir nehmen daran teil und versuchen uns im sportlichen Tanz unter freiem Himmel auf dem gepflästerten Platz.

Ptuj - sh. auch Slowenien 2008 -

https://www.umdiewelt.de/t3585_1

Am 27. Tag heisst es aufbrechen - Richtung Maribor! Ein Gewitter prasselt hernieder! Auf der kurzen Autobahn fahre ich die bis anhin teuersten Autokilometer meines Lebens. Der Mindestpreis beträgt 35 € für die slowenische Vignette, 70 km lang ist Strecke!! Wenn ich das gewusst hätte...

In Leoben überbringen wir ein paar in Rumänien gemachte Kommissionen, halten mit Monika einen kleinen Schwatz bei Kaffee und Gebäck.
Die Weiterfahrt führt uns nach Salzburg. Heftige Gewitter zwingen uns zum Anhalten bis das Gröbste vorüber ist. Wir fahren weiter von Regenfront zu Regenfront. Bei Felden am Chiemsee geben wir auf und finden einen Platz auf dem Camping in Bernau. Im Restaurant des Yachtclubs geniessen wir bei Kerzenschein ein reichhaltiges Nachtessen. Die nahe Autobahn ist leider während der ganzen Nacht gut hörbar - die Laster brausen ununterbrochen vorbei.
Am andern Morgen gibt es einen kurzen Spaziergang entlang dem Chiemsee. Am späteren Vormittag fahren wir Richtung München - Lindau, durch den Pfändertunnel Richtung Schweiz.

Die Gewitterfront hat sich längst verzogen. Kurz entschlossen fahren wir via Glarnerland über den Klausenpass in die Innerschweiz....

© Peter S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nicht nur Graf Dracula oder Offroad-Strecken prägen das Bild von Rumänien - es sind die wundervollen Landschaften mit einer üppigen Natur, die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. So haben wir die Reise erlebt ...
Details:
Aufbruch: 29.07.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.08.2010
Reiseziele: Ungarn
Rumänien
Wassertal
Schweiz
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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